Der 1. FC Nürnberg schiebt einem Transfer von Tim Leibold unmissverständlich den Riegel vor. In der jüngeren Vergangenheit zeigte sich Bundesligist Ingolstadt interessiert am 22-jährigen Linksaußen; Spekulationen zufolge soll es vor allem zwischen den Vereinen in Sachen Ablöse gehakt haben.
Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann versicherte unlängst, das Thema schnell zu den Akten gelegt zu haben – Trainer Alois Schwartz schlägt in dieser Woche laut "BILD" den gleichen Ton an: "Da brauchen wir nicht mehr spekulieren."
Vielmehr will der Coach die Entwicklung des im Unterhaus noch relativ unerfahrenen Leibold sukzessive vorantreiben. "Man muss sehen, wo er herkam: Er hat 25 Zweitligaspiele gemacht und davor in der 3. Liga gespielt", so Leibold über seinen Schützling, den er "gefühlt" noch gar nicht als Zweitligaspieler sieht.
"Heutzutage ist es ja so: Da läuft einer zehn Minuten geradeaus und ist ein bisschen schnell, und auf einmal wird er überall gehandelt. Das ist doch Irrsinn!", kritisiert er zudem die teils voreilige Vorgehensweise im Fußballgeschäft.
Leibold (Vertrag bis 2018) selbst kann mit der Entscheidung über seinen Verbleib offensichtlich gut leben. Gewiss schmeichelt ihm das Interesse anderer Verein und "es wäre vermessen, zu sagen, so eine Chance nicht nutzen zu wollen". Aber "es gibt keinen Grund, dass ich hier weggehe".