Der Hamburger SV begann die neue Trainingswoche weiterhin ohne zwei wichtige Spieler im Mannschaftstraining. Laut BILD absolvierten sowohl Kapitän Yussuf Poulsen als auch Innenverteidiger Daniel Elfadli am Dienstag ein individuelles Programm beim Reha-Trainer. Beide arbeiteten an Läufen und Passformen und blieben damit noch klar vom Teamtraining getrennt.
Bei Poulsen setzt sich der behutsame Reha-Prozess nach seinem Muskelfaserriss fort. Der 31-Jährige hatte vor zwei Tagen erste leichte Ballaktionen aufnehmen können, wird aber weiterhin Schritt für Schritt an höhere Belastungen herangeführt. Trainer Merlin Polzin ordnete die Lage vorsichtig ein: „Ich hoffe, dass er zum Ende dieser langen Woche schon wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen kann. Für Sonntag wird es sehr eng.“
Ohne vorherige Team-Einheiten am Freitag oder Samstag erscheint ein Einsatz gegen Stuttgart nahezu ausgeschlossen.
Elfadli befindet sich in einer leicht fortgeschritteneren Phase. Der 28-Jährige hatte bereits in der vergangenen Woche mit leichtem Balltraining beginnen können. Polzin sieht ihn grundsätzlich stabiler aufgestellt: „Da bin ich deutlich optimistischer, weil er seltener verletzt ist oder muskuläre Probleme hat.“
Entscheidend wird ein Kontrolltermin zum Ende der Woche. Besteht Elfadli den Adduktoren-Test, wäre eine Rückkehr ins Mannschaftstraining am Freitag oder Samstag möglich. Die Aussicht auf eine Kadernominierung gegen Stuttgart bleibt dennoch eher gering.


Beides Versager
Ja, Poulsen ist häufiger verletzt, aber deshalb kein Versager.
Laut transfermarkt.de sind gerade 520 Spieler in den Kadern der Bundesliga-Mannschaften verteilt. Bei knapp 7,5 Mio (deutschen) Männern im "Fußballeralter" zwischen 18 und 35 ist Poulsen Teil einer elitären Gruppe von 0,007 %. Nun zeig du mal, in welchem Bereich du zu den erfolgreichsten 0,007 % gehörst. :)
Im Profi-Bereich sind Nuancen entscheidend, von denen 0815-Fußball Fans wenig verstehen.
Über Elfadli, der bisher solide wie flexibel fester Betandteil der Mannschaft ist und dazu als Führungsspieler im Mannschaftsrat vorangeht brauchen wir gar nicht erst reden.