Mathis Bruns | 1. Bundesliga

Bruns braucht noch Zeit – soll aber dabeibleiben

01.12.2020 - 09:00 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Zuletzt durfte sich der erst 16-jährige Mathis Bruns darüber freuen, zum ersten Mal im Profikader des 1. FC Union Berlin zu stehen. Zum Einsatz kam der Innenverteidiger aus der U17 bei der Begegnung mit dem 1. FC Köln (8. Spieltag) jedoch nicht. Aber auch ohne Einsatz konnte er mit den Profis am Ende den 2:1-Sieg über die Geißböcke bejubeln.


Bruns spielt seit der F-Jugend für die Eisernen, Chefcoach Urs Fischer hält große Stücke auf ihn. Gleichzeitig will der Schweizer dem Abwehrtalent die nötige Zeit geben, um sich an das Profigeschäft zu gewöhnen. Fischer laut "Berliner Morgenpost":

"Der Junge ist 16. Wir haben fünf, sechs Trainingseinheiten zusammen absolviert. Er macht das gut. Aber wir brauchen noch ein wenig Zeit, uns kennenzulernen." Deshalb darf sich Bruns auch weiterhin bei den Profis zeigen und "das eine oder andere Training bei uns bestreiten", so Fischer weiter, um dann auch wieder auf die Bremse zu treten: "Für ein Bundesliga-Debüt aber sei es noch verfrüht."

Am zurückliegenden 9. Spieltag stand Bruns letztlich nicht im Aufgebot des Hauptstadtklubs, da sich die Verletztensituation bei Union wieder etwas entspannt hat. Ohnehin will Fischer bei ihm wie auch bei Sturmtalent Malick Sanogo (ebenfalls 16) situativ entscheiden, wie er bereits im medialen Vorgespräch des spektakulären 3:3-Unentschiedens gegen Eintracht Frankfurt erklärend nachschob.

Bruns und Sanogo: Zwischen Schule, Training und der Verwirklichung des Traums

"Das Ziel ist eigentlich, sie dabei zu behalten. Aber nicht die ganze Woche, weil die Jungs auch noch zur Schule gehen. Da planen wir immer von Woche zu Woche. Natürlich haben sie jetzt auch ein bisschen von unseren Verletzungen profitiert, wodurch sie dann nachgerückt sind," so der 54-jährige Übungsleiter, der die Youngster noch einmal extra lobte:

"Ich muss aber sagen, dass sie es wirklich sehr gut machen. Sie helfen uns auch, weil wir für gewisse Übungen eine gewisse Anzahl an Spielern brauchen. Darum werden wir sie sicherlich auch in nächster Zeit bei uns im Training behalten."

Für Bruns und Sanogo gilt es also, den Spagat zwischen Schule, Training und der Verwirklichung des Traumes einer Profikarriere im Fußball zu bewältigen.

Quelle: morgenpost.de | Pressekonferenz

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