Kingsley Coman | FC Bayern München

Coman hat Wechsel­ge­dan­ken verworfen

08.05.2017 - 13:52 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Zwar sicherte sich FC Bayern München Ende April die Dienste von Juve-Leihgabe Kingsley Coman per Kaufoption fest und stattete den Franzosen mit einem Vertrag bis 2020 aus, die Angelegenheit musste damit aber nicht zwingend durch sein. Mit einem direkten Weiterverkauf hätte der Rekordmeister diesen Sommer womöglich einen kräftigen Gewinn einstreichen können, vor allem, wenn man das aufgekommene Interesse von Manchester City heranzieht: Wie die "Times" vor Wochenfrist berichtete, seien die Himmelblauen bereit, (bis zu) knapp unter 60 Millionen Euro für den Flügelstürmer zu berappen.


Das Szenario eines Wechsels war für Coman nicht ganz abwegig, wie er nun selbst einräumt. In Rahmen der "TF1"-Fernsehsendung "Téléfoot" auf die Begehrlichkeiten aus Manchester mit Trainer Pep Guardiola – unter dem er eine tolle Einstandssaison an der Säbener Straße hinlegte (18 Torbeteiligungen in 34 Pflichtspielen) – angesprochen, erklärt der 20-Jährige, dass er mit Blick auf die diesjährige Einsatzbilanz durchaus ins Grübeln gekommen sei.

Auch bedingt durch zwei Verletzungen zu Saisonbeginn setzte Bayerns aktueller Trainer Carlo Ancelotti in allen Wettbewerben nur zehnmal von Beginn an auf ihn. "Ich bin jung und ich muss spielen", konstatiert Coman, wenn sich die Lage in München als zu kompliziert herausgestellt hätte, "hätte ich einen Abschied in Erwägung gezogen".

Abhilfe habe unter anderem eine Aussprache mit der Klubführung des FCB gebracht, etwaige Gedanken über einen Weggang wurden ausgeräumt. Wenn man ihm nicht gerade Cristiano Ronaldo und Lionel Messi vor die Nase setze, "werde ich nächste Saison bei Bayern sein". Grundsätzlich könne er sich sogar vorstellen, die ganze Karriere beim deutschen Ligaprimus zu verbringen.

Quelle: tf1.fr

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,17 Note
3,12 Note
3,08 Note
3,21 Note
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
29
21
24
17
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  • KOMMENTARE
  • 09.05.17

    Wichtig ist jetzt, dass er sich nicht verletzt und, dass er einen komplette Vorbereitung machen kann. Dann wird er auch viel viel häufiger spielen. Der Junge ist 20 Jahre alt und hat eine ganz große Zukunft bei Bayern vor sich.

  • 08.05.17

    Berechenbarkeit und das auch wirklich verteidigen können sind aber 2 unterschiedliche Dinge, denn Schnelligkeit kann man quasi nicht verteidigen, außer man steht soweit außen, dass man den Weg nach innen wie du sagst, quasi komplett aufmacht. Heißt für mich auch wenn ich weiß, dass Coman zu 90% kurz verzögert und anschließend im Vollsprint zur Grundlinie durchgeht, ich das nur bedingt bzw. gar nicht verteidigen kann. Ev. mit Foulspiel^^

  • 08.05.17

    Wäre auch komisch, wenn er gerade jetzt gehen würde. Hinter/neben Ribéry und Robben wird es nächste Saison vermehrt Einsätze geben und Costa wird vermtulich noch wechseln. Hatte diese Saison einfach Pech mit den zwei Verletzungen zu sehr ungünstigen Zeitpunkten. Sonst hätte er schon in der ersten Hälfte die Einsätze vom recht schwachen Costa bekommen, die er die letzten Wochen dann bekam. Bin gespannt auf seinen weiteren Weg, sein Tempo + 1gg1 gefallen mir sehr gut und ist auch nicht so sehr ausrechenbar.

    • 08.05.17

      Gebe dir Recht, er wird kommende Saison sicher noch mehr Einsatzzeit bekommen. Zum Thema ausrechenbar bin ich nicht ganz bei dir, den er geht zu 90% mit seinem heftigen Antritt zur Grundlinie durch, ähnlich wie bei Robben sollte man seine Stärke im Vorhinein schon wissen, auch wenn man es dann zu 90% nicht verteidigen kann, weil von den Verteidigern schlicht keiner dieses Tempo mitbringt. :DD

    • 08.05.17

      Wenn du das aber mit Costas Angriffsmuster vergleichst, der kaum was anderes zeigt außer außen vorbei und eine scharfe Flanke mit Zug vor die Hütte (was er das erste halbe Jahr auch überragend machte), dann zeigt das vielleicht eher, wie ich das mit "nicht so sehr ausrechenbar" meinte. Coman hat da für mich schon ein anderes Repertoire und ist aus meiner Sicht variabler. Das sieht man auch daran, dass Coman auf beiden Seiten spielen kann. Costa ist überfordert, sobald er auf rechts ran muss. Mit Ribérys breitem Spiel natürlich noch überhaupt nicht zu vergleichen, aber Coman ist ja noch jung. Ihm traue ich das mittlerweile eher zu als Costa.

      Was das betrifft wäre übrigens Brandt ein top Mann.

    • 08.05.17

      @charls.10: Robben ist genauso unberechenbar. Wäre er berechenbar, könnte seinen Move ja jeder verteidigen. Aber genau das ist nicht möglich, es sei denn, man macht auf Verdacht im genau richtigen Moment einen Schritt in die Mitte... Das Problem ist dann eben, dass wenn Robben dies rechtzeitig erkennt, er geradeaus auf's Tor zuspazieren könnte.
      Klar "weiß" jeder Abwehrspieler, dass er den Weg nach innen sucht, aber deswegen kann man ihm den anderen Weg ja nicht frei machen.

      Bei Coman ist es ähnlich, nur dass er eben den Weg nach außen sucht. Das "wissen" die Verteidiger natürlich auch, können aber ebenso nicht einfach den Weg nach innen frei machen.

    • 08.05.17

      Robben ist berechenbar, aber er ist halt trotzdem sehr schwer zu verteidigen. Jeder Verteidiger weiß, dass er zu 80% den weg nach innen sucht, aber verhindern können es die meisten nicht.

      Zum Thema Costa und seine Variabilität: Er ist zwar nicht der flexibelste, da gebe ich amused recht, aber dass er nur über Außen geht ist nicht ganz richtig. Könnt ihr euch noch dran erinnern, als Pep ihn in die Mitte gestellt hat quasi als 10er? Das lief auch über mehrere Spiele wunderbar und jeder war erstaunt wie Pep auf die Idee gekommen ist. Wohlgemerkt ist Pep auch die Art von Trainer, die aus Spielern mehr rausholen können als andere. Ancelotti würde nie auf diese Idee kommen ihn woanders als Außen aufzustellen.

      Für mich ist der Hauptgrund, warum Coman die letzten Wochen mehr Einsätze bekommen hat, ganz simpel. Die Bayern sind quasi-Meister gewesen und da konnte man ruhig die Stammspieler draußen lassen, um die Spieler die selten berücksichtigt werden, spielen zu lassen. Selbiges gilt für Kimmich. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn die Bayern noch in den anderen Wettbewerben vertreten gewesen wären. Da wäre dem Trainer die Eingespieltheit des Teams wichtig gewesen. Nicht umsonst hat Carlo des Ruf, nichts von Rotieren zu wissen.

    • 08.05.17

      Meiner Meinung nach hat er im Zentrum aber nicht sonderlich gut gespielt.

      Was das "bereits Meister sein" betrifft, habe ich eine andere Meinung. Ancelotti rotierte Costa sehr oft in der Bundesliga ins Spiel. Zu Beginn der Rückrunde war Costa sogar vermeintlicher Stammspieler, um Ribéry mehr Pausen zu geben. Der Hauptgrund, weshalb Coman aktuell mehr spielt, ist für mich demnach eher, weil Coman Costa als Flügelspieler Nr. 3 abgelöst hat. Gegen Leverkusen standen Coman und Costa in der S11, aber Costa wurde früher ausgewechselt. Gegen Mainz wurde Coman für Ribéry eingewechselt und Costa saß 90 Minuten auf der Bank. In Wolfsburg stand Coman in der S11 und Costa saß erneut 90 Minuten auf der Bank. Es gibt Leute, die behaupten, dass Costa gegen Darmstadt nur spielte, weil Coman mit Knöchelproblemen fehlte.

    • 08.05.17

      @SerioeserUser: Warum er unberechenbar ist, habe ich oben erklärt. Wäre er berechenbar, könnte man ihn im 1vs1 verteidigen. Das ist pure Logik, oder du hast das Wort "berechenbar" falsch gewählt.
      Robben sucht nicht nur zu 80% den Weg nach innen, sondern eben zu 95%. Das Problem ist, dass der Verteidiger nicht agieren, sondern nur reagieren kann, und dafür ist Robben eben zu schnell.

    • 08.05.17

      Richtig, Verteidiger reagieren nur, aber ein Ronaldo wird doch auch regelmäßig im Dribbling von Verteidigern gestoppt und der ist fast genauso berechenbar. Was ich damit sagen will ist, dass Robben trotz dieser Vorhersehbarkeit einfach (immer noch) zu gut ist, um verteidigt zu werden.

  • 08.05.17

    Dembele zu Bayern, dann ist der Robben Ersatz perfekt. Da kann er noch ein Jahr von Rib/Rob lernen und ist mit 21/22 Jahren Weltklasse. Und Coman hätte den perfekten Partner am anderen Flügel

    • 08.05.17

      Den bekommt ihr nicht auch noch !

    • 08.05.17

      Dass Dembele nicht ewig beim BVB bleiben wird, darüber brauchen wir nicht reden. Er wird vermutlich nicht mal einen zweiten Vertrag dort unterschreiben, außer wenn es nur darum geht das Gehalt zu erhöhen um den Spieler wertzuschätzen und zufrieden zu stellen. Sein erklärtes Ziel ist ja Barca. Ich als BVB-Fan hoffe dabei bleibt es und wir müssen nicht den nächsten (kommenden) Weltklassespieler an die Bayern abdrücken.