Nils Petersen | 1. Bundesliga

Freiburg prüft Einspruch

02.04.2018 - 21:13 Uhr Gemeldet von: Robin Meise

Durch eine Gelb-Rote Karte wurde Nils Petersen von Schiedsrichter Tobias Stieler am Samstagnachmittag im Gastspiel beim FC Schalke (0:2) in der 66. Minute vom Feld gestellt. Wegen Meckerns verwarnte der Unparteiische den Stürmer innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal und zeigte daraufhin die Ampelkarte.


Die erste Gelbe Karte nahm der 29-jährige Offensivakteur optisch aber nicht wahr, da Stieler ihm den Karton hinterrücks anzeigte und das Blickfeld des Spielers ignorierte. Mit dem kuriosen Platzverweis sind die Vereinsverantwortlichen der Breisgauer demzufolge nicht einverstanden.

"Der Klub prüfe, inwiefern er Beschwerde gegen die Art und Weise der Kommunikation der ersten Verwarnung für Petersen einlegen könne", gab Sportvorstand Jochen Saier laut "kicker" zu Protokoll.

Neben Petersen musste auch Cheftrainer Christian Streich den Platz verlassen und sich den restlichen Verlauf der Partie von der Tribüne aus ansehen. Der Coach beschwerte sich nach der Schiedsrichterentscheidung zu massiv bei der Spielleitung.

Quelle: kicker.de

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  • KOMMENTARE
  • 02.04.18

    Ob Petersen die erste Gelbe nun (akkustisch) realisiert hat oder nicht, weiß wohl nur er selbst.
    Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ein Schiri mal so gar keinen Wert darauf gelegt hat, dass der verwarnte Spieler sich umdreht.

    Was Petersen zu Stieler gesagt hat und dass die Karten durchaus berechtigt sein können, ist natürlich wieder was anderes.

  • 03.04.18

    Morgen um 16 Uhr ist die Verhandlung, Stiehler gehört vom Fußball ausgeschlossen

  • 03.04.18

    Ich sehe das etwas anders. Jeder der selbst Fußball gespielt hat, weiß sehr genau wann er Mist gebaut hat. Und erst recht weiß man, wann man kurz vor einer Verwarnung steht. Und mit Sicherheit bekommt man mit, wenn man dann auch verwarnt wird. Es ist eine Unart der Spieler sich bei einer Verwarnung oder Karte wegzudrehen bzw. Im Weggehen sich die Karte "zeigen" und lassen. Wenn man drauf achtet, dann ist es bei jeder 3. Karte so!
    Also! Mund abputzen und Strafe akzeptieren! Wer meckert, ist selber Schuld!

    • 03.04.18

      100% deiner meinung.

    • 04.04.18

      Kann man letztlich sehen wie man will. Aber genau das meine ich ja damit, den Spieler herbei zu rufen und ihm nochmal beim Verwarnen in die Augen zu schauen. Auch der Schiedsrichter muss sich durch sein Auftreten Respekt auf dem Platz erarbeiten, sonst wird er nicht ernst genommen.
      Du sagst nun also es sei \"eine Unart der Spieler sich ... wegzudrehen ... sich im Weggehen die Karte zeigen zu lassen\" - Ich sage doch, dass es dann eben genau die Aufgabe des Schiris ist, diese \"Unart\" nicht durchgehen zu lassen.
      Aber davon mal ganz abgesehen weiß jeder \"der selbst Fußball gespielt hat\" eben auch, wie es auf dem Feld zugeht. Es gibt Schiedsrichter, deren Grenzen man schon gut ausreizen kann und welche, bei denen man absolut nix darf. Das ist im unteren Amateur-Bereich mMn auch am krassesten.
      Je höher man sich die Spiele anschaut und mit Leuten spricht, die dort spielen, weiß man auch, dass es da noch etwas krasser zugeht mit den Schiedsrichtern. Das ist jedenfalls meine Erfahrung und Einschätzung.
      Von der Diskussion aber mal ganz abgesehen, kann ich zumindest verstehen, dass Freiburg das Anfechten prüfen will. Mit Petersen fehlt ihnen in einer ganz wichtigen Phase ihr offensiver Erfolgsgarant.

  • 03.04.18

    Es geht ja auch darum, dass er dem Spieler nochmal Nachdruck verleihen will (gerade wenn es dabei um Meckern geht). Also ich persönlich würde bei entsprechenden Worten von Peteresen den Jungen heran tanzen lassen, ihm die Karte zeigen und paar mahnende Worte hinterher. Dann leistet er sich ja als Profi idR. auch kein zweites Meckern mehr.
    So oder so in meinen Augen gerade aus Sicht der Autortät am Platz eine sehr schwache Leistung von Stieler.

  • 03.04.18

    Stieler hat sich nach dem Spiel so geäußert, dass er darauf verzichtete Petersen zum umdrehen aufzufordern, da er „die Situation nicht weiter hochschaukeln“ wollte.
    Er tippte ihm auf den Rücken und sagte „Gelbe Karte - Rückennummer 18“

    Für ihn war es dann erledigt und so wie ich die TV-Bilder in Erinnerung hab sollte Petersen das auf die kurze Distanz auch mitbekommen haben.

    Bei aller Sympathie für den Spieler. Wenn er sich mehrmals beschwert und das in den Augen des Schiris so massiv, dass Gelb angebracht ist, sich dann aber umdreht als Stieler Augenkontakt herstellt und auf ihn zu geht, dann weiß er denke ich was die Uhr geschlagen hat.

    Und ein Spieler kommt auch nicht drum herum wenn er sich die Hände vor‘s Gesicht hält oder sonst was. Sicher nicht optimal gelöst von Stieler, der dann anstatt eines Pfiffes auch vor Petersen laufen konnte um Missverständnisse zu vermeiden.
    Einspruch des SC wird verpuffen, leider.

  • 02.04.18

    Ist ein Schiedsrichter nicht dennoch dazu angehalten sicher zu gehen, dass der Spieler die erhaltene Karte auch tatsächlich optisch wahrnimmt? Hätte in der jüngeren Vergangenheit zumindest keinen Fall in Erinnerung wo das nicht so gehandhabt wurde, selbst wenn ein Spieler nach begangenem Foul auf der Trage rausgebracht wurde, war dies Gang und Gebe. Das wurde doch schon vor längerem festgelegt, dass dies zu 100% sichergestellt sein muss, von daher eigentlich ein klarer Fehler des Unparteiischen. Die Frage ist nur ob sich der DFB nicht trotzdem auf die Seite Stielers stellt und eine Sperre für Petersen ausgesprochen wird. Würde zu diesem Verbandsgehabe ganz gut passen.

    • 02.04.18

      Was soll der Schiri denn in Zukunft machen? Sich das vom Spieler schriftlich geben lassen, damit er auch ganz sicher ist, das der Spieler das auch wahrgenommen hat?

    • 02.04.18

      Das was auch in der Vergangenheit gemacht wurde. Sich in die Augen schauen.

    • 02.04.18

      Na ja, Since. Denke, die Situation war schon ziemlich außergewöhnlich. Und mein Eindruck war, dass Petersen die erste Gelbe tatsächlich nicht registriert hat. Ich gehe aber auch davon aus, dass es bei der Sperre bleibt...

    • 02.04.18

      @ekhymosis
      Genau das, jeder Schiedsrichter stellt im Normalfall den Augenkontakt her, damit er sicher gehen kann, dass der Spieler das auch zur Kenntniss genommen hat. Es gab mit Sicherheit schon vor längerem zumindest eine Weisung, dass Schiedsrichter auf das zu achten haben, um solche Diskussionen zu vermeiden. Leider finde ich in den Weiten des www keine Quellen dazu.
      Seitdem wäre es mir nicht mehr aufgefallen, dass ich ein Spiel gesehen hätte wo ein Spieler nichts von einer Karte mitbekommen hat. Und ich sehe mir sehr sehr viele Spiele an.

    • 02.04.18

      Weiß nicht ob das die Leute hier gesehen haben, aber der Schiedsrichter hat Petersen zusätzlich noch spürbar auf den rücken getippt.

      Meint ihr wirklich dass man das nicht mitbekommt während man auf den Pfiff vom Schiedsrichter wartet....?

    • 03.04.18

      :)
      Alles wird gut

  • 02.04.18

    Der Einspruch hätte wahrscheinlich nur eine Chance, wenn Stieler einen Fehler einräumt, oder? Ich denke nicht, dass der DFB sonst seine Entscheidung einfach außer Kraft setzt. Da sind sie ja eigentlich immer hinterher die Autorität der Schiris nicht zu untergraben. Und Stieler schien mir der Überzeugung gewesen zu sein, alles richtig gemacht zu haben (meinte im Interview die Karte sei "klar kommuniziert" gewesen). Ich kann mir also nicht vorstellen, dass das was gibt.