Hamburger SV | 1. Bundesliga

Kühne zieht sich vorerst zurück

19.09.2017 - 14:05 Uhr Gemeldet von: Wollekarolle | Autor: Kristian Dordevic

Der Hamburger SV kann möglicherweise für die Zukunft nicht mehr auf Finanzspritzen von Investor Klaus-Michael Kühne hoffen. Das geht aus einem Interview des Unternehmers mit dem "Handelsblatt" hervor.


"Für mich ist jetzt erst mal Schluss", gab er in dem Gespräch zu Protokoll. Er habe die letzten Jahre "ungefähr 60 Millionen Euro" investiert, bei ungefähr der Hälfte handele es sich um eine "echte Beteiligung an der HSV Fußball AG".

Das sei grundsätzlich "unverhältnismäßig viel Geld, aber in der Branche werden ja mittlerweile noch ganz andere Beträge gezahlt", so Kühne weiter, die Ablösesummen finde er mittlerweile "beängstigend".

Auf den vermeintlichen Rückzug des Investors angesprochen, relativierte Hamburgs Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen die Angelegenheit heute gleichwohl: "Was daraus gemacht wurde, deckt sich nicht mit meinen Erkenntnissen", zitiert das "Hamburger Abendblatt" der Klubchef.


  • KOMMENTARE
  • 19.09.17

    Zieht er doch eh nicht durch.

    • 19.09.17

      Als HSV Fan kann ich nur sagen: "ENDLICH!"
      Durch seine Person wurde in den letzten Jahren so viel Unruhe in den Verein gebracht und die gesamte Finanzierung der Spieler mit seinem Namen in Verbindung gebracht.

      Dabei stellt er lediglich Darlehen mit (nicht niedriger) Verzinsung zur Verfügung und kauft Unternehmensanteile gegen Geld. Geschenkt hat er dem HSV noch nie was.
      Der HSV wird genauso wenig von Kühne "gesponsort" wie RB Leipzig von Red Bull; das sind Darlehen und Beteiligungen zur Gewinnerzielung bzw. aus Marketingzwecken. Hoffentlich hat dieses KühnekaufteuchallespielerundfinanziertdengesamtenVerein-Gelaber bald tatsächlich mal ein Ende.

    • 19.09.17

      Nein, er hat nicht "nur" Darlehen zur Verfügung gestellt. Und dass das Stadion nicht Aronal-Elmex-Arena, sondern Volksparkstadion heißt, ist auch ihm zu verdanken.

      Ich verstehe, dass man sich über Kühne als HSV-Fan aufregt, aber der Typ ist eben auch HSV-Fan, ohne ihn wäre man vermutlich längst in der (mit Glück) 2. Liga. Man muss Kühne nicht mögen, aber man sollte ihn und das, was er für den Verein geleistet hat, respektieren.

      Wenn dir das Neid-Gelaber der Fans anderer Spieler an die Nieren geht, dann solltest du dir einen anderen Verein suchen. Ich lese täglich Hass-Kommentare von z.B. VfB Fans, die durch den Abstieg weder Demut gelernt haben, noch durch die Tatsache, dass sie nun auch an der Nadel von Daimler hängen. Sollte man drüber stehen und nicht nachplappern wie ein harmoniebedürftiger Papagei.

    • 19.09.17

      Die Darlehen hat er längst abgeschrieben...

    • 19.09.17

      Und die Unternehmensanteile sind auch ungefähr 0,- Euronen wert.
      Ein sehr undankbarer Kommentar von Klare_Kante.

      In erster Linie ist nicht Kühne, sondern das Personal im Vorstand und Management ist das Problem des HSV. Aber das würde an dieser Stelle auch schon wieder zu weit führen.

      Kühne hätte sich von Vornherein raushalten sollen. Dann hätte sich der HSV neu aufbauen können in Liga 3 oder sowas. Aber nein: das mittlerweile sehr klägliche "BuLi-Dino-Image" musste ja gepflegt werden.

    • 19.09.17

      Richtig, nicht das Geld von Kühne war das Problem, sondern die Art und Weise, wie es eingesetzt und verschwendet wurde. Damit hätte man damals schon Perspektivspieler holen sollen (was nun zum Glück getan wird).

    • 19.09.17

      Ihr habt doch alle keine Ahnung.

      Gruß Klare_Kante

    • 20.09.17

      @Klare_Kante

      Du hast also größere Insider News und Quellen über die Deals als Scholle, der wohl einer der größten HSV Insider ist und das Wissen auch recht frei in seinen Blogs mitteilt?

      https://hsv-blog.abendblatt.de/2017/01/08/mv-2017-wettstein-legt-kuehnes-darlehen-offen/

      https://hsv-blog.abendblatt.de/2016/06/09/risikodarlehen-in-millionenhoehe-kuehne-sei-dank/

      Hört sich nicht gerade nach starker Verzinsung an und auch danach, dass Kühne das Geld nie zurück haben möchte. So hat es selbst die Führungsebene betont.
      Wenn man noch weiter in die Vergangenheit zurück schaut, waren die "Darlehen" noch etwas schwieriger gestrickt. So hat sich Kühne damals Transferrechte an Spielern gesichert, die dann vor einem Verkauf an den HSV übertragen - man kann auch sagen geschenkt - wurden. Das war später einfach nicht mehr möglich, weshalb ein anderes Modell gesucht wurde.

      Ich will Kühne oder sonstige Investoren gar nicht verurteilen, auch Bayern,... haben durch ihre Sponsoring Partner ähnliche Modelle. Was ich einfach überhaupt nicht mehr sehen kann sind HSV Fans, die es leugnen und ankommen mit letzter richtiger Verein, wir haben bei Tranfsers ja so einen riesen Nachteil, weil wir keine GmbH sind,...
      Dem ist einfach nicht mehr so und 80% der HSV Fans haben es ja auch eingesehen. Es gibt aber leider immer noch genug, die es leugnen oder es einfach nicht verstehen, auch in meinem direkten Umfeld. Kühne pumpt Geld in den HSV ohne direkte Gegenleistung und ohne Anspruch das Geld wiederzusehen oder womöglich sogar ein Geschäft mit Gewinn einzugehen. Kühne ist HSV Fan und rettet dem Verein das Leben, nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht ist es nicht zu jedem Fan durchgedrungen, aber ohne das Geld von Kühne wäre der HSV insolvent oder hätte einen anderen Sponsor finden müssen, der Anteile des HSV kaufen möchte und nicht gerade wenige. Dieser Sponsor würde aber sicherlich weitaus mehr Einfluss nehmen wollen als Kühne und würde die Anteile als Investition sehen und nicht als Geschenk.
      Jeder HSV Fan sollte froh sein, dass es Kühne gibt und dass er als Investor günstiges bis kostenloses Geld in den Verein pumpt

  • 09.06.18

    Ein halbes Jahr später:

    "Sofern ich den HSV in Zukunft unterstützen kann und will, würde ich eine Verlängerung meines Engagements beim „Volksparkstadion“ nicht ausschließen."

    - Was wünschen Sie sich für die HSV-Zukunft?
    "Dass man mir die Möglichkeit gibt, meine Beteiligung an der HSV Fußball AG um bis zu zehn Prozent aufzustocken. "

    Quelle: https://www.mopo.de/30589584

  • 20.09.17

    Also ob das am Ende wirklich so kommt bleibt abzuwarten. Denke Kühne will der Führungsebene mal ein wenig Feuer machen, dass Sie mal wieder lieb und brav zu Ihm sind und er weiter tun und lassen kann was er will weil er den HSV "bei den Eiern" hat.

    Ich meine die Abhängigkeit war ja nicht zu übersehen, als die Aussagen von Kühne rauskamen und alle vom HSV klein bei gegeben haben. Und jedes mal wenn ich Bruchhagen im Bezug auf Kühne höre hat er soviel Rückgrat wie ne Schnecke....

    Jetzt droht er damit, dem HSV den "Hahn zuzudrehen" und dann sind wieder alle lieb zu Ihm und im nächsten Sommer geht's dann wieder weiter wie bisher.

    Alleine wenn man sieht wie viele Anteile er hat und Darlehen da kann er gar nicht riskieren, dass der HSV ohne ihn es nicht packt sonst verbrennt er sein eigenes Kapital noch mehr als ohnehin schon.

    • 20.09.17

      Kühne´s Vermögen wird auf über 9 Milliarden geschätzt, das sind alles Peanuts für ihn.

    • 20.09.17

      Ja, wenn der HsV absteigt wird Kühne sein Geld wohl kaum noch wiedersehen, das wird ihm auch klar sein.
      Aus der Nummer kommt er wohl nicht mehr raus, ohne große Verluste zu riskieren.

    • 20.09.17

      Das er keinen "Return on invest" erwartet dürfte klar sein, für Ihn ist es doch eh nur Hobby/Spielerei.
      Geld hat er sicherlich ne Menge aber fraglich trotzdem ob er das Risiko eingehen würde, dass seine Anteile am HSV auf einmal wirklich net mal mehr das Papier wert wären auf dem Sie stehen (nach einem Abstieg z.B.) glaube ich nicht.

      Denke ist eher ein Machtspielchen mit dem er zeigen will, dass Sie ohne Ihn eig. nicht lebensfähig sind und man ihm da wieder hinterherrennt.

    • 20.09.17

      Bin da zwar nicht gänzlich im Thema, aber bei einem sonntäglichen Doppelpass wurde sich ja gezwungenermaßen des öfteren mit dem Thema HsV auseinandergesetzt und ich meine mich erinnern zu können, dass die Rede davon war, dass besagtes Kühne-Geld keineswegs geschenkt sein sollte. Lasse mich aber gerne berichtigen.

    • 20.09.17

      Ja besagten Doppelpass mit Bruchhagen habe ich auch gesehen und im Gegensatz zu Hopp z.B. sind die Gelder von Kühne zum großen Teil als Darlehen gegeben worden. Somit wäre die "eigentliche Vorgabe", dass Sie zurückgezahlt werden müssten, jedoch macht der HSV ja eher mehr Miese als weniger kann somit eh nicht zurückzahlen und einige wurden in Anteile am HSV umgewandelt, andere wurden einfach verlängert was die Terminierung angeht usw.. Am Ende wird er das Geld wohl eh nie zurückbekommen weil der HSV meilenweit von einer wirtschaftlichen Gesundung ist. Problem ist ja auch, dass man Altlasten nicht los wird und zudem man den HSV jetzt auch nicht "kaputtsparen" kann, denn ein Abstieg wäre finanziell eine Katastrophe.
      Und die derzeitige Entwicklung auf dem TM macht es für den HSV nur noch schlimmer, da jeder Junge mit etwas Talent eben nicht mehr 1Mio kostet sondern 5 oder 10Mio... und wenn man dann eig. nix ausgeben darf, aber auf dem Markt alle mit Geld um sich schmeissen muss man entweder sportlich zurückrudern mit schlechteren Spielern/schwachem Kader (aber im Abstiegskrampf, sollte man besser net noch weiter runter).

  • 19.09.17

    Das muss mit der Leihe von Lasogga zu tun haben. Da sieht Kühne sportlich gesehen einfach kein Potential mehr in der Mannschaft.

    Ohne Kühne wird es am Ende der Saison schwer die Lizenz zu erlangen. Das wurde letzte Saison schon nur mit seinem Geld geschafft, sodass man spätestens am Ende der Saison wieder etwas von Kühne hören und sehen wird.

  • 19.09.17

    Mal schauen ... wie Mutti früher schon zu sagen pflegte, du lernst das Geld erst richtig schätzen wenn du es selber verdient hast. Vielleicht investiert man ja jetzt schlauer. Aber ich glaube auch nicht das er das durchzieht, spätestens zur nächsten Saison gibts wieder Kohle

  • 19.09.17

    Servus Dr. Kühnus

  • 19.09.17

    Stullen Andi wurde daraufhin von Kühne beauftragt in den kommenden Jahren die Schulden vom Verein einzutreiben.