Rückendeckung: Hoeneß hält an Jaquez fest

Der unglückliche Auftritt gegen FC Bayern München im Supercup (1:2) fliegt Luca Jaquez nicht direkt um die Ohren. Mit anderen Worten: Er behält seinen Platz in der Anfangsformation des VfB Stuttgart auch zum Aufgalopp der neuen Bundesliga-Saison. Sebastian Hoeneß sprach ihm am Donnerstag eine Startelfgarantie aus.

 
Jaquez hatte sich durch eine starke Vorbereitung diesen Status erarbeitet. Vor nicht mal zwei Wochen ließ Stuttgarts Chefcoach durchblicken, dass der 22-jährige Schweizer die Nase vor Konkurrent Finn Jeltsch hat, was sich entsprechend in Startelfeinsätzen bei der Generalprobe gegen Bologna (0:1) sowie im Duell mit den Bayern manifestierte.
 
Besonders bei der letzten Partie lief nicht alles glatt für Jaquez, woraufhin es auch einen Austausch mit dem Trainerteam gab. Den gebe es aber immer, „nicht nur, weil er einen Fehler gemacht hat, sondern auch wegen guter Aktionen“. Während ihm von außen eher das erste Gegentor angelastet wurde, hatte Hoeneß mehr am zweiten Treffer zu knabbern: „Wir haben insbesondere das zweite Tor aufgearbeitet als Team, aber auch mit ihm.“
 
Stuttgarts Trainer fände es aber nicht konsequent, aufgrund eines Auftritts (gegen den amtierenden Meister) nun seine kürzliche Einschätzung der Lage zurückzunehmen. Jaquez darf weiter den Lohn seiner starken Vorbereitung ernten. „Es ist klar, dass es ums Leistungsprinzip geht und da zu sein, wenn die Spiele stattfinden. Das gilt für Luca und für andere genauso“, stellte Hoeneß zwar klar, „aber Luca wird auch gegen Union starten wird.“
 
Mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin startet der VfB am Samstag (15:30 ) in die neue Bundesliga-Saison. Und für Jaquez wird es die Chance sein, das Vertrauen seines Coaches zurückzuzahlen.