1. FC Köln: Trainer Steffen Baumgart sieht Florian Kainz im Zentrum

Auch wenn Florian Kainz beim 1. FC Köln bislang nicht an seine starken Leistungen aus der Vorsaison (sechs Tore, zehn Vorlagen) anknüpfen konnte, genießt der Kapitän der Geißböcke bei seinem Coach Steffen Baumgart ein sehr hohes Ansehen. Auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen den 1. FC Union Berlin gab der Übungsleiter Einblick in die Situation seines Schützlings und auf welchen Positionen er ihn am besten aufgehoben sieht.

„In der erfolgreichen Phase zum Ende der letzten Saison hat Kainz auf der Zehn gespielt, was er aus unserer Sicht sehr gut machte“, so Baumgart, welcher sich auf den Schlussspurt im April/Mai bezieht, in dem Kainz zwischenzeitlich fünf Scorer in fünf Partien auf der Position des Spielmachers vorzuweisen hatte: „Deswegen habe ich ihn da auch immer wieder hingestellt.“

In der aktuellen Spielzeit wurde der gelernte Linksaußen dann sogar mehrfach ins defensive Mittelfeld neben Eric Martel gestellt: „Kainz auf die Sechs zu stellen war kein Experiment, falls da jemand das Gefühl hatte. Er hat auf der Sechs gespielt, damit wir uns spielerisch über diese Position einfach verbessern“, so Baumgart, der einen seiner technisch besten Spieler im Kader gerne im Zentrum des Spielgeschehens hat.

Baumgart setzt Außen auf Geschwindigkeit

Allen voran Fans der Geißböcke vermissen den Kainz aus der Vorsaison, welcher Großteils über die linke Seite kam und von dort aus oft gefährlich in die Mitte zog. Was dem Österreicher aber aus Sicht seines Trainers für diese Rolle fehlt, ist das Tempo: „Über die Außen ist es so, dass ich da mehr Speed haben will. Wir haben da Linton Maina, Dejan Ljubičić und Jan Thielmann, die eine höhere Geschwindigkeit beim Anlaufen haben. Das ist der Grund, warum ich da eher auf andere setze“, so Baumgart.

Trotzdem ist für den Übungsleiter klar, dass er auf Kainz nicht in seiner Aufstellung verzichten will, da der 31-Jährige „einer unserer besten Fußballer“ sei: „Auch wenn er vielleicht in der einen oder anderen Situation unglücklich aussieht: Er bewegt sich gut, er schaut, er bietet sich an und macht genau die die Sachen, die ich erwarte“, so der Trainer über den Ex-Bremer.

Für den 1. FC Köln steht am Mittwochabend (18:30 Uhr) zum Abschluss der Hinrunde das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin an. In dem Kellerduell gilt es für beide Teams, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln, um mit einem Erfolgserlebnis das Kalenderjahr zu beenden.