Mainz 05: Aufblühender Jae-sung Lee empfiehlt sich für neuen Vertrag

Jae-sung Lee ist seit dem Jahreswechsel wie ausgewechselt: Der Südkoreaner hat in den letzten sieben Bundesligaspielen satte fünf Tore und zwei Vorlagen zum Erfolg des 1. FSV Mainz 05 beigetragen – eine starke Quote. Dass sich der 30-Jährige damit für einen neuen Vertrag anbietet, sollte klar sein. Martin Schmidt bestätigte, dass sich Mainz mit dem Mittelfeldspieler in „sehr guten Gesprächen“ befindet.

Sogar von einer baldigen Vollzugsmeldung darf inzwischen ausgegangen werden, wie der Sportdirektor anklingen ließ: „Wir warten ein paar Wochen ab und dann werden wir Neuigkeiten haben. Beide Seiten zeigen das Bestreben zusammenzukommen. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Es ist erst Lees zweite Erstligasaison, und jetzt trifft er regelmäßig.“

Aktuell gilt sein Vertrag am Bruchweg bis 2024. Abschiedsgedanken, die Lee in seinem persönlichen Blog zuletzt geäußert haben soll, entpuppten sich letztendlich wohl mehr als Übersetzungsfehler. „Lost in translation passiert manchmal. Das merke ich auch, wenn ich manchmal amerikanische Filme mit dänischem Untertitel sehe“, hatte ein im Januar von den Gerüchten überraschter Bo Svensson laut kicker diesbezüglich zu Protokoll gegeben.

Svensson erklärt Leistungsdelle von Lee

Vom Aufschwung Lees dürfte der Mainzer Cheftrainer weniger überrascht gewesen sein. Sehr bemerkenswert sind die ersten Wochen des Mittelfeldspielers im neuen Jahr dennoch.

Wie Svensson im Nachgang des souveränen 4:0-Siegs gegen Borussia Mönchengladbach anmerkte, sind nicht nur die Treffer wichtig: „Klar macht er die Tore, er verkörpert aber auch unser Spiel. Er ist nicht nur wegen seiner Tore wichtig“, so Svensson auf der Pressekonferenz über Lee, der endlich wieder befreit aufspielt. „Er ist mental jetzt auch wieder frischer.“

Die zwischenzeitliche Leistungsdelle erklärt sich der Coach durch die zusätzlichen Belastungen während der Weltmeisterschaft. „Die Weltmeisterschaft war das Highlight seiner Karriere. Das hat ihn dann beschäftigt, für sein Land bei der WM zu spielen. Es hat ihn auch viel mentale Kraft gekostet. Jetzt sehen wir den Jae-sung, den wir aus der letzten Saison kennen“, zeigte sich Svensson zufrieden.