Lewis Holtby | 1. Bundesliga

HSV legt Einspruch gegen Sperre ein

13.12.2016 - 09:30 Uhr Gemeldet von: Wollekarolle | Autor: Kristian Dordevic

Es war eine der meist diskutierten Szenen im kampfbetonten Aufeinandertreffen zwischen dem Hamburger SV und dem FC Augsburg (1:0), bei dem sich irgendwann jeweils nur noch zehn Spieler gegenüberstanden: Kurz vor dem Halbzeitpfiff erwischte Lewis Holtby bei einer Befreiungsaktion den auf ihm liegenden Kontrahenten Dominik Kohr mit dem Ellenbogen im Gesicht und sah dafür die Rote Karte.


Gestern beschäftigte der Vorfall den Kontrollausschuss des DFB und der bewertete Holtbys Aktion als Tätlichkeit. Der Mittelfeldspieler der Rothosen soll mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt werden.

Nach Auffassung des Bundesligadinos, der die Aktion des Spielers nicht als Tätlichkeit einstuft, zu viel: Hamburg akzeptiert die Entscheidung nicht, hofft einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" zufolge auf eine um ein Spiel kürzere Sperre. Darüber wird der DFB in den kommenden Tagen befinden.

Quelle: mopo.de

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  • KOMMENTARE
  • 13.12.16

    Holtbys Gegenspieler Kohr sah nach der Freistilringeneinlage nicht mal Gelb. Und ließ auch nicht los. Dass er dann bei der Befreiungsaktion den Ellbogen ins Gesicht bekam, hat er sich selbst zuzuschreiben. War keine Absicht von Holtby. Zwei Spiele Sperre sind völlig ausreichend.

    • 13.12.16

      Es war definitiv absicht, nicht ihn im Gesicht zu treffen aber ganz sicher Ihn zu treffen.
      Die fehlende Strafe für Kohr in dem Moment verstehe ich auch nicht, dass hätte definitiv gelb sein müssen trotz allem ist die rote Karte völlig unstrittig und nach Regelwerk eben 3 Spiele.
      Und Kohr Fehlverhalten rechtfertigt eben nicht jedes Mittel auch wenn Sich mein Mitleid für Ihn in Grenzen hält aber einfach dumme Aktion von Holtby.

  • 13.12.16

    Korrekte Strafe von 3 Spielen Sperre...Keine Ahnung warum der HSV sich ja wieder groß aufspielen muss, jeder andere Verein hätte die Strafe hingenommen, die einfach nur korrekt ist !

  • 13.12.16

    Mal allgemein, inzwischen kriegt doch in jedem Spiel ein Spieler einen Ellbogen ins Gesicht. Und meistens ist das noch nicht mal Freistoß und das Spiel läuft weiter - und manchmal auch obwohl sich der getroffene Spieler das Blut aus dem Gesicht wischt. Und jetzt ist das auf einmal rot? - Ok, ich bin gerne dafür, dass man bei einem Ellbogenschlag ins Gesicht eines Spielers rot zeigt, dann aber bitte jedes Mal!

    • 13.12.16

      Siehst du keinen Unterschied in der vorzunehmenden Bewertung zwischen den bekannten Szenen im Kampf um den Ball in denen ein Spieler den anderen mit Arm oder Ellenbogen im Gesicht trifft, unbeabsichtigt aber fahrlässig, und einem sich aus Wut (nachvollziehbar oder nicht) losreißen mit "Schlag" oder zumindest Treffer im Gesicht des Anderen? Also ich schon. 3 Spiele Sperre sind völlig in Ordnung.

    • 13.12.16

      Da wird unterschieden, ob der Arm beispielsweise beim Springen in Folge der Bewegung ausschlägt, oder aber gezielt geschlagen wird.
      Da eine klare Grenze zu ziehen ist in Echtzeit sehr schwer, aber hier brauchen wir uns da glaube ich keine Gedanken drüber machen, das war natürlich - unabhängig von den Umständen - ein gezielter Schlag mit dem Ellebogen.

    • 13.12.16

      Ich sehe da wenig Unterschied ehrlich gesagt. Wenn man sich so manche Szene anschaut, da wird bewusst der Ellbogen zumindest ausgefahren, um einen möglicherweise von hinten anspringenden Gegner abzuwehren. Wenn ich das aber mache (und es ginge oft auch wirklich anders!), dann nehme ich auch die mögliche Gesichtsverletzung des Gegners in Kauf. Ist das dann sportlich - ich denke nein und müsste auch dann in meinen Augen geahndet werden. Insbesondere dann, wenn der getroffene Spieler tatsächlich sogar verletzt wurde - sei es dass er "nur" Nasenbluten hat oder dass er sich - wie das nicht so selten passiert - sogar Nasen- und/oder Jochbein bricht.

    • 13.12.16

      Was du ansprichst ist aber auch eine Tätlichkeit und keine normale Sprungbewegung. Du beschreibst ja, dass der Spieler schaut wo der Gegner ist und entsprechend den Ellbogen ausfährt. Dafür gab es auch schon rot, ist in Echtzeit unfassbar schwer eindeutig auszumachen und wird deshalb meistens mit maximal gelb geahndet. Eine normale Sprungbewegung bei der der Ellbogen ausgefahren wird und den Gegner trifft ist wiederum in der Regel gelb. Du siehst, und das sagte ich bereits, eine klare Grenze ist schwer zu ziehen.

    • 13.12.16

      Schon richtig - aber nochmal: Ich habe schon oft gesehen, dass der Gegner blutend zurückbleibt und das Spiel einfach weiterläuft. Einen klareren Beweis dafür, dass da was nicht in Ordnung war als eine blutende Schnauze gibts mMn nicht...

  • 13.12.16

    Also bitte Leute, auf welcher Grundlage sind das denn 6 Spiele? Mor ging gezielt auf den Gegner und bekam zwei, da fehlen doch mittleweile völlig die Relationen... Über 6 Spiele redet man, wenn einer einem bewusst ne Kopfnuss oder ähnliches verpasst.

    • 13.12.16

      Der Vergleich hinkt völlig weil Mor nicht mit dem Ellbogen geschlagen hat sondern Langkamp nach ewiger "Umklammerung" die schon vorher hätte abgepfiffen müssen, geschupst. Dieser fällt dann wie eine Bahnschranke und aht selbst hinterher noch zugegeben, dass er übertrieben hat mit der Theatralik. Ist schon was anderes als wenn Holtby da mit dem Ellbogen ausschlägt.

      Glaube es hat auch niemand 6 gefordert allein weil die Regel dies gar nicht zulässt aber 3 Spiele ist absolut an der Regel ausgelegt und wie gesagt Holtbys Schlag ist eher die Kategorie von Abraham als die von Mor. Im Gegensatz zu Abraham hat er vielleicht nicht bewusst das Gesicht anvisiert aber es bewusst in Kauf genommen Ihn zu treffen, ob im Gesicht/Rippen oder sonstwo.

    • 13.12.16

      Wo ist in den Regularien verankert, dass das Körperteil, mit dem man ausschlägt für die Sperre maßgeblich ist?

      Holtby wird doch hier von Kohr ähnlich provoziert, bzw. angegangen, wie Mor von Langkamp. Und auch Kohr hält sich ähnlich theatralisch die Nase, obwohl er nur gestreift wird. Da hinkt kein Vergleich, beides sind Tätlichkeiten, da bin ich dabei. Aber keine der beiden sind grobe. Eine grobe Tätlichkeit ist, wenn Spieler A zu Spieler B geht und ihm ansatzlos ne Kopfnuss reinzieht. Aber bei Holtby liegt doch hier jetzt gar keine Grundlage vor, weshalb Holtby 6 Spiele bekommen müsste. Bitte etwas bei den Fakten bleiben.

      Was dann zwei oder drei sind, ist sicher diskutabel. Aber 6 nicht.

    • 13.12.16

      6 Spiele sind auf jeden Fall total überzogen. Direkt verankert sind einzelne Körperteile nicht in den Regularien, allerdings wird jede Tätlichkeit als Einzelfall betrachtet und bewertet. Es gibt also zwangsläufig eine Bewertung der Schwere des Vergehens und da ist es mmn ganz gut getroffen, dass ein Schubsen 2 Spiele und ein (vergleichsweise harmloser) Ellbogenschlag 3 Spiele Sperre nach sich zieht. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, passt das eh für dich =)

    • 13.12.16

      Sag ich ja, über zwei oder drei Spiele muss dann verhandelt und entschieden werden. Persönlich kann ich damit leben, dass das Schubsen von Mor bspw. zwei Spiele sind und der Ellenbogenschlag von Holtby drei Spiele sind. Nur 6 finde ich überhaupt nicht diskussionswürdig.

  • 13.12.16

    Der hSV soll nicht übermütig werden. Mit 3 Spielen Sperre ist Holtby gut bedient für seinen Ellenbogenschlag,

  • 13.12.16

    "Befreiungsschlag"

  • 13.12.16

    Richtig so, 2 Spiele und gut ist