Eine Schulterprellung verhinderte einen Einsatz der bisherigen Nummer 1 René Adler im Spiel gegen Gladbach. Konkurrent Jaroslav Drobny überzeugte dabei einmal mehr als Stellvertreter.
Nach einer Schultereckgelenksprengung wurde der Tscheche rechtzeitig fit, hielt beim Kaltstart gegen die Fohlen seinen Kasten sauber und bereitete mit einem langen Abschlag das 3:0 durch Nicolai Müller vor.
Die Vorbereitung geht als vierter Assist in die Bundesligastatistik des 35-Jährigen ein. Damit schließt er die Lücke zu Manuel Neuer, Frank Rost sowie Jens Lehmann und kann nun von sich behaupten, zu den Torhütern mit den meisten Vorlagen der Liga zu gehören.
Adler noch im Vorteil
"Drobo ist ein Tier. Er hat in der ganzen Phase, wo er draußen war, intensiv gearbeitet. Es ist schön, wenn man sich dann so belohnt. Er hat sich das selbst erarbeitet", gab es von Trainer Bruno Labbadia nach der Partie laut "Hamburger Morgenpost" lobende Worte.
Aufgrund der gezeigten Leistungen - und neun Gegentoren in den ersten drei Spielen - wurde an den Coach sofort die Frage herangetreten, ob es nun zu einem neuen Duell von Adler und Drobny um den HSV-Kasten käme.
"Das allerletzte, was ich jetzt mache, ist, eine Diskussion loszutreten", so Labbadia laut "kicker". Das Fachmagazin wertet diese Aussagen als Votum für Adler, der sich in der Liga bisher nichts zuschulden hat kommen lassen. Nur beim Pokalaus gegen Carl Zeiss Jena patzte der ehemalige Nationalspieler.
Die sammelt er doch jedes Jahr, wenn Adler ausfällt. Und dann steht doch Adler im Tor.
Drobny ist klar besser als Adler! Ruhiger, macht weniger Fehler. Adler ist einfach schlecht, wenn er mal raus muss.