Kevin Großkreutz | 1. Bundesliga

Keine Zukunft in der Nationalelf

21.01.2016 - 07:52 Uhr Gemeldet von: Jockel83 | Autor: Finn Wagner

"Nein. Er war ein halbes Jahr raus", antwortete Bundestrainer Joachim Löw laut der "Welt" auf die Frage, ob es für Bundesligarückkehrer Kevin Großkreutz eine Perspektive auf die EM 2016 gebe.


Als Begründung nannte er das Verhalten des ehemaligen Dortmunder Spielers nach seinem Transfer zu Galatasary. Großkreutz wäre jedes Wochenende in die Heimat geflogen, anstatt - trotz fehlender Spielerlaubnis - bei der Mannschaft zu verweilen. "Das macht man nicht, wenn man Teil einer Mannschaft ist", so Löw.

Quelle: welt.de

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  • KOMMENTARE
  • 21.01.16

    Mal abgesehen davon, dass KG eh nicht die Qualität für die Nationalelf hat.

    • 21.01.16

      [Kommentar gelöscht]

    • 21.01.16

      Aber wieso muss man sich dann auf ein hohes Ross stellen und andere Gründe nennen?
      Klingt für mich stark nach nem Drang sich zu profilieren bei Herrn Löw, so sehr ich ihn für seine sportliche (Trainer)Leistung schätze.

    • 21.01.16

      Wo stellst sich denn Löw auf ein hohes Ross? (Geht das Sprichtwort überhaupt so? :D) Ich kann nur empfehlen, das ganze Interview zu lesen. Löw wurde zu Großkreutz befragt, dazu äußerte er sich zunächst über den sportlichen Aspekt ("Großkreutz war jetzt ein halbes Jahr weg. Ohne Praxis") und anschließend kam er zu Großkreutz' Verhalten außerhalb des Platzes (Zitat siehe oben). Wenn das als Bundestrainer nicht mehr gestattet ist, dann müsste wohl Angela Merkel den Posten übernehmen, damit sich dort auch stets politisch korrekt geäußert wird. Ich finde es sogar sehr gut, dass Löw seine Entscheidung erklärt. Das ist nämlich nicht die Regel. Hätte er sie nämlich nicht erklärt, hätten wohl auch einige erst mal kritisiert "hat Löw dafür auch Gründe?" oder "der mag doch bloß keine Dortmunder". Was man ja langsam kennt. By the way, da sieht man übrigens, dass Löw nicht nur Stuttgarter bevorzugt, was ja auch immer gerne und oft behauptet wird. ;-)

  • 21.01.16

    Warum muss Löw sich eigentlich rechtfertigen? Er und sein Trainerteam entscheiden darüber, wer nominiert wird. Und wenn Spieler X nicht eingeladen wird, dann ist das zu akzeptieren. Und bei rund 80 Mio "Bundestrainern" in Deutschland kann man es ohnehin nicht allen Recht machen.

  • 21.01.16

    Im Endeffekt muss die Leistung zählen. Was geht es Löw an, was Großkreutz in seinem Privatleben macht. Wenn er sich mit guten Leistungen für die N11 empfiehlt dann muss er spielen! Soviele Alternativen auf den Außenverteidigerpositionen hat Löw nicht mehr. Aber ich muss ehrlich sagen, es ist mir schleierhaft wie Löw mit seiner komischen Politik seit Jahren trotzdem so erfolgreich ist. Die Torschützenkönige scheint er mit Fleiß nie mitzunehmen (siehe Meier, Kießling)

    • 21.01.16

      ich finde, dass das Verhalten außerhalb des Platzes sehr wohl eine große Rolle spielt. Denn wenn Du Erfolg haben willst, geht es immer um die MANNSCHAFT, nicht um die Einzelspieler.
      Es gibt unzählige Beispiele an Meisterschaften national und Turnieren, wo nicht das Team mit den besten Spielern, sondern mit der besten Mannschaft gewonnen hat.

    • 21.01.16

      Du bist auch so einer der das Finale am Brandenburger Tor geguckt hat, oder?

      Wenn ein Löw NUR nach Leistung geht und die Kiesslings und Meiers mitgenommen hätte, weil sie ne gute Phase hatten, dann hätten wir wohl nicht mal die Gruppe geschafft und sich Leute wie Du über nen Löw aufgeregt.

  • 21.01.16

    Ich kann Löw einfach nicht ernst nehmen. Ich glaube niemand fühlt sich wohl, wenn er bei einem neuen Verein ist, keine Spielerlaubnis hat und die meisten eine fremde Sprache sprechen. Hoffe Löw hört nach der EM auf.

    • 21.01.16

      Naja. Mag ja sein, aber dann gibt es Leute, die das ändern wollen und sich integrieren wollen. Wenn ich aber jedes Mal in Dortmund bin, wenn meine Kollegen ein wichtiges Spiel haben, dann ist das kein Zeichen, dass ich mich im Klub, Land und Kultur integrieren will. Kann Löw hier 100% verstehen, zumal Großkreutz sportlich nicht unersetzbar ist. Außerdem, wenn ich das richtig verstanden habe, bezog sich Löws Entschluss ja hauptsächlich auf die Aussage "Ich habe nur begrenzt Verständnis dafür, wie er mit seiner Karriere umgegangen ist." Das geht hier im Artikel nicht hervor, war aber wohl Löws Quintessenz und bezog sich wohl nicht nur auf sein halbes Jahr in der Türkei. Und da kann man Löw nicht widersprechen. Großkreutz hätte es auch unter jedem anderen Bundestrainer schwer, daran würde Löws Rücktritt nichts ändern.

    • 21.01.16

      Genau so sieht es aus, amused! Sehr richtiger Kommentar.

  • 21.01.16

    Unabhängig ob man Großkreutz mag oder nicht: beim Jogi haben eh nur weichgespülte Nutella-Boys eine Aussicht auf Nominierung.

    Seine Begründungen für Nominierungen bzw. Nichtnominierungen waren schon immer scheinheilig und waren mit den Leistungen einzelner Spieler noch nie in Einklang zu bringen. Das ist als Trainer wie gesagt sein gutes Recht. Denn er muss schließlich bei Misserfolg auch seinen Kopf hinhalten, aber in Sachen Menschenführung und Ehrlichkeit, hat er teilweise wohl doch Defizite. Zieht sich zumindest seit der Verabschiedung Ballacks durch seine gesamte Amtszeit.

    Solche Äußerungen über vereinzelte Spieler über die Medien zu transportieren finde ich genauso Teamschädigend wie das Handeln das er nun dem Spieler Großkreutz vorwirft. Das kann man in einem persönlichen Telefonat klären. Dafür braucht man nicht die Springer-Presse.

    • 21.01.16

      ja genau das meine ich. es ist jetzt nicht das erste mal, dass er einen einzelnen spieler in der art und weise öffentlich kritisiert bzw an den pranger stellt. mal ist es kuranyi, mal schmelzer, jetzt großkreutz...komischerweise hinterfragen die wenigsten wie er sich dabei selbst verhält. und sowas wird er auch nie mit seinen starspielern bzw den rudys, poldis usw machen.

    • 21.01.16

      "Seine Begründungen für Nominierungen bzw. Nichtnominierungen waren schon immer scheinheilig und waren mit den Leistungen einzelner Spieler noch nie in Einklang zu bringen."

      Wilst du damit sagen, dass Großkreutz aktuell Leistungen zeigt (oder in naher Vergangenheit zeigte), die ihn in die Nationalmannschaft bringen müssten, so dass sich Löw fiktive Gründe wie die Geschichte in Istanbul oder vollgepinkelte Hotel Lobbys einfallen lässt um das als Vorwand zu verwenden? Großkreutz ist gerade auf allen Ebenen kein Nationalspieler, an aller erster Stelle mal aus fußballerischen Gründen. Wie ich weiter oben geschrieben habe, wenn man sich die Mühe macht, das ganze Interview zu lesen, erkennt man das auch.

      "aber in Sachen Menschenführung und Ehrlichkeit, hat er teilweise wohl doch Defizite"

      Das Interview ist ehrlich. Er nennt die Gründe, wofür Großkreutz aktuell außen vor wäre. Unehrlich wäre er eher, wennn er das machen würde, was du sonst von ihm behauptest, dass er "scheinheilige Gründe" anführt um irgendetwas in Einklang zu bringen. Löw muss sich übrigens vor niemanden rechtfertigen und der Erfolg spricht auch für ihn.

    • 21.01.16

      Er hat aktuell nichts in der Nationalelf verloren. Eben weiil er auch nicht gespielt hat. Nur was soll der Sinn von diesem Interview sein? Selbst wenn er jetzt zum Spieler des Jahres werden würde, kann man doch unter solchen Bedingungen nicht mehr zusammenarbeiten. Niemand braucht dieses Interview um seine Eskapaden zu kennen.

      Mir geht es nicht um den Spieler Großkreutz, sondern um die Teamführung vom Bundesjogi. Es gibt unzählige Beispiele für Spieler, die von ihm trotz magerer Leistungen berufen wurden und ebenso unzählige Beispiele für gut spielende Spieler, die nicht nominiert wurden. Dabei geht es offensichtlich nicht um Leistung, sondern um Sympathie, was hochgradig unprofessionell ist.

    • 21.01.16

      Den Zeitpunkt von dem Interview habe ich auch nicht wirklich verstanden. Es stellt sich ja aktuell überhaupt nicht die Frage, ob Großkreutz aktuell in die Nationalmannschaft sollte, weil er dazu eigentlich meilenweit weg ist. Keine Ahnung, vielleicht wurde er dahingehend konkret befragt "ob er sich eine Rückkehr von Großkreutz vorstellen könne" und da ist die Antwort, die er gegeben hat für mich sowohl ehrlich, als auch legitim.

      Warum Löw Spieler beruft und andere nicht beruft, frage ich mich ab und zu auch. Aber niemand weiß, welchen Plan er verfolgt. Wer am besten zu seinem Spiel passt. Welche Anforderungen er stellt. Dass ein Podolski weiterhin berufen wird, kann ich bspw. absolut nachvollziehen. Rudy dagegen nicht. Dass weder Kießling noch Meier berufen werden, kann ich z. B. mehr als verstehen. Ich bin im großen und ganzen mit seinen Entscheidungen eigentlich ganz glücklich und wie gesagt, der Erfolg gibt ihm ja auch recht.

    • 21.01.16

      Die Frage kam dem Interviewer wohl einfach vor dem aktuellen Hintergrund der Heimke.... ne wer jedes Wochenende in Deutschland war kann nicht als Heimkehrerbezeichnet werden.... also Wechsels von Großkreutz nach Stuttgart.

  • 21.01.16

    typischer löw....das alles, was er ständig von einzelnen spielern (nicht von seinen lieblingen) einfordert, lebt er in keinster weise vor.

  • 21.01.16

    habe ihn noch nie gemocht

  • 21.01.16

    Ich finde die nicht-sportlichen Gründe die hier genannt werden durchaus sinnvoll und stimmig. Beim WM Titel wurde ja stets betont, was für eine Mannschaftsleistung es war und man nicht wegen Einzelspielern, sondern wegen dem Team-Spirit gewonnen hat.

    Kevin Großkreutz hat in der Türkei nun aber jeglichen Team-Spirit vermissen lassen, wie es bei amused schon sehr gut gesagt wurde, und da macht es wirklich Sinn und ist konsequent einen Spieler - neben den spielerischen Defiziten - auch deshalb auszusortieren.

  • 21.01.16

    Also die Entscheidung Löws ist absolut richtig. Sehe das auch genauso wie amused. Die Aktion Türkei war einfach nur die letzte in einer Reihe von Dingen, die einfach nicht passen. Dazu ist einfach nochmal klar zusagen, der Typ ist keine 15 sondern inzwischen 27. Das Verhalten war aber absolut kindisch. Sorry, man weiß vorher, dass die Türkei nicht um die Ecke liegt und eine andere Kultur hat. Es könnte natürlich sein, dass er dort auch etwas zurückhaltend aufgenommen wurde, weil die ja auch durchaus Zeitung und Internet lesen und ungefähr wissen, was auf sie zukommt. Aber da muss man dann auch einfach sagen, er ist wie gesagt erwachsen und Profi. Da muss man einfach erwarten, dass er mit der Situation anders umgeht.
    Entscheidend für die nicht erneute Nominierung ist sicher auch seine Liste an Affairen (Döner, Lobby...). Einmal denke ich hat jeder einen Freischuss. Aber ein Spieler, der wiederholt mit sowas auffällt, verliert seine Vorbildfunktion.
    Und wenn dann - und das ist der dritte Punkt - auch noch das sportliche nicht stimmt, reichts einfach nicht mehr für die N11. Er hat ja für den WM-Titel praktisch nichts beigetragen (sich aber so dafür feiern lassen, als hätte er ihn im Alleingang geholt). Außerdem war er ja bei Dortmund schon das Jahr vor der WM nur noch zweite Wahl. Man muss ihm zugute halten, dass er eine Kampfsau ist. Aber leider wohl mit entsprechendem IQ und auch nicht mehr.

    • 21.01.16

      Das kann man so auch nicht stehen lassen. Fußball ist immer noch eine Mannschaftssportart. Einzelne Spieler hier besonders zu kritisieren ist im Prinzip genau das selbe, was du ihnen vorwirfst, nur eben gegensätzlich, dass sie sich "angeblich" alleine abfeiern lassen würden. Ein Großkreutz hat genau den gleichen Anteil am WM Titel, wie ein Thomas Müller, Sebastian Schweinsteiger oder Miro Klose. Mal ganz davon abgesehen, dass eben nicht nur die Leistung auf dem Platz für so einen WM Titel von Bedeutung sind, da spielen weitaus mehr Faktoren eine Rolle. Teamgeist, Atmosphäre, Zusammenhalt, Vertrauen etc. sind mindestens genauso wichtig...

    • 21.01.16

      Das mag in einem gewissen Rahmen stimmen. Aber dann kann man auch direkt Otto Waalkes für die Stimmung in die Nationalmannschaft berufen. Also Meisterschaften werden schon noch auf dem Platz entschieden. Von den Spielern die dann auf demselben stehen. Natürlich spielt das Mentale eine riesen Rolle, das ist mir klar. Aber in erster Linie sind es dann doch die individuellen fußballerischen Leistungen (die bei guter mentaler Verfassung abgerufen werden), die entscheidend sind. Und da bleibe ich bei meinen zwei Punkten: Erstens: Großkreutz stand so gut wie nie auf dem Platz. Zweitens Wenn er auf dem Platz stand, waren seine Leistungen maximal Durchschnitt.

    • 21.01.16

      Das sehe ich anders. Natürlich muss die Leistung auf dem Platz stimmen, aber das Großkreutz ein besserer Fußballer ist als Otto Walkes ist glaube ich unbestritten. Wenn man nur nach der Leistung geht, dann wäre ein Lukas Podolski doch auch niemals bei der WM dabei gewesen. Und was passiert, wenn das Team nicht mehr "funktioniert", hat man bei den Franzosen in Südafrika gesehen. Ich bleibe dabei, für eine WM, bei der ein 23 Mann Kader für (im Idealfall) sieben Spiele zur Verfügung steht, sind mindestens 1-2 Spieler dabei, die auch aus den oben genannten Gründen dabei sind, obwohl sie spielerisch vllt. ein paar Nuancen schwächer sind. Und deren Leistung (neben dem Platz) ist daher mindestens genauso wichtig. Und versteht mich nicht falsch, Lukas Podolski und Kevin Großkreutz sind ja nun keine Antifußballer, nur haben sie eben auch andere Qualitäten, die mindestens genauso wichtig sind und kleine Defizite auf dem Platz wieder aufwiegen können. So eine Argumentation ist aber in meinen Augen auch nur für große Turniere und Nationalmannschaften von Bedeutung, die in der Regel 2 Monate in einem fremden Land auf einem Haufen "hängen müssen".

    • 21.01.16

      Ich habs mit Otto Waalkes natürlich absolut überspitzt und polemisch ausgedrückt. Aber sagen wirs nochmal anders. Wenn man 23 Topfußballer hat/hätte, würde man dann die 23 oder 22+1 Gaudiburschen mitnehmen? ;)
      Dazu kommt, dass man mit Thomas Müller einen absoluten Gaudiburschen hat, der aber auch ein absoluter Topstürmer ist. Und andersherum (wieder überspitzt) - 23 Clowns brauchst auch wieder nicht.
      Natürlich brauchts verschiedene Charaktere. Warum hat er einen Miroslav Klose mitgenommen und nicht zB einen Kevin Volland? (Weil ein Kevin reicht, ne, Spaß ;)) - weil ein Miro vielleicht schon seinen Zenit spürbar überschritten hat aber dafür eine Menge Erfahrung mitbringt (und aber trotzdem noch ein guter Fußballer ist und für ein wichtiges Tor gut - wies auch gekommen ist).
      Um aber auf Deinen ersten Post zurückzukommen: Der Bundestrainer ist Jogi und der entscheidet und er braucht sich dafür auch letztlich nicht rechtfertigen - insbesondere, wenn ihm der Erfolg Recht gibt. Inwieweit Großkreutz am Erfolg 2014 beteiligt war, darüber werden wir wohl geteilter Meinung bleiben. Möglicherweise kann man Löws jetzige Entscheidung aber sogar auch so deuten, dass auch er eher meiner als Deiner Meinung ist ;)

  • 21.01.16

    Hätte er mal lieber das ein oder andere Mentos mehr zu sich genommen, dann wäre er jetzt siiiicher 1000% DER Mann in der Türkei 8-)