St. Pauli: Vasilj auch im Pokal im Tor

Der FC St. Pauli setzt im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach auf Torwartkontinuität – und gegen den ursprünglichen Plan. Trotz seines starken Auftritts in der zweiten Runde gegen die TSG Hoffenheim wird Ben Voll nicht zwischen den Pfosten stehen. Stattdessen erhält erneut Nikola Vasilj den Vorzug.

Trainer Alexander Blessin bestätigte die Entscheidung am Montag und sprach von einer schwierigen Abwägung. Man habe bewusst zwischen dem klassischen Pokaltorhüter-Prinzip und der aktuell notwendigen Eingespieltheit wählen müssen. „In diesem Fall bleibt Niko im Tor“, erklärte der Coach mit Blick auf die angespannte sportliche Lage.

Gleichzeitig betonte Blessin ausdrücklich, dass Voll die Einsatzchance sportlich verdient gehabt hätte. Der 24-Jährige hatte St. Pauli mit mehreren Paraden im Elfmeterschießen gegen Hoffenheim überhaupt erst ins Achtelfinale geführt und gilt intern weiterhin als wichtiger Bestandteil der Zukunftsplanung. Der Trainer hob sowohl seine Qualität als Torhüter als auch seine Rolle innerhalb der Mannschaft hervor.

In der aktuellen Situation – geprägt von zuletzt neun Bundesliga-Niederlagen in Folge – misst Blessin der defensiven Stabilität jedoch höchste Priorität bei. Für das Pokalspiel setzt St. Pauli daher auf die bewährte Bundesligabesetzung im Tor, auch wenn dies für Voll einen persönlichen Rückschlag bedeutet.