Felix Klaus | 1. Bundesliga

Rote Karte für Klaus

23.05.2020 - 17:20 Uhr Gemeldet von: impeeza | Autor: Nils Richardt

Im Bundesliga-Spiel zwischen dem VFL Wolfsburg und Borussia Dortmund sah Felix Klaus in der 82. Minute die rote Karte für ein grobes Foulspiel. Bei einem Zweikampf stieg der Angreifer Manuel Akanji mit den Stollen voran auf die Wade.


Nachdem Schiedsrichter Daniel Siebert zunächst noch weiter spielen ließ, sah er sich auf Hinweis des Video-Assistenten die Szene noch einmal auf dem Videomonitor am Seitenrand an und entschied schließlich auf Platzverweis.

Quelle: kicker.de

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  • KOMMENTARE
  • 23.05.20

    Niemals eine rote Karte. Gelbe Karte vertretbar, weil er mit offener Sohle zum Ball wollte und von hinten kam. Man sieht sogar noch, wie er dem Ball sofort hinterherschaut. Wenn er ihn nur hätte wegtreten wollen, wäre ihm der Ball völlig egal gewesen. Unglücklich gelaufen für Klaus, Fehelentscheidung aus Köln, mehr als ein Spiel Sperre wäre unangebracht.

    • 23.05.20

      smh. mal wieder nicht nachvollziehbar.

    • 23.05.20

      sehe ich als dortmunder ganz genauso..
      mein erster kommentar während des spiels "also wenn das ernsthaft vom videoschiri als rot gewertet wird, ist das an lächerlichkeit nicht zu übertreffen".
      und dann greift der schiri tatsächlich anne hosentasche :O

    • 23.05.20

      genau denselben satz gesagt.. ?

    • 23.05.20

      Offene Sohle von hinten ist halt rot, auch wenn es hart ersch

    • 23.05.20

      ja genau.. ich laufe, dann stellt einer sein bein unter meinen fuß und ich lande darauf.. rot. aha.

    • 23.05.20

      So war es ja nicht - akanji hätte sich durchaus schwerere verletzen können.

      Es ins Lächerliche zu ziehen macht es jedenfalls nicht besser;)

    • 23.05.20

      es ist völlig ernst gemeint. und wenn du ebenfalls, dann kommen wir wohl nicht zusammen. für mich die schlimmste rote karte, die ich seit langer zeit gesehen hab.

    • 23.05.20

      Deine Situation die du beschrieben hast ist ja schon eine ganze andere - ich zum Beispiel gehe nicht so zum Ball wie Klaus :)

      Ich persönlich hätte auch gelb gegeben... nach den Regeln ist rot aber vertretbar

    • 23.05.20

      Regeln und VAR ist immer so eine Sache.

    • 23.05.20

      Dass es keine Absicht war, sind wir uns wohl alle einig... Aber er langt halt schon eklig hinten rein. Ich find, die kann man geben, auch wenngleich ich sage, dass der VAR da nicht eingreifen soll.

    • 23.05.20

      Bin da doch etwas verblüfft, dass ihr mit der Entscheidung so gar nicht leben könnt..
      Es ist mit Sicherheit überhaupt keine Absicht, aber eben trotzdem recht deutlich die offene Sohle auf der Wade, wo meiner Meinung schon eine ernsthafte Verletzung entstehen könnte. Muss doch nicht immer Absicht sein, bzw jemand mit der Trage vom Platz transportiert werden um rot zu zücken..

      Es ist keine Muss-Entscheidung aber von Fehlentscheidung würde ich hier nicht sprechen.
      Würde ein Dortmunder einen Bayernspieler so treffen würde ich das exakt gleich sehen.

      Geht's euch darum, dass es eine krasse Fehlentscheidung ist, oder dass sich der VAR einschaltet? Würde mich interessieren..

    • 23.05.20

      habe ich das so falsch gesehen? ich gucke es mir jetzt noch mal an.. so, nochmal dazn gecheckt. was ich da sehe: felix klaus läuft und will (ohne zu schießen oder treten oder sonst was) den ball verarbeiten. akanji spritzt rein, ist vorher am ball, während sich klaus umguckt, weiter in seiner bewegung ist und dann akanji auf das bein tritt. das ist dann ein foul, ja. weil er halt in ihn reinrennt. aber eine rote karte?? finde dafür gar keine worte mehr.

      das heisst aber überhaupt nicht, dass andere da falsch liegen. man kann ein und dieselbe szene komplett unterschiedlich bewerten und will auch keinen vom gegenteil überzeugen. ich pers. werde beim gucken der szene und beim drüber schreiben so "aggressiv" ob dieser fehlentscheidung, dass ich mich jetzt erst mal wieder beruhigen muss. ;) dass der var da eingreift, die entscheidung also offenbar aus mehreren köpfen entstanden ist, und auch noch verständnis dafür gezeigt wird, ist sehr verwirrend für mich. aber so isses halt, kanns ja nicht ändern.

      anschlussfrage: hat kai havertz heute eine karte gesehen für seinen tritt gegen embolo? habe nur die szene gesehen, wie er den ball spielen will, und dann embolo versehentlich umhackt, aber nicht, wie es geahndet wurde.. rot hat er ja nicht erhalten, obwohl er ihn verletzt hat. ok, kein gelb, wenn ichs richtig gesehen hab.

    • 23.05.20

      Beruhigt euch die rote Karte für Klaus ist ein Segen für den Vfl. Jetzt kann der Glasner diesen Antifußballer mindestens zwei Spiele schon mal nicht mehr bringen.

    • 23.05.20

      So ebenfalls die Szene ca 10x geguckt und bleib dabei. Offene Sohle von hinten voll auf die Wade 0% Absicht trotzdem rot.
      Wäre es deiner Meinung nach rot wenn das Bein durchknickt?
      Sollte es dich zu sehr auf die Palme bringen stellen wir es sofort ein, bin nicht auf Streit und Ärger aus. :)

    • 23.05.20

      ... und das sagt jemand der sich Träsch nennt. Respekt!

    • 23.05.20

      haha, ich weiß. :) du kennst mich ja vllt. etwas.. bin immer am austausch interessiert. es kann halt echt 2 komplett unterschiedliche meinungen geben und man kann ja trotzdem ganz normal drüber sprechen, mit dem richtigen gesprächspartner. würde mir das auch generell mehr wünschen hier, muss ja nicht immer so verbissen sein. aber gut, davon lebt der fußball natürlich auch ein bisschen.

      zum thema: ne, würde für mich keinen unterschied machen. es wäre einfach pech. kai hat heute halt auch nichts bekommen, was ich als genauso richtig empfinde. selbst wenn embolo jetzt 3 monate ausfallen sollte. aber ich kann ja klaus nicht dafür bestrafen, dass er beim laufen auf einem bein landet, wenn er es nicht sieht.

    • 23.05.20

      OK gut finde Diskussionen auf einem gewissen Niveau auch gut.
      Müssen nicht zur gleichen Meinung kommen.

      Hab mir nun die Szene von Havertz und Embolo angeguckt.
      Wenn man die beiden Szenen am gleichen Spieltag sieht und bei einem wird rot gezückt und beim anderen geht es mit normalen Foulspiel weiter, kann ich deinen Unmut nachvollziehen. Bin bei dieser Szene auch mind. bei Gelb..

    • 24.05.20

      Dann wäre noch die Frage zu klären ob Elvedi auch rot sehen müsste bei der Entstehung des Elfmeters.

      Er will den Ball blocken, rauscht aber unabsichtlich mit beiden Beinen relativ vom hinten ins Bein vom Bellarabi. Da hätte man sich auch schwer bei verletzen können, für mich jedoch kein Rot, trotz des "harten" einsteigen(ohne Absicht)

    • 24.05.20

      Kann den Quervergleichen nur schwer folgen. Keine der hier genannten Szenen ist für mich auch nur ansatzweise vergleichbar. Wäre Havertz mit offener Sohle zum Ball, wärs auch da rot.

      Es unterstellt doch Klaus niemand Absicht, aber so wie er Akanji da trifft, ist einfach übel. Wenn bei Akanji die Achillessehne schnalzt und es nur gelb gegeben hätte, wäre heute vermutlich genau die umgekehrte Diskussion.

    • 24.05.20

      Offene Sohle oberhslv des Knöchels. Das ist eine riesige Verletzungsgefahr. Akanji kann sich bei der Aktion auch easy das Wadenbein brechen und fällt ein halbes Jahr aus.

      Klar war das keine böse Absicht von Klaus, aber es war halt rohes Spiel. So werden es vermutlich eher zwei Spiele Sperre, während es bei Absicht 6+ Spiele geworden wären. Rot ist es aber trotzdem (rohes Spiel nach Regel 12).

    • 24.05.20

      Übrigens, die Argumentation "was kann Klaus dafür, wenn beim Laufen auf einmal ein Bein unter seinem Fuß ist", macht mich schon etwas sauer. Schaut euch die Szene nochmal an. Er wollte Akanji so nicht treffen, ohne Frage, was das war doch nicht normales Laufen. Das war definitiv vermeidbar.

    • 24.05.20 Bearbeitet am 25.05.20 10:05

      Akanji stellt sein Bein von der Seite rein, Klaus kam effektiv also gar nicht von hinten, als selbiger kurz davor ist, den Ball nach einem Ausfallschritt zu stoppen. Wer da seinen Fuß extrem flach hält, der praktiziert entweder Ballet, oder sollte damit anfangen. Die Fußstellung ist bei einem so langen Schritt absolut normal.

      Timing von Akanji war dezent schlecht, weil Klaus schon mitten in der aktiven Bewegung war und somit nicht niemals die Chance hatte, ihn nicht zu treffen. Da hat Akanji selbst eine schwere Verletzung in Kauf genommen, nicht Klaus. Aber so sind nun mal die “Regeln” auch wenn sie schwachsinnig sind, was das Beispiel von Havertz gut zeigt. Er ist mitten im Schuss, Embolo rennt ihm rein, wird getroffen und das ist dann ein Foul von Havertz? Alles klar. Solche Entscheidungen hab ich noch nie verstanden. So müsste man ja einfach nur jedem Spieler in die Beine rennen, wenn er zum Abschluss kommen will, und dann getroffen werden, um sofort wieder in eigenen Ballbesitz zu kommen ..

    • 25.05.20

      Es hat schon seine Gründe, weshalb die Regeln so sind, wie sie sind. Oder würdest du bspw. Müllers rote Karte letztes Jahr gegen Ajax auch so beschreiben, dass der Gegenspieler in Müllers Kung-Fu- Tritt lief und Müller ja gar keine Chance hatte, ihn nicht zu treffen?

      Das ist bei der Entscheidung überhaupt nicht das Thema. Ein Spieler kann nicht auf dem Feld herumspringen/-treten, wie er möchte. Das ist in einigen Fällen deutlicher klar (Müller) und in anderen Fällen weniger deutlich klar (Klaus). Klaus geht mit offener Sohle im Zweikampf zum Ball, dadurch nimmt er in Kauf, den Gegenspieler so zu treffen, wie er ihn getroffen hat. Und GENAU DAS ist zu bewerten und nicht, welche Bewegung Akanji macht.

      Bei Klaus würde ich auch definitiv sagen, dass es ein Grenzfall ist. Aber dass es eine diskussionswürdige Szene ist, bin ich recht klar der Meinung und man KANN dafür auch rot geben.

    • 25.05.20

      Hier auch mal der passende Auszug aus dem Regelwerk, damit man vielleicht den Gedankenansatz des Schiedsrichters versteht und man ein wenig von "gefühlten Regeln" wegkommt.

      "1.) 'Fahrlässigkeit' liegt vor, wenn ein Spieler unachtsam, unbesonnen oder unvorsichtig in einen Zweikampf geht. Fahrlässige Fouls ziehen keine disziplinarische Maßnahme nach sich.

      2.) 'Rücksichtslosigkeit' liegt vor, wenn ein Spieler ohne jede Rücksicht auf die Gefahr oder die Folgen seines Einsteigens für seinen Gegner vorgeht. 'Rücksichtslose' Fouls ziehen eine Verwarnung nach sich.

      3.) 'Übermäßige Härte' liegt vor, wenn ein Spieler übertrieben hart in einen Zweikampf geht und die Verletzung des Gegners in Kauf nimmt. 'Übermäßige Härte' zieht einen Feldverweis nach sich."

      Das ist nun der Rahmen für den Schiedsrichter, in dem er mit Hilfe des VARs eine Entscheidung treffen muss. Klaus ist ein Grenzfall zwischen 2.) und 3.). Da Klaus aber eben mit offener Sohle in den Zweikampf geht, kann ich persönlich der Entscheidung des Scheidsrichters durchaus folgen, dass er übermäßig hart in diesen Zweikampf geht, denn mit der offenen Sohle nimmt er eben die Verletzung in Kauf und das war wohl für den Schiedsrichter der Unterschied von 2.) und 3.).

    • 25.05.20

      Die “Aktion” von Klaus mit der von Müller zu vergleichen ist schon etwas übertrieben. Ich kenne die Regeln, habe ich ja weiter oben bereits erwähnt. Im gleichen Zuge habe ich gesagt, dass ich sie dämlich finde, weil man Fouls nicht pauschalisieren kann. Aber, wie ich ebenfalls schon erwähnt habe, laufen viele hier wohl so, dass ihre Fußsohle ständig paralell zum Boden verläuft .. dazu hat er nicht mal sehen können, wo Akanji seine Stelzen platziert hat. Finde den Platzverweis weiterhin unangebracht, aufgrund der Umstände. Aber regeltechnisch ist es ja in Ordnung, obwohl speziell diese Regel schwachsinnig ist.

      Dennoch bleibe ich dabei, dass mehr als ein Spiel Sperre der Sache die Krone aufsetzen würden.

    • 25.05.20

      "Die 'Aktion' von Klaus mit der von Müller zu vergleichen ist schon etwas übertrieben."

      Ich finde den Vergleich ziemlich gut. Beide rote Karten haben eine ähnliche / die gleiche Grundlage. Die eine ist deutlicher, die andere weniger deutlich. Es sollte lediglich aufzeigen, wie wenig sinnvoll das Argument "weil Klaus schon mitten in der aktiven Bewegung war" ist, denn das hat wenig bis keinen Bestandteil in der Bewertung des Schiedsrichters.

      "Aber, wie ich ebenfalls schon erwähnt habe, laufen viele hier wohl so, dass ihre Fußsohle ständig paralell zum Boden verläuft .. dazu hat er nicht mal sehen können, wo Akanji seine Stelzen platziert hat."

      Und genau das hat eben überhaupt keine Relevanz. Es geht darum, wie Klaus in den Zweikampf geht und wo er seinen Gegenspieler mit offener Sohle trifft. Dass die Situation unglücklich zustande kommt, ist richtig, aber nicht relevant.

      Habe auch gerade in diesem Zuge die Einschtätzung von Collinas Erben gelesen. Die bringen es meiner Ansicht nach genau auf den Punkt.

      "Nach dem On-Field-Review gab es die Rote Karte für den Wolfsburger, der verzweifelt argumentierte, nicht absichtlich gehandelt zu haben. Das war auch glaubwürdig, denn der Tritt in Akanjis Wade war offensichtlich nicht gewollt. Allerdings spielt die Frage der Absicht bei der Bewertung von Zweikämpfen letztlich keine Rolle, zumal sie sich oft nicht eindeutig beantworten lässt. Die Schiedsrichter fällen ihr Urteil deshalb vor allem auf der Grundlage des – leichter festzustellenden – Ergebnisses einer Handlung. Das heißt: Wer im Zweikampf zu spät kommt und dadurch die Gesundheit seines Gegners gefährdet, wird bestraft – auch wenn er diese Gefährdung nicht beabsichtigt hat. Auf den Feldverweis gegen Klaus passt deshalb die Floskel 'hart, aber vertretbar' recht gut."

    • 25.05.20

      Du kannst beim Laufen jeden einzelnen Schritt mit offener 90° senkrechter Sohle laufen wenn es dir Spaß macht. Läufst du 90 Min. so rum, triffst keinen Gegenspieler und gefährdest keinen Gegner wirst du auch so durchkommen. Gehst du allerdings mit offener Sohle in einen Zweikampf und triffst den Gegenspieler mit ganzem Körpergewicht auf seiner Wade, sollte das doch geahndet werden, ob Absicht oder nicht. Und nichts anderes besagen die Regeln. Rohes, gefährliches Spiel KANN mit Platzverweis geahndet werden, wenn der Unparteiische jene Szene so beurteilt. Halte das für keinen Schwachsinn.

    • 25.05.20

      Der Schiri hat es aber so beurteilt, wie ich es beurteilt habe, bevor der Kollege aus Köln eingeschritten ist .. außerdem ist es schwachsinnig, im Sinne von pauschalisieren, statt die Situation einzeln zu bewerten. Eine gelbe Karte hatte ich sofort erwartet, aber keine rote. Aber ist ja auch kein Kontaktsport mehr, in dem man auch mal ordentlich kassiert hat, so wie früher, ohne das die halbe Truppe vom Platz fliegt.

    • 25.05.20

      "Der Schiri hat es aber so beurteilt, wie ich es beurteilt habe, bevor der Kollege aus Köln eingeschritten ist"

      Auch das ist falsch. Der Schiedsrichter hat die Situation nicht derart wahrgenommen, bevor er nicht die Info aus Köln bekam, sich das ganze nochmal am TV anzuschauen, weshalb er dann ja auch seine Entscheidung korrigierte, da er sie anders/falsch wahrgenommen hat.

      "außerdem ist es schwachsinnig, im Sinne von pauschalisieren, statt die Situation einzeln zu bewerten."

      Ja OK, dann macht ab nächster Woche jeder Schiedsrichter einfach das, wonach ihm gerade in der jeweiligen Situation ist.

      Das klassische "früher war alles anders" darf dann am Ende als Unterstreichung der Argumentation natürlich auch nicht fehlen.

    • 25.05.20

      Wie kann es falsch sein, wenn es genau so war? Sonst hätte der VAR ja nicht einschreiten müssen ..

    • 25.05.20

      Du solltest dich vielleicht besser ein wenig grundsätzlich mit der Thematik VAR und dem Regelwerk allgemein beschäftigen (meiner Ansicht nach sowieso eines der größten Probleme in öffentlichen Diskussionen). Der VAR soll eben auch gerade dann eingreifen, wenn dem Schiedsrichter eine Szene gänzlich entgeht oder er sie in der Realgeschwindigkeit anders/falsch wahrnimmt. Und genau das war hier der Fall, weshalb der Schiedsrichter ein Zeichen bekam, sich die Szene nochmal anschaute und seine Entscheidung korrigierte.

    • 25.05.20

      richtiger ansatz inkl. biased schlussfolgerung.. ;) nicht gesehen oder anders beurteilt kann man ja nicht wissen. :)

    • 25.05.20

      [Kommentar gelöscht]

    • 25.05.20

      hier nochmal mein abschluss zu dem thema..

      wir werden hier keine gem. lösung finden. :) aber eins hat mir der austasch def. gebracht und war u. a. mein anliegen bei dem thema: der ausgangspost beschäftigt sich ja auch mit der frage, wie man zu so einer abstrusen entscheidung gelangen kann (übrigens in meinem fall auch 100% am regelbuch orientiert). und oft sagt man ja: "oh mann, die schiris haben echt gar keine ahnung! nie gespielt.. kein wunder." von amused weiß ich aber zumindest, dass er (ge)spielt (hat) und sieht die szene trotzdem aus einem für mich zu 0% nachvollziehbarem winkel. ergo, die pauschale schiri-kritik, die ich häufiger mal privat (nicht hier) von mir gebe, kann ich mal schön überdenken. dies wäre für mich nämlich das parade-bsp. für "diese schiri-kombo von dem spiel kann niemals gespielt haben!" tirade gewesen. also wieder was gelernt.

      gobnik, ich sehe, wir verstehen uns. das gefällt mir.. bis auf den var-teil, da musst du nochmal checken.. :D

    • 25.05.20

      Ja, darauf kann man sich eigentlich auch ganz gut einigen. Ich sehe es ja grundsätzlich nicht anders.

      Was ich halt anders sehe: Die Siutation ist diskussionswürdig und es gibt sehr wohl auch Gründe, die für eine rote Karte sprechen. Dass ich es gut finde, dass rot gezeigt wurde, habe ich übrigens nirgendwo geschrieben (falls das so rüberkam).

      Allerdings ging mir, wie du angesprochen hast, die Intention nach den ersten Kommentaren dieses Thread zu sehr in die Richtung, dass keine andere Entscheidung möglich war. Ich finde die Einschätzung "hart, aber vertretbar" eigentlich perfekt getroffen.

    • 25.05.20

      Zwecks VAR wollte ich zum Ausdruck bringen, dass der Schiedsrichter auf dem Platz offensichtlich eine eigenständige Entscheidung getroffen hat, die meiner Wahrnehmung entspricht. Dann kommt eine zweite Meinung ins Spiel, also eher deine, lieber amused. Das impliziert in keinster Weise, dass der Schiri es selbst nicht richtig gesehen hat, sondern auch einfach anders beurteilte. Danach hat er sich die rote Karte aufschwatzen lassen, weil einer der anderen Hansel im Regelwerk geblättert hat.

    • 25.05.20

      Neenee, du hast da wirklich was nicht ganz verstanden, wie der VAR abläuft. Wäre es so gewesen, wie du sagst, dann hätte der Schiedsrichter ja seine Entscheidung gar nicht korrigieren dürfen. Die Entscheidung darf er ja nur korrigieren, wenn er etwas in Realgeschwindikgeit falsch oder gar nicht wahrgenommen hat.

      Und mit solchen Aussagen wie "Danach hat er sich die rote Karte aufschwatzen lassen, weil einer der anderen Hansel im Regelwerk geblättert hat" disqualifizierst du dich halt auch für eine sachliche Diskussion, weshalb ich mich an der Stelle nun auch ausklinke.

    • 25.05.20

      kurz zur klärung, weil ich das nicht mehr weiß.. hat der schiri direkt gelb gezeigt?

    • 25.05.20

      Weiß ich auch nicht mehr, hat aber auch keine sonderliche Relevanz. Wenn der Schiedsrichter das Zeichen aufs Ohr bekommt, er solls nochmal am TV checken und er dann am TV sieht, dass er die Vehemenz oder den Trefferpunkt aufs Wadenbein in Realgeschwindigkeit anders wahrgenommen hat, dann darf er aus einer gelben Karte auch eine rote Karte machen.

      Wie in meinem ersten Kommentar geschrieben, ich finde auch, dass der VAR nicht unbedingt eingreifen soll/muss, aber wenn die Schiedsrichter zu der Entscheidung kommen, dass die Szene auf dem Feld falsch wahrgenommen wurde, dann war der VAR hier richtig und auch korrekt durchgeführt.

    • 25.05.20

      Ich bin halt nicht d’accord mit deiner Aussage, dass der Schiri auf dem Platz die Situation FALSCH bewertet hat. Hat er in meinen Augen nämlich nicht, sondern eben in Form von Punkt 1 in deinem zitierten Regelwerk weiter oben. Es lag keine übertriebene Härte vor, wenn man die Sekunde vor dem Wadentreffer mit einbezieht. Ebenso war es nicht rücksichtslos, da er Akanji gar nicht sehen kann. Als fahrlässig kann man es beurteilen, weil er nach einem Ausfallschritt zum Ball gehen möchte und deshalb seine Sohle offener ist, als bei einem normalen Schritt.

      Lediglich meine Meinung. Deine kann man verstehen, aber ich würde sie so nicht vertreten, so wie eine Vielzahl von anderen Leuten hier.

    • 25.05.20

      Jetzt müsstest du mir nur sagen, wo ich "falsch bewertet" geschrieben habe.

      Der Unterschied zwischen "falsch bewertet" und "falsch wahrgenommen" sollte klar sein, da hier entscheidend.

      Eine falsche Entscheidung gibt es hier eigentlich nicht, da beide Entscheidungen vertrebar wären. Lediglich die Wahrnehmung, mit der der Schiedsrichter in Realgeschwindigkeit zu seiner ersten Entscheidung kam, kann falsch gewesen sein (z. B. den Treffer am Wadenbein nicht derartig wahrgenommen).

    • 25.05.20

      @Gobnik
      Ein mögliches Missverständnis ist vielleicht, dass der VAR sehr wohl einschätzen kann, ob etwas falsch wahrgenommen wurde, weil er alles hört, was der Schiedsrichter ins Mikro sagt (https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/204324-regeln.pdf Seite 106, Punkt 3).
      Sollte der Schiedsrichter also sowas gesagt haben wie "leichte Berührung an der Wade, ich lasse laufen", wäre es durchaus richtig, dass der VAR ihm vorschlägt, sich die Szene nochmal anzuschauen.
      Hätte er die volle Härte erkannt und trotzdem auf Weiterlaufen lassen oder gelb entschieden, hätte sich der VAR (bei richtiger Anwendung) nicht eingemischt.

    • 28.05.20

      Die rote Karte von Bornauw macht die rote Karte von Klaus noch interessanter (über deren Berechtigung wir uns bei Bornauw nun hoffentlich alle einig sind).

      Viele, der hier angebrachten Argumente, treffen auf das Foul von Bornauw auch zu:

      "Baumgartner macht vor dem Foul noch eine Bewegung zum Ball und stellt sein Bein dazwischen"

      "Bornauw will zum Ball und kann das Foul kaum mehr verhindern, weil er bereits in der Bewegung ist"

      "Bornauw ist kein Balletttänzer und kann die offene Sohle nicht über den Rasen ziehen"

      So, nun ernstgemeinte Frage, ohne Ironie: Wo ist da für euch nun der Unterschied? Dass Bornauw Baumgartner noch einen Ticken vehementer trifft, ist klar, aber nicht das Kriterium der roten Karte. Beide gehen rücksichtslos (offene Sohle) in den Zweikampf und nehmen Verletzungen des Gegners in Kauf.

      Die Bornauw Situation zeigt für mich sehr gut, dass die Situation bei Klaus alles andere als einfach zu entscheiden war.

    • 28.05.20

      nur drauf gewartet.. :D

      klaus läuft einfach nur, guckt nach rechts, sieht den ball. er weiß wenn er landet gleich, kann er den ball mitnehmen. plötzlich steckt akanji sein bein rein und bildet jetzt plötzlich den erhöhten "boden". auf dem klaus schließlich landet - wie soll er das kommen sehen? genau, nicht. akanji geht hier auf eigenes risiko rein, klaus hat hier absolut gar nichts gemacht. freistoß nur, weils halt unglücklicher zusammenprall ist und ich dortmund-fan bin.

      bornauw sieht alles - gegner und ball. und macht eine abwehraktion. er tritt aktiv nach dem ball, ist in keiner laufbewegung. kommt zu spät. pech für ihn. das ist klar rot. er gefährdet hier ausschließlich potenziell den gegner und weiß das.

      beide szenen für mich parade-beispiele für klar rot und gar nichts. ich sehe hier 2 komplett unterschiedliche szenen.

    • 28.05.20

      Aber das ist im Regelwerk halt nicht der Punkt, in welche Richtung ein Spieler schaut, wenn er in den Zweikampf geht.

      Dabei geht Klaus ja schon auch bewusst zum Ball in einen Zweikampf.

    • 28.05.20

      wenn das regelwerk besagt, dass man auch durch eine normale laufbewegung potenziell gegner gefährden könnte bzw. man dann nicht in der lage ist, nach einem video-studium eine differenzierung vorzunehmen, dann bleibe ich genau bei meiner anfangsthese, dass dies völlig unbegreiflicher unsinn ist.

      ich bewerte die szene losgelöst von den regeln. also decke hier nicht auf, dass es unbed. nach den regeln falsch sein kann, wohl aber dass es nach den regeln falsch sein sollte. denn falls nicht, kann man sie in den müll legen. dass man es so auslegen kann, habt ihr mir ja schon "bewiesen" und das fechte ich auch nicht an. aber wenn das regelwerk ieinen sinn haben sollte, dann gehört zu dieser szene never eine rote karte. ich hatte halt gehofft, dass das regelwerk da eine unterscheidung macht. falls nicht.. du meine güte.

      bin schon wieder so agitiert (nicht wg. dir!), dass ich alles in 3facher ausführung schicke, obwohl wahsch. auch einmal gereicht hätte. :D

    • 28.05.20

      Dann geht die Diskussion aber meiner Meinung nach eher in Richtung "muss das wirklich rot sein" und nicht "Fehlentscheidung in Köln".

      Kann deiner Ansicht ja folgen, aber wo ziehst du dann die Grenzen und wer entscheidet, ob ein Spieler einen anderen Spieler sieht?

      Es gibt sicherlich grenzwertigere rote Karten als die von Bornauw, die noch besser zeigen, dass die Entscheidung bei Klaus nicht einfach ist. Aber die rote Karte für Bornauw finde ich in dem Zuge ein interessanter Vergleich.

    • 28.05.20

      sveninho1, deine Situationsbeschreibung ist jetzt aber ein Stück weg von der Realität. Ich habe mir die Szene jetzt extra noch zig mal angeschaut. Das ist schon etwas mehr als ein einfaches Laufen von Klaus, er weiß schon dass Akanji da kommt und er macht dennoch mit seinem rechten Fuß einen großen Schritt, offene Sohle, hohe Körperspannung. Dass er Akanji so nicht treffen wollte, da sind wir uns einig, aber er nimmt den Kontakt schon in Kauf, und so wie er ihn trifft ist das am Ende auch rot. Und wenn man sich nochmal anschaut, wie Akanjis Bein wegknickt, ist das auch gut so - dass er sich da nicht mehr getan hat, war auch Glück.

    • 28.05.20

      Wundere mich, dass hier so viele zu Rot tendieren.
      "Das ist schon etwas mehr als ein einfaches Laufen von Klaus, er weiß schon dass Akanji da kommt und er macht dennoch mit seinem rechten Fuß einen großen Schritt, offene Sohle, hohe Körperspannung."
      Habe die Szene auch mal in verringerter Geschwindigkeit angeschaut. Klaus macht keinen "großen Schritt", das ist ein Versuch, den Ball wegzuspitzeln, bevor der Gegner drankommt. Die Fußsohle zeigt im Moment des Kontakts (!) nach unten. Der Fuß von Klaus befindet sich einige Zentimeter über Rasenhöhe, Akanjis Bein rutscht schräg heran, dadurch gerät der Fuß auf das Bein und die Fußstellung ändert sich (sodass es nun eher so aussieht, als wäre es offene Sohle, allerdings kam das erst durch die Kollision). Die hohe Körperspannung ist logisch, er will schließlich den Ball spielen. Sein Blick geht nur Richtung Ball, nicht zu Akanji.
      Klar ahnt er, dass Akanji auch zum Ball gehen will, aber das ist praktisch in jedem Zweikampf so. Das war in meinen Augen kein gefährliches Spiel, das war reiner Zufall. Solche Szenen hast du in jedem Spiel zig mal, das ist ein ganz normaler Zweikampf um den Ball.
      Wenn das offene Sohle gewesen sein soll, dann verstehe ich nicht, was "offene Sohle" bedeutet. Solche Fußstellungen hast du doch bei jedem Pass.

      Vielleicht liegts auch an der Perspektive, konnte nur die bei DAZN finden und da gabs nur eine Einstellung.

    • 28.05.20

      Keine offene Sohle?

      https://www.directupload.net/file/d/5833/iq69bzmh_jpg.htm

      Alles klar.

    • 28.05.20

      Bin da ganz bei amused, und dass es solche Szenen mehrfach in jedem Spiel gibt, ist ja schon keine Meinung mehr sondern einfach faktisch falsch. Zum Glück.

    • 28.05.20

      Übrigens ist es manchmal etwas trügerisch, sich solche Szenen in stark reduzierter Geschwindigkeit anzuschauen, das kann (übrigens in beide Richtungen) schnell täuschen.

    • 28.05.20

      amused, also wirklich.. :D da hätte ich schon mehr erwartet. muss aber lachen..

    • 28.05.20

      Also ich kann auch aufgrund dieses Fotos keine klare Fehlentscheidung erkennen :D

    • 28.05.20

      Ich zitiere nochmal "Die Fußsohle zeigt im Moment des Kontakts (!) nach unten. Der Fuß von Klaus befindet sich einige Zentimeter über Rasenhöhe, Akanjis Bein rutscht schräg heran, dadurch gerät der Fuß auf das Bein und die Fußstellung ändert sich (sodass es nun eher so aussieht, als wäre es offene Sohle, allerdings kam das erst durch die Kollision)."

      Das Foto zeigt den Moment nach Beginn der Kollision. Im Video sieht es stark danach aus, dass die Stellung des Fußes (wie man sie auf dem Foto sieht) erst durch die Kollision bzw. die laufende Bewegung zustande kam. Man sieht ja anhand der ganzen Körperhaltung von Klaus, dass er in diesem Moment schon am Fallen war. Interessanter wäre ein Screenshot wenige Momente zuvor, als der Kontakt beginnt.

      Gibts nicht irgendwo noch eine andere Einstellung in hoher Auflösung?

  • 24.05.20

    Ich war im Stadion und muss sagen ,dass war nicht mal ne gelbe Karte... so wird uns die Cl Teilnahme verwehrt.....

    • 24.05.20

      Deswegen kommt dein Trollkommentar auch erst so spät Starlord..Aber da wir beide wissen, dass du das Wolfsburger Stadion noch nie von Innen gesehen hast, muss es wohl andere Gründe gegeben haben..

    • 24.05.20

      Woher meinst du das denn zu wissen Karlchen ? :)

    • 24.05.20

      Weil wir doch beide wissen, dass du dir deine Wolfsburger Fanidentität hauptsächlich zugelegt hast, um in Trollmanier bereits das maximal mögliche Aufregungspotenzial unter den 10-17jährigen hier zu generieren, bevor du überhaupt anfängst Wolfsburg in die Cl, Klaus in die Nationalmannschaft und Schmadtke in den Olymp zu schreiben.

    • 25.05.20

      Das würde ja suggierieren das du zwischen 10-17 Jahren alt wärst :)

    • 25.05.20

      Könnte es, wenn mich deine Kommentare aufregen würden. Als diplomierter Trollforscher weckt dein eigentümliches aufmerksamkeitsheischendes Verhalten (Konstruktion einer bzw. mehrere falscher Identitäten mit erwiesenermaßen hohem Erregungspotenzial (RB- und Wolfsburgfans) sowie das regelmäßige Posten kontrovers oder dümmlich erscheinender Beiträge mit dem alleinigen Zweck, aus den erwartbaren Negativreaktionen der Internetzforenbesucher quasi vom Schreibtischdrehstuhl aus ein Gefühl der Befriedigung und Macht zu erlangen) natürlich vielmehr mein wissenschaftliches Interesse, denn die alles entscheidende Frage ist doch, warum sich ein mutmaßlich erwachsener Mensch einer solchen Freizeitbeschäftigung widmet! Zunächst würde man naheliegenderweise vermuten, dass dabei gewisse psychosoziale oder emotionale Defizite auf den oben beschriebenen Umwegen kompensiert werden sollen, aber das ist freilich nur eine Arbeitshypothese. Gemäß meines wissenschaftlichen Anspruchs möchts ich natürlich nicht, dass du dich von meiner Seite aus stigmatisiert fühlst - mag deine "Leidenschaft" aus gesellschaftlicher Perspektive auch mit dem Stigma des sozialen Verlierers oder politischen Wirrkopfs behaftet sein, für mich bist du nur ein Studienobjekt, gewissermaßen ein Exemplar des "gemeinen [im biologischen Sinne] Trolls" in seinem natürlichen Umfeld, dessen Verhaltensweisen es kritisch zu untersuchen gilt.

    • 25.05.20

      Danke für deinen Support!

    • 26.05.20

      Immer gern, ich weiß doch das du selbst am meisten unter deinem Zwangsverhalten leidest, man muss den anderen Forenmitgliedern nur klar machen, dass du das wahre OPFER bist!

  • 23.05.20

    Der Typ hat extrem feminine Züge soviel können wir festhalten.

  • 23.05.20

    Ich hätte eher bei der Aktion von Brooks gegen Sancho rot gegeben.
    War auch mit offener Sohle und gezielt gegen den Mann.