Raab denkt über Abschied nach – HSV beschäftigt sich mit Noll

Die Torwartsituation beim Hamburger SV könnte sich in den kommenden Wochen verändern. Wie der kicker berichtet, befasst sich Matheo Raab mit einem möglichen Wechsel – der 26-Jährige ist mit seiner Rolle als Nummer zwei hinter Daniel Heuer Fernandes offenbar unzufrieden. Im Gegenzug wird U21-Nationalkeeper Nahuel Noll als potenzieller Ersatzkandidat gehandelt.

Raab war 2022 mit der klaren Ambition, sich als Stammkeeper zu etablieren, vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV gewechselt. Nach zwei verletzungsbedingten Auszeiten und einer herausragenden Saison von Heuer Fernandes ist er von diesem Ziel aber weit entfernt. Der Aufstiegskeeper genießt innerhalb der Mannschaft und beim Trainerteam hohes Vertrauen – eine Ablösung ist auf absehbare Zeit kaum in Sicht. Raab, der Spielpraxis sammeln möchte, soll bereits Anfragen vorliegen haben.

Noll als möglicher Nachrücker?

Für den Fall eines Abschieds sondiert der HSV laut dem Fachmagazin bereits den Markt – und ist dabei auf Nahuel Noll aufmerksam geworden. Der 22-Jährige steht bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag und war in der abgelaufenen Saison an die SpVgg Greuther Fürth verliehen. In der 2. Bundesliga sammelte er wertvolle Spielpraxis und zeigte trotz durchwachsener Phasen viel Potenzial. Sein Vertrag in Hoffenheim läuft noch bis 2027.

Allerdings ist fraglich, ob ein Wechsel an die Elbe für Noll überhaupt infrage kommt: Auch beim HSV müsste er sich zunächst hinter Heuer Fernandes einreihen – eine ähnliche Situation wie bei seinem Stammklub, wo Nationalkeeper Oliver Baumann gesetzt ist. Noll will spielen, weshalb auch eine erneute Leihe nach Fürth weiterhin als Option gilt.

Ob es beim HSV am Ende tatsächlich zu einem Wechsel auf der Position des Ersatztorhüters kommt, ist noch offen. Klar ist aber: Die Norddeutschen bereiten sich auf ein mögliches Szenario vor – und halten bei vielversprechenden Nachwuchstorhütern wie Noll die Augen offen.