Borussia Mönchengladbach: Seoane über Kevin Stöger und die Standards

Im Kampf um die internationalen Plätze musste Borussia Mönchengladbach zuletzt einige Dämpfer hinnehmen. Die Fohlen sammelten aus den vergangenen drei Partien nur einen Punkt und stehen auf Rang 9 in der Tabelle. Ein Grund dafür sind die Standards, die noch in der Vorrunde wesentlich gefährlicher waren. Darüber sprach Coach Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei der KSV Holstein (Samstag, 15:30 Uhr).

„In der Rückrunde haben wir die Gefahr bei Standards ein bisschen eingebüßt“, weiß der Schweizer. Das hängt natürlich auch mit Franck Honorat zusammen, der 2025 verletzungsbedingt nur in drei von 15 Partien auf dem Platz stand. Während seiner Abwesenheit trat Kevin Stöger oft die Standards. Honorat habe bei den ruhenden Bällen jedoch „eine höhere Zuverlässigkeit gezeigt als Kevin“, erklärte Seoane.

Fehlendes Vertrauen bei Stöger

Stöger verfüge grundsätzlich auch über die Qualität, Gefahr durch Standards zu erzeugen. Jedoch spiele beim Österreicher das fehlende Vertrauen eine Rolle. Der ausbleibende Stammplatz sowie die Erwartungen, die der 31-Jährige an sich selbst stellt, hemmen den Spielmacher.

„Sobald der Kopf zu denken beginnt, ist das keine gute Nachricht für die Spontanität“, so Seoane. Jedoch geht er davon aus, dass Stöger in diesem Punkt viel reflektiere und erfahren genug sei, zu seiner Stärke zurückzukommen.

Bei der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund durfte Stöger durch den Honorat-Ausfall auf der Zehnerposition ran und erzielte vom Elfmeterpunkt seinen ersten Treffer seit Dezember. Ob er in Kiel erneut die Chance erhält, sich zu zeigen, bleibt abzuwarten. Denn mit Honorat und Robin Hack dürften gleich zwei Akteure in die Startelf zurückkehren, wodurch Alassane Pléa ins Zentrum rücken und Stöger auf die Bank verdrängen könnte.