Franco Di Santo | 1. Bundesliga

Neue Option als Zehner

23.02.2018 - 11:09 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks

Bereits nach einem halben Jahr als Schalke-Trainer ist Domenico Tedesco dafür bekannt, Spieler von ihren bisherigen Positionen erfolgreich in eine neue Rolle umzuschulen.


So machte der 32-Jährige aus Zehner Max Meyer einen passstarken alleinigen Sechser und zog den zentralen Mittelfeldspieler Benjamin Stambouli eine Reihe weiter nach hinten in die Abwehrkette.

Ähnlich läuft es gerade auch mit Stürmer Franco di Santo. Der argentinische Stürmer lief in den vergangenen beiden Spielen auf einer ungewohnten Position auf: Als Zehner hinter dem Doppelsturm Guido Burgstaller und Breel Embolo. Vor allem sein starkes Anlaufverhalten und sein für einen Angreifer vorbildliches Defensivverhalten könne er dort gut einbringen, urteilt der "kicker".

Di Santo, der unter Tedesco bisher nur drei Ligapartien verpasste (16 Startelfeinsätze), sprach bereits über den Rollenwechsel und seine "anderen Aufgaben" in der zentralen Position. "Ich freue mich, wenn die Leute sehen, dass ich auch viele andere Dinge auf dem Platz erledige", wird der 28-Jährige zitiert. Dabei lege er auch unbedingt Wert darauf, nicht mehr lediglich an Treffern gemessen zu werden: "Ich habe viele gute Spiele gemacht, auch ohne ein Tor geschossen zu haben."

Quelle: kicker

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  • KOMMENTARE
  • 23.02.18

    Wenn man in Jahren davon spricht wer die größten 10er aller Zeiten waren, wird man den Namen Di Santo neben Zidane, Kaka, Maradona wohl erwähnen müssen.

  • 23.02.18

    Ich hab das gefühl dass tedesco auf gedeih und verderb auf di santo setzen will. Sei als 9er oder sogar als 10er (wtf?).
    Die di santo diskussion is ja hinlänglich bekannt.. Für mich definitiv nicht nachzuvolllziehen.

  • 23.02.18

    Klassischer Dribbler und brillanter Techniker!

  • 23.02.18

    Gute Diskussion hier!
    Vor allem kann ich unterstreichen :
    1. Tedesco hat einen Plan (amused) und spielt konzeptionell; auch wenn der Stil nicht allen gefällt.
    2. Er dreht jeden Stein um (amused) und trifft mutige Entscheidungen, die ihm nicht nur Beifall garantieren => weiterer Hinweis darauf, dass er ein Erfolgstyp ist.
    3. Tedesco ist fair, weil er sehr strickt nach Trainingsleistung aufstellt (SeeMeRockin); Vorteil ist dass die Spieler genau wissen woran sie sind. Wollen sie spielen, reißen sie sich die Trainingswoche über den Allerwertesten auf... das scheint auch der Hauptgrund für di Santos ständige Berücksichtigung zu sein, weniger seine bescheidenen fussballerischen Qualitäten. Außerdem ist die Konsequenz des Trainers in der Summe förderlich für die Entwicklung der Spieler.

    Zudem ist mein Eindruck dass Tedesco und Heidel stark auf Typen mit starker Mentalität / Charakter setzen. Weiter so...

  • 23.02.18

    Ich kann die allgemeine Kritik an Di Santo verstehen... von jemandem, der sich keine oder kaum Schalke Spiele sondern nur Zusammenfassungen anguckt.
    Ok, ich unterschreibe, dass Di Santo alleine vorne drin oder neben Konoplyanka nicht effektiv war. Aber gerade in den letzten Spielen wo Di Santo zusammen mit Burgstaller und Embolo aufgelaufen ist hat man deutlich gesehen was man an ihm hat. Dass er ackert und Defensivarbeit leistet wurde ja zu Genüge erwähnt. Aber er reißt auch Räume, die Embolo und Burgstaller dann nutzen können. Torgefahr muss er hinter diesem Sturmduo auch nicht mehr ausstrahlen!
    Mir ist jetzt schon in mehreren Spielen (z.B. gegen Bremen) nach Di Santos Auswechslung aufgefallen, dass
    1. Der Spielaufbau des Gegners direkt besser wurde & er viel leichter in die Schalke Hälfte vordringen konnte.
    2. Die Schalker Offensive sich vorne festgebissen hat und nicht in den Strafraum kam.
    Ich denke nicht, dass das Zufall ist und ich denke genau deswegen baut Tedesco auf Di Santo. Wobei ich gerne noch mal betone, dass ich seine Einsätze alleine in der Spitze oder anstatt Burgstaller neben Konoplyanka genau so kritisch sehe. Di Santo hat für mich zweifelsohne seine Qualitäten, diese müssen halt eben richtig genutzt werden. Das hat Tedesco meiner Meinung nach in den letzten Spielen endlich gemacht, von daher passt der Artikel hier (auch wenn ich das was Di Santo gespielt hat nicht als 10 definieren würde).
    Dass Harit in die Start-Elf gehört sollte natürlich trotzdem klar sein. Umso spannender wie das in den nächsten Spielen aussieht.

  • 23.02.18

    tedesco und di Santo müssen verschwägert sein anders sind mir seine konstanten startelfeinsätze bei aller liebe wirklich nicht zu erklären...di Santo is alles andere als ein Spielstarker 10er...im Vergleich zu Harit zieht er meiner Meinung nach in allen Bereichen den kürzeren.

  • 23.02.18

    also geht es mir nicht allein so, dass ich den dünne finde:-D

  • 23.02.18

    Ja ist sicher auch löblich, dass Tedesco die Leistungen im Training berücksichtigt und auch wertschätzt wenn ein "weniger talentierter" Spieler sich dafür aber doppelt so viel reinhängt im Training wie vielleicht andere. Meine hat ja einen Grund warum er einen Bentaleb nach schlechten Trainingsleistungen auf die Bank setzt weil der sich ggf. denkt er müsse im Training eben net mehr machen... andererseits sehe ich bei di Santo schon das Problem, wenn es mal nicht läuft braucht man eben doch manchmal die Spieler mit den 5 oder 10% mehr individueller Klasse die dann ggf. mal daraus ein Tor erzielen. wie gesagt mit Harit hat man da meiner Meinung nach z.B. einen äußerst starken 10er denn er kann gut verteilen, zieht immer min. 1 oder 2 Verteidiger auf sich, da er eben auch die individuellen Fähigkeiten im Dribbling besitzt und schafft dadurch auch Räume für Mitspieler bzw. hat auch selbst einen guten Abschluss. Nur di Santo hat da in meinen Augen weder die individuellen Möglichkeiten noch glänzt er dadurch dass er der Top-Assistgeber bei Schalke ist. Wenn man sich hier seine Durchschnittsnote anschaut ist das schon echt mau dafür, dass er quasi Stammspieler ist.

  • 23.02.18

    Tedesco hat seine Lieblinge...
    Und eliminiert alle Spieler, die Einfluss haben könnten. Hat was von Machiavelli.
    Geht aber nur so lange gut, wie einigermaßen Erfolg da ist. Danach fleddern sie ihn.

    • 23.02.18

      Und was denkst du, was der Grund sein könnte, dass Schalke nach Jahren mal wieder \"einigermaßen Erfolg\" hat? Wäre der nächste Trainer dort, der sein Schema F abspulen würde, würde Schalke wohl wieder irgendwo im Mittelffeld der Liga rumgurken. Man kann ja von Tedescos Entscheidungen halten was man mag, aber so viel scheint er nicht falsch zu machen. Das war auch schon bei Höwedes das Thema und wo sind die Kritiker, die Tedesco für diese Entscheidung damals belächelten, nun?

    • 23.02.18

      Ich habe nicht geschrieben, dass es so keinen Erfolg hat. Machiavelli hatte auch Erfolg....
      Aber richtig, ich kann den Trainer nicht leiden. Und ja, ich denke, er ist unfair einigen Spielern gegenüber. Und ja, ich bin immer noch kritisch.

    • 23.02.18

      Die Aufgabe eines Profitrainers ist es auch nicht \"fair\" zu sein. Ein Bambinitrainer sollte fair gegenüber seinen Spielern sein, damit alle gleichviel Spaß haben. Tedesco ist aber ein Trainer in der Bundesliga wo eiskalt das Leistungsprinzip zählt und wenn er die Ergebnisse nicht liefert, verliert er seinen Posten. Ergo ist es logisch, dass er seine Mannschaft so aufstellt, wie sie in seine Philosophie passt und wie er sich den größten Erfolg verspricht. Bislang kann man ihm diesbezüglich nichts vorwerfen.

      Ich finds ehrlich gesagt sogar etwas schade. Da ist endlich mal einer auf Schalke, der jeden Stein umdreht und alles in Frage stellt, damit sogar recht erfolgreich ist und die Leute wünschen sich trotzdem noch, dass ein weiterer Trainer da ist, der seine 0/8/15 Entscheidungen trifft. Als Jürgen Klopp in Dortmund begann, hat er auch erst mal Spieler wie Frei, Petric oder Pienaar ausgemustert und hat so Stümper wie Großkreutz oder so eine Milchbubi IV aus Hummels und Subotic gebracht (war das \"fair\", dass der neue Trainer einfach so gestandene Spieler austauscht?). Ohne diesen Trainer würde der BVB heute wohl nicht da stehen, wo er heute steht. Ich sehe Schalke ehrlich gesagt auf einem ähnlichen Weg. Vielleicht nicht direkt ins CL Finale, aber sie werden unter diesem Trainer eher aus dem Mittelfeldtrott der letzten Jahre rauskommen als unter einem anderen Trainer, der einfach genau so aufstellt, wie die Trainer zuvor.

    • 23.02.18

      Genau. Aber wo war dieser Macavali gleich wieder Trainer?

    • 23.02.18

      Den einzigen Machiavelli, den ich seit längerem gesehen habe, war Carlo Ancelotti bei Bayern beim Spiel in Paris, der wohl beabsichtigt so aufstellte um seine Macht zu demonstrieren und genau das kostete Ancelotti wohl dann auch den Job. Da war keine Philosophie oder irgendwas zu erkennen, Ancelotti handelte damals wohl hauptsächlich aus dem Grund, zu zeigen, wer die Hosen an hat. Das finde ich bei Tedesco überhaupt nicht so. Hinter seinen Entscheidungen steht meiner Ansicht nach ein Plan und sind selbst für mich als Fußballlaie zum Teil verständlich. Wie eben bspw. bei Höwedes, bei Stambouli, bei Meyer (etc) und nun eben bei di Santo.

  • 23.02.18

    Wenn man sich Tedescos Spiel ein wenig betrachtet, fällt sehr schnell auf, dass ein 10er mehr Aufgaben hat als Bälle zu verteilen zu dribbeln, seine brilliante Technik zu zeigen oder ein Spiel zu gestalten. Tedescos Spiel ist sehr stark gegen den Ball ausgerichtet, ergo hat ein 10er auch genau in diesem Bereich sehr viele Aufgaben. Dass ein 10er lediglich dafür da ist um Bälle zu verteilen und mit Übersteigern zu glänzen, ist irgendwie schon gut 10-15 Jahre nicht mehr der Fall. In dieser Zeit waren 6er auch dafür da Zweikämpfe zu gewinnen und Torhüter waren dafür da um Bälle zu fangen. Schon ein wenig retro, so eine Ansicht.

    Steht doch auch im Artikel recht deutlich in der Einschätzung des kickers, denn dort wird sein starkes Anlaufverhalten erwähnt und gerade das Anlaufen ist in Tedescos System ein wichtiger Faktor, eben auch des 10ers.

  • 23.02.18

    Ich dachte Harit ist auf der 10? Also frag mich echt was Tedesco an Ihm findet denn außer rennen tut er nix... sehe nicht, dass er ansatzweise die Fähigkeiten besitzt ein Spiel zu gestalten... ist quasi fußballerisch die Neuauflage von Kevin Großkreutz der rennt und ackert aber mit dem technischen und spielerischem Gefühl im Fuß als hätte er Bügeleisen an den Füßen statt Fußballschuhen.