Eintracht Frankfurt | 1. Bundesliga

Frankfurt wirft Mainz aus dem Pokal

07.02.2018 - 20:19 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Nachbarschaftsduell im Viertelfinale des DFB-Pokals: Eintracht Frankfurt empfing am Mittwochabend den 1. FSV Mainz 05 in der Commerzbank-Arena. Oder anders gesagt: Das aktuell viertschlechteste Heimteam im Oberhaus spielte im eigenen Stadion gegen die in dieser Bundesligasaison auswärts noch sieglosen Rheinhessen.

Die Gastgeber behielten am Ende durch Tore von Ante Rebic, Alexander Hack (Eigentor) und Omar Mascarell deutlich mit 3:0 die Oberhand. Damit zieht Eintracht Frankfurt nach dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen, die am Dienstag die Runde der letzten Vier buchen konnten, ins Halbfinale des diesjährigen Wettbewerbs ein. Um das letzte Ticket duellieren sich heute noch der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg.

SGE-Trainer Niko Kovac entschied sich für eine im Vergleich zum Augsburg-Spiel auf vier Positionen veränderte Aufstellung. Rebic, am Wochenende noch gelbgesperrt, spielte ebenso von Beginn an wie Jetro Willems, Danny da Costa und Marco Russ. Weichen mussten Luka Jovic, Timothy Chandler, Mijat Gacinovic und Simon Falette.

05-Coach Sandro Schwarz hingegen ließ lediglich vier Spieler, die zuletzt gegen Bayern (0:2) in der Anfangsformation standen, erneut starten (Danny Latza, Abdou Diallo, Alexander Hack und Stefan Bell). Sein Comeback nach langer Verletzungspause feierte Torhüter René Adler; Vertreter Robin Zentner zog sich gestern eine Augapfelprellung zu. Wintereinkauf Anthony Ujah feierte außerdem sein Startelfdebüt.

Frankfurt wirkte vom Fleck weg präsenter als die Nullfünfer, hatte innerhalb der ersten zehn Minuten zwei Abschlüsse durch Wolf und (per Kopf) Russ. Die Überlegenheit mündete schließlich auch in den 1:0-Führungstreffer, allerdings kam dieser auf großzügige Einladung der Gäste zustande:

Schlussmann Adler verstolperte, bedrängt von Rebic, am eigenen Torraum den Ball und verlor diesen an Wolf, der direkt zu seinem kroatischen Mitspieler herüberlegte. Rebic musste nur noch ins leere Gehäuse einschieben (17.).

Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Mainz zwar häufiger mit Ballbesitz als vorher, aber die Schwarz-Elf schaffte es kaum an oder in den Strafraum, weil die Eintracht die Angriffe früh und gut unterband.

In Durchgang zwei erwischte Mainz dann einen ordentlichen Start, legte sich aber wiederum ein Ei ins Nest, diesmal mit einem waschechten Eigentor durch Alexander Hack (53.). Der Verteidiger versuchte eine flache Hereingabe von Haller zu klären und spitzelte den Ball dabei in Richtung eigenes Tor. Da Adler sich schon auf den Weg gemacht hatte, die Flanke abzufangen, konnte er Gegentreffer Nummer zwei nicht mehr verhindern.

Und auch das dritte SGE-Tor war ein Geschenk des Kontrahenten. Mittendrin erneut Hack, der sich als letzter Mann einen technischen Fehler bei der Ballannahme leistete. Omar Mascarell stibitzte ihm die Kugel und lupfte diese über den herauseilenden 05-Keeper Adler abgezockt ins Gehäuse (62.).

Die Begegnung war entschieden. Mit dem Rückstand vor der Brust konnte sich der FSV nicht mehr entscheidend aufbäumen, spielte die letzten zehn Minuten wegen einer Roten Karte für Danny Latza nach Foulspiel an Fabián sogar in Unterzahl. Am Ende musste man sich den Hausherren mit 0:3 geschlagen geben.


  • KOMMENTARE
  • 08.02.18

    Mainz wirft Mainz aus dem Pokal.

  • 08.02.18

    Die Überschrift sollte besser lauten: "Mainz wirft sich selbst aus dem Pokal"

  • 07.02.18

    Bitte bitte Rouven... hol den Jens Keller......

  • 07.02.18

    Was ist aus dem jahrelang so konstant aufspielenden Bell geworden?
    Und was die Defensive da heute veranstaltet hat und wie wenig klare Torchancen man sich erspielt ist schon erschreckend. Schließe mich meinem Vorredner an, wenn da nicht bald etwas passiert gehts eine Liga runter.

  • 07.02.18

    Für mich die mit Abstand schlechteste Mainzer Mannschaft der letzten Jahre.

  • 07.02.18

    Da muss was passieren in Mainz. Mit dem Schwarz auf der Bank wird das nix mehr.
    Keine nennenswerte Torchance. Die Mannschaft total verunsichert und nach dem Spiel angepisst weil sie es verkack haben aber keine Mittel hat was zu verändern. Sie findet da nicht mehr raus. Und draussen gibt's keinen der sie pushed oder nen plan B hst. Es muss ein Ruck durch Mainz gehen sonst steigt man ab... Und zwar direkt auf dem 18. Platz.