Marco Reus | Borussia Dortmund

Kein Reus-Come­back in dieser Saison?

08.06.2020 - 13:20 Uhr Gemeldet von: Jan Klinkenborg | Autor: Jan Klinkenborg

Wird Marco Reus in der laufenden Saison kein Spiel mehr für Borussia Dortmund bestreiten können? Davon geht zumindest der "kicker" aus. Das Fachblatt will zudem herausgefunden haben, warum der deutsche Nationalspieler länger fehlt als zunächst vermutet.


Demnach handelt es sich bei der Verletzung des 31-Jährigen um einen Sehnenanriss im Adduktorenbereich. Somit wäre nachvollziehbar, warum der Offensivspieler zwölf Saisonspiele verpasst hat und vermutlich auch die kommenden Aufgaben des BVB nur vom Fernseher aus begutachten kann.

Offiziell hielten sich die Verantwortlichen der Dortmunder zurück, was Reus' Verletzung betrifft. Dabei war kryptisch öfter von einer Blessur "an einer sensiblen Stelle" zu lesen – "am Übergang von den Adduktoren zum Schambein", wie das Fachmagazin die Ausführungen der Verantwortlichen konkretisiert.

Corona-Pause ermöglicht anderen Reha-Ansatz

Durch die Corona-Krise war der Druck für Reus nicht ganz so hoch, direkt wieder fit zu werden und auf den Trainingsplatz zurückzukehren. Deshalb hat er sein Reha-Programm etwas entschleunigt, um seinen Körper nicht allzu sehr zu belasten.

Trotzdem gab es bei der Arbeit mit dem Ball zunächst Probleme bei Torschüssen, die nicht ganz schmerzfrei auszuführen waren. Diese Probleme seien nun beseitigt, eine Rückkehr ins Mannschaftstraining sei laut "kicker" jedoch noch nicht abzusehen.

Das Restprogramm des BVB

  • 31. Spieltag: auswärts gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 13.06. um 15:30 Uhr)
  • 32. Spieltag: zuhause gegen Mainz 05 (Mittwoch, 17.06. um 20:30 Uhr)
  • 33. Spieltag: auswärts gegen RB Leipzig (Samstag, 20.06. um 15:30 Uhr)
  • 34. Spieltag: zuhause gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 27.06. um 15:30 Uhr)
Quelle: kicker

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,17 Note
3,10 Note
3,67 Note
3,57 Note
Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
32
29
25
22
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  • KOMMENTARE
  • 08.06.20

    Armer kleiner Reuß ist immer verletzt

  • 08.06.20

    Warum sollte man jetzt auch noch etwas riskieren? Die Champions League ist so gut wie sicher. Man wird auch alles wahrscheinlichkeit die Vizemeisterschaft fest machen können. Lieber auskurieren und zur nächsten Saison wieder voll einsteigen!!!

  • 08.06.20

    Boar das geht mir so auf die Eier, mit ihm... Er mit seiner Verletzungsscheiße, ganz ehrlich... also...

  • 08.06.20

    Ob er zumindest das letzte Saisonspielen ran darf? Wären ja noch ein paar Wochen hin...

    • 08.06.20

      Muss man sich nicht schönreden, das wird nicht passieren. Zuletzt hat Favre alle Verletzten langsam über Wochen wieder rangeführt und sind wir ehrlich, die Saison ist so gut wie durch.

  • 08.06.20

    @dietmar genau das ?
    Wozu riskieren, geht absolut um nix mehr.

  • 08.06.20

    Reus hätte wieder die EM verpasst krass

  • 08.06.20

    Wenn es noch um die Meisterschaft gehen würde, hätte man vielleicht noch alles getan, dass er nochmal spielt.
    Aber so gibt es kein Grund ein Risiko einzugehen.

  • 08.06.20

    Anstatt einfach gleich das Saisonaus zu kommunizieren... als KGaA muss doch sowas deutlicher an die Öffentlichkeit gelangen, oder gilt das nur bei Transfers? Kennt sich da jemand aus?

    • 08.06.20

      Auch Ärzte haben keine Glaskugel.
      Keine Ahnung wie es hier jetzt genau abgelaufen ist, aber wir reden bei einer Verletzung jetzt nicht über die Bahnbrechenden Kursänderungen und ich denke nicht, dass diese Meldungspflichtig sind.

      AdHoc Meldungen sind ja gedacht für wirklich Richtungsweisende Verpflichtungen und/oder Abgänge, die Finanziell und Kurstechnisch alles ändern können.
      Siehe Dembele.
      Diese sind dann ja auch durch Verträge in ihren Rahmenbedinungen fest.
      Eine Verletzung kann halt nicht zeitlich bestimmt werden.

    • 08.06.20 Bearbeitet am 08.06.20 13:43

      Ich will jetzt nicht zu sehr fachsimpeln:

      Für die Borussia Dortmund KGaA sind Spieler nichts anderes als bewegliche Güter des Anlagevermögens. (Ähnlich wie Maschinen oder kfZ zB). Bilanziert werden diese gem. HGB nach den fortgeführten Anschaffungskosten. Maximal jedoch immer mit den Anschaffungskosten. Somit steht Reus in den Büchern der KGaA sowieso nur mit der Ablöse, die an Borussia MGladbach gezahlt wurde.
      Gem. iFRS ist Reus mit dem Marktwert zu bilanzieren, jedoch maximal mit den Anschaffungskosten -> also auch Gezahlte Ablöse. Das Ergebnis der KGaA verändert sich somit nur, wenn der Marktwert unter die gezahlte Ablöse geht.

      Entgangene Gewinne sind grundsätzlich nicht bilanzierungsfähig (UN-Risiko und somit Anleger Risiko). Außerdem lässt sich die Finanzielle Folge für das Geschäftsjahr der Borussia Dortmund KGaA nicht genau beziffern (wie soll das gehen ? Du kannst ja nicht alles auf einen Spieler abwälzen).

      Transfers dagegen haben sehr wohl eine Relevanz, da es dabei um Ausgaben und Einnahmen geht. Diese werden buchmäßig erfasst.


      Oder einfaches Beispiel : wenn bei VW im Werk eine Maschine kaputt geht, gibt es dann dazu Informationen von VW? -> nein, da das im Unternehmensrisiko mit inbegriffen ist. Dafür erhalten die Kapitalgeber (hier Aktionäre) renditen bzw. Dividenden. So wird ein entsprechendes Risiko ausgeglichen.
      Oder noch einfacher : wenn kein direkter Zusammenhang mit einer irgendwann in irgendeiner Art und Weise genauer (Verlässlich zu schätzender !) zu beziffernden Einnahme/Ausgabe besteht, keine Erfassung und damit erst recht keine Pflicht zur Bekanntgabe.

      Also unter dem Strich : keine rechtliche Notwendigkeit zur Bekanntgabe.

    • 08.06.20

      Danke Euch!

    • 08.06.20

      Sollte dich aber das Thema Kurs - und Bilanzmanipulation weiter interessieren :

      Es gibt grade im DAX ein Unternehmen, dass sich Bilanzmanipulationsvorwürfen ausgesetzt sah (bzw. Die auch abschließend nicht vollständig widerlegt werden konnten). Aktuell läuft ein Kursmanipulationsverfahren gegen den Vorstand und es gab auch eine Razzia durch die Börsenaufsichtsbehörde. Das Unternehmen ist die Wirecard AG.

      Ich finde das ganz spannend, vielleicht ist es für dich auch spannend. Wie gesagt, falls du dich für solche Dinge interessierst ?

    • 08.06.20

      Werd ich mir mal anschauen, danke. Ich fands erstmal spannend, wie sich sowas auf eine Fußballmannschaft wie den BVB auswirkt (oder eben nicht, wie du ja sehr detailreich erklärt hast).
      Ich finde nämlich schon, dass ein Ausfall eines bedeutenden Stammspielers wie Reus zum dem Zeitpunkt der Saison eine Auswirkung auf die sportliche Zukunft des BVB haben kann und somit auch auf die wirtschaftliche. Wenn aus vier Wochen und „Adduktorenproblemen“ nach vier Monaten ein Sehnenanriss wird (ich weiß, nach wie vor unbestätigt), ist das schon kurios.

      Ganz losgelöst von buchhalterischen und unternehmerischen Konsequenzen geht es mir vor allem um die generelle Kommuniktion von Vereinen. Ich will nicht wissen, wie oft Kopfverletzungen unter den Tisch gekehrt werden... Da fehlt es der Liga absolut an Transparenz wie ich finde. Aber das ist wieder ein anderes (leidiges) Thema. ???

    • 08.06.20

      Ich denke das ist ein allgemeines Problem des Kapitalismus. Würde alles immer transparent gestaltet, würde der Kurs wohl mehr schwanken, was den risikovermeidenden normalen Investor verschreckt, und eher risikoreichere (Hedgefonds) auf den Plan ruft. Das Problem haben aber andere Sportarten Basketball, Football (!) und Handball (Stichwort : don’t Play the Players) noch mehr.
      Wenn man den Profisport nur aus der Perspektive der Menschlichkeit betrachtet, dann sollte man ihn boykottieren. Ist schon alles widerlich (zB fit spritzen...)

  • 08.06.20

    Hat sich leider abgezeichnet