Als Joker: Puertas setzt positives Zeichen

Cameron Puertas hat beim SV Werder Bremen ein positives Signal gesendet. Nach einem guten Einstand an der Weser und einem späteren Leistungseinbruch – inklusive Verlust des Startelfplatzes – hat er am Samstag als Einwechselspieler auf sich aufmerksam gemacht. Horst Steffen attestierte der Leihgabe vom Al-Qadsiah FC einen guten Jokereinsatz, womit auch die Chance auf eine Rückkehr in die Anfangsformation einhergehen dürfte.

 
„Er hat das mit eingebracht, was uns gefehlt hat“, hielt Bremens Coach rückblickend auf das eher schmeichelhafte 1:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 fest und zählte auf: „Aktivität Richtung Ball, auch mal reinzustechen und Bälle erobern zu wollen – das hatten wir vorher nicht.“ Genau diese Attribute würden den Spanier auszeichnen.
 
Und diese Qualitäten waren mit ein Grund, warum Puertas knapp zwei Wochen nach seiner Verpflichtung und nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten (während der Länderspielpause) sofort in Werders erste Elf beordert wurde. Diesen Platz hatte er scheinbar zunächst sicher. Doch die Leistungen des Mittelfeldmanns fielen im weiteren Verlauf ab, sodass er sich am 8. Spieltag auf der Bank wiederfand.

Puertas-Einwechslung hatte belebende Wirkung

Auch gut eine Woche später durfte er nur als Einwechselspieler ran: Nach einer schwachen Bremer Halbzeit gegen Mainz (0:1-Pausenstand) wurde er für den enttäuschenden Linksaußen Samuel Mbangula eingewechselt – „auf einer Position, die er so nicht kennt und regelmäßig spielt“. Die Flexibilität seines Schützling hatte Steffen schon früher hervorgehoben. Aber auch die Leistung stimmte wieder.
 
Seine Hereinnahme am Wochenende habe „belebende Wirkung“ gehabt, urteilte der Werder-Coach, wollte aber auch den Beitrag der eingewechselten Justin Njinmah und Keke Topp nicht übersehen wissen. „Es waren Einwechslungen, mit denen eine andere Intensität reinkam.“
 
Für Puertas lässt sich nichtsdestotrotz festhalten: „Er hatte eine gute Halbzeit.“ Ob ihm das genügend Rückenwind gibt, um sich für eine Rückkehr in die Startelf aufzudrängen, muss die neue Trainingswoche zeigen. Kollegen wie Mbangula oder Victor Boniface haben sich am vergangenen Spieltag jedenfalls nicht mit Ruhm bekleckert (beide LigaInsider-Note 5,0).