Vušković kommt später als geplant zum HSV zurück

Luka Vušković geht auf seiner Länderspieltour in die Verlängerung. Nach seiner Abstellung zur A-Nationalmannschaft Kroatiens wurde er nun zur U21 beordert. Entsprechend kehrt er später als vorgesehen zum Hamburger SV zurück.

 
Gänzlich überraschend kommt dieses Szenario nicht. Vušković wurde bei der Nominierungsrunde für diese Länderspielpause für beide Kader berücksichtigt, stieß aber zunächst mal zur A-Mannschaft. Dort blieb der Innenverteidiger in den vergangenen Tagen jedoch ohne Einsatz. Statt am Montag zu seinem Klub zurückzukehren, soll er nun noch der U21 im wichtigen EM-Qualifikationsspiel gegen die Ukraine helfen, das am Dienstagabend (18:00 Uhr) stattfindet.
 
Der HSV wird hoffen, dass Vušković auch von diesem Trip unversehrt und möglichst frisch zurückkehrt, um für das Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag wieder seiner Arbeit nachgehen zu können. Schließlich ist der 1,93 Meter große Hüne längst zum Abwehrchef der Hanseaten avanciert.
 

„Tottenham ist nicht daran interessiert, uns zu schwächen“

Das wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nur auf Zeit sein: Der 18-Jährige ist für diese Saison von Tottenham Hotspur (Vertrag bis 2030) ausgeliehen, ohne fixierte Möglichkeit zur festen Verpflichtung. Und Hamburg gibt sich diesbezüglich erst mal keinen großen Illusionen hin.
 
„Stand jetzt gibt es vertraglich keine Chance. Wenn wir das, was wir bisher gesehen haben, als Grundlage nehmen, würden wir ihn gerne länger behalten – auf jeden Fall“, beurteilt Sportdirektor Claus Costa im Gespräch mit Transfermarkt die Situation. Letztlich ist der Fall vom Saisonausgang und von den anderen Beteiligten abhängig: „Die Frage ist, wie wir ins Ziel kommen, was der Plan von Tottenham ist und wie Lukas Saison verläuft. Aber das ist ein absoluter Blick in die Glaskugel.“
 
Immerhin kann der Bundesligist dem Winter gelassen entgegensehen. Zuletzt wurde wiederholt thematisiert, dass die Spurs die Möglichkeit haben, Vušković vorzeitig zurückzuholen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass es dort personell einiges schiefläuft. „Dass sie versuchen, sich für mögliche Worst-Case-Szenarien abzusichern, ist nachvollziehbar“, so Costas Statement dazu. Er stellte aber klar: „Tottenham ist nicht daran interessiert, uns zu schwächen oder die Leihe kaputtzumachen.“
 
Hamburg darf also darauf hoffen, zumindest für den Rest der Saison auf die Qualitäten des Rohdiamants setzen zu können.