Kaufmann fehlt erneut – Chance für Schimmer?

Der 1. FC Heidenheim muss im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV (Dienstag, 20:45 Uhr) erneut auf Mikkel Kaufmann (24) verzichten. Der dänische Angreifer steht dem Team von Cheftrainer Frank Schmidt weiterhin nicht zur Verfügung, wie dieser auf der Pressekonferenz vor dem Duell bestätigte.

„Mit Mikkel Kaufmann, der uns wieder nicht zur Verfügung steht, ist da eine kleine Problemzone aufgegangen, weil die anderen nicht unbedingt ein klares Statement setzen konnten“, erklärte Schmidt offen. Der Ausfall des Stürmers, der in der Offensive bisher für Durchschlagskraft gesorgt hatte, bringt den Trainer vor eine knifflige Aufgabe bei der Besetzung der Angriffsreihe.

Schmidt lobt Jokerqualitäten von Schimmer

In Bezug auf Stefan Schimmer, der in den vergangenen beiden Spielen jeweils als Joker einnetzte, erläuterte Schmidt: „Natürlich habe ich schon überlegt, in Hoffenheim mit ihm zu beginnen. Aber die Taktik war definitiv eine andere. Man hat es ja gesehen in der ersten Halbzeit: Dass es weite Wege waren, weil man über Kontersituationen nach vorne gekommen ist. Das kann er auch, aber er fühlt sich im anderen Spiel wohler. Nämlich in dem, das in der zweiten Halbzeit stattgefunden hat. Wo wir offensiver aufgetreten sind, wo wir mit mehr Personal rund um den Sechzehner von Hoffenheim waren. Man hat gesehen, dass wir ihn da gut brauchen können.“

Der Coach hob zudem die Bedeutung Schimmers als Joker-Stürmer hervor: „Man darf nicht den Fehler machen, zu sagen, dass immer von Anfang an gespielt werden muss. Wenn du jemanden hast, der immer reinkommt und trifft, ist das auch eine Qualität. Ich bin froh, dass ich da jemanden habe, den ich jederzeit bringen kann.“

Wer gegen den HSV in vorderster Front auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit bleiben Schmidt mit Budu Zivzivadze (31) und Schimmer zwei Startelfoptionen. Marvin Pieringer (26) wird nach seiner langen Verletzungspause derweil sukzessive an mehr Spielzeit herangeführt.