Startelf-Comeback von Irvine rückt näher

Jackson Irvine darf sich beim FC St. Pauli berechtigte Hoffnungen auf seinen ersten Startelfeinsatz seit über sieben Monaten machen. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag (17:30 Uhr) sprach Trainer Alexander Blessin zwar keine Garantie aus – die jüngsten Eindrücke des Australiers sprechen jedoch klar für einen Einsatz von Beginn an.

Der 32-Jährige war Ende Oktober nach langer Verletzungspause zurückgekehrt und zeigte schon vor zwei Wochen beim Gastspiel in Freiburg, wie wertvoll er für die Kiezkicker sein kann. Nach seiner Einwechslung brachte Irvine in nur 20 Minuten Präsenz, Kopfballstärke und wichtige Zweikämpfe ins Pauli-Spiel. In der Länderspielpause folgten zudem zwei weitere Belastungstests für Australien – über zwölf und 60 Minuten –, die seiner Spielpraxis weiter zugutekamen.

Blessin lobte den Einfluss seines Mittelfeldspielers am Freitag ausdrücklich: „In Freiburg hat uns Jacko sehr gutgetan, das hat man die 20 Minuten gesehen. Die Spielpraxis, die er für Australien bekommen hat, hat ihm jetzt auch gutgetan. Das steigert die Hoffnungen, dass wir auch mehr von ihm sehen können.“

Systemumstellung im Zentrum möglich

Taktisch denkt der Trainer zudem über Anpassungen im Zentrum nach. Ein System mit einem Sechser und zwei Achtern – beispielsweise James Sands, Joel Chima Fujita und Irvine gemeinsam – hält er durchaus für möglich: „Natürlich geht das auch und da machen wir uns Gedanken. Man muss sich überlegen, was uns hilft: Stabilität, Ruhe mit Ball, Kopfballstärke – wo haben wir das beste Gefühl und die besten Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

Ob Irvine am Sonntag tatsächlich erstmals seit Mitte April wieder in der Startelf steht, ließ Blessin offen. Doch die Zeichen stehen so deutlich wie bislang in keiner Woche dieser Saison.