Pléa steht Gladbach „zu 100% zur Verfügung“ – Lille mit Interesse

Alassane Pléa könnte am Samstag in die Startelf von Borussia Mönchengladbach zurückkehren. Der Franzose hatte vor zwei Wochen wegen einer Rückenblockade die Partie gegen die TSG Hoffenheim verpasst. In der vergangenen Woche reichte es gegen die Bayern dann nur für einen Jokereinsatz. Vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) äußerte Trainer Gerardo Seoane über den Zustand des 32-Jährigen.

„Er steht zu 100% zur Verfügung“, erklärte der Schweizer, der eine Startelfgarantie für den Franzosen aber vermied. Da er zweimal nicht von Anfang an spielte, stelle sich ihm die Frage, ob er etwas aus dem Rhythmus gekommen sei. Grundsätzlich sei Pléa aber „ein Spieler mit einer hohen Qualität und viel Erfahrung“. Das habe er auch besonders in dieser Spielzeit schon oft gezeigt. Elf Tore und sechs Assists stehen ihm nach 29 Bundesliga-Einsätzen zu Buche.

Ob er diese Statistik im Saisonfinale weiter aufhübschen kann, bleibt abzuwarten. Genauso scheint aktuell offen, wie es ab Sommer mit Pléa weitergeht.

Abgang im Sommer?

Der Lille OSC hat einem Bericht der L'Équipe zufolge Interesse an einer Verpflichtung des Offensivakteurs. Nach dem feststehenden Abschied von Top-Stürmer Jonathan David arbeitet der französische Erstligist aktuell intensiv an der Neubesetzung seines Offensivzentrums. Pléa soll dabei ein heißer Kandidat sein.

Dieser steht zwar noch bis 2026 in Gladbach unter Vertrag, soll aber grundsätzlich offen für einen Wechsel sein. Für die Borussia wäre es die letzte Möglichkeit, eine Ablösesumme für ihn zu erhalten. 2018 kam Pléa für 23 Millionen Euro aus Nizza an den Niederrhein. Ob es ihn sieben Jahre später zurück in seine Heimat zieht, bleibt abzuwarten.

In jedem Fall stellt Lille eine interessante Option für ihn dar. Mit den Nordfranzosen könnte er in der kommenden Spielzeit europäisch spielen. Zudem ist er in Lille geboren, eine Rückkehr zu seinen Wurzeln erscheint im Herbst der Karriere alles andere als unrealistisch.