Holstein Kiel | Entscheidung für Endspurt: Dähne bleibt im Tor

Thomas Dähne (31) ist bei der KSV Holstein vorerst die Nummer eins. Wie Cheftrainer Marcel Rapp nach dem 1:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 bestätigte, wird der erfahrene Torwart auch in den kommenden Spielen das Kieler Tor hüten. Damit ist die bisherige Rollenverteilung vorerst geklärt – Dähne ersetzt Timon Weiner, der bislang als Stammtorhüter galt.

„Thomas Dähne wird weiterhin im Tor stehen“, erklärte Rapp auf Anfrage der Kieler Nachrichten. Nach dem Wechsel vor zwei Wochen, als Dähne überraschend gegen Werder Bremen in der Startelf stand, folgt nun die offizielle Bestätigung: Der 31-Jährige hat die Nase vorn – zumindest im aktuellen Saisonkontext.

Rapp sieht „ein Stück weit unbelasteteren“ Keeper

Die Entscheidung ist laut Rapp nicht gegen Weiner gefallen, sondern bewusst für Dähne: „Bei Timon war es nicht das eine Spiel, weshalb wir ihn herausgenommen haben. Wir haben uns einfach gewünscht, dass noch mal jemand im Tor steht, der ein Stück weit unbelasteter ist.“

Rapp betonte, dass Weiners Leistungen in der Vergangenheit „okay“ gewesen seien, aber nicht frei von Diskussionen. Dähne hingegen bringt nach Einschätzung des Trainers genau das mit, was das Team im Abstiegskampf braucht: „Tommy strahlt Ruhe aus und macht es auch fußballerisch gut.“ Es ist eine Entscheidung mit Blick auf die aktuelle Situation – keine grundsätzliche Neubewertung der Torhüter-Hierarchie.

Weiner fehlte zuletzt verletzt – Rückkehr steht bevor

Hinzu kam im letzten Spiel ohnehin ein kurzfristiger Ausfall: Weiner konnte aufgrund einer im Training erlittenen Unterarmprellung nicht mitwirken. „Timon konnte die Hand nicht mehr richtig öffnen und schließen. Deshalb haben wir ihn vorsichtshalber außen vor gelassen“, erklärte Rapp. Der Keeper soll ab Dienstag wieder am regulären Training teilnehmen.

Die Zeichen stehen dennoch klar: Im Schlussspurt der Saison setzt Kiel auf Dähne. Die Entscheidung ist gefallen – vorerst. Rapp machte deutlich, dass dies „keine finale Entscheidung für die gesamte Zukunft“ sei. Für die nächsten Wochen aber hat Dähne das Vertrauen – und die Verantwortung.