Afolayan-Situation bei St. Pauli bleibt schwierig

Oladapo Afolayan konnte sich beim FC St. Pauli auch im DFB-Pokal nicht nachhaltig in Szene setzen. Beim knappen Erstrundenerfolg gegen Eintracht Norderstedt kam der 27-Jährige erst im Laufe der Partie ins Spiel und hinterließ dabei keinen bleibenden Eindruck, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Trainer Alexander Blessin sprach im Anschluss von einem „schwierigen“ Auftritt des Engländers.

 
Im Vorfeld hatte sich Blessin für Andréas Hountondji als zentrale Option in der Offensive entschieden – nicht gegen Afolayan, wie er betonte, sondern weil Hountondji die Rolle mit Tempo und Tiefenläufen besser ausfüllen könne. Für Afolayan sei es dagegen herausfordernder, häufiger mit dem Rücken zum Tor agieren zu müssen, da er seine Stärken eher aus der Tiefe kommend im Eins-gegen-eins habe.
 
Für Afolayan kommt erschwerend hinzu, dass seine Körpersprache Fragen aufwirft. Blessin erklärte: „In der Situation erwarte ich mir schon einen Tick mehr.“ Zwar habe der Flügelspieler in den ersten Wochen der Vorbereitung sehr energiereich gewirkt, in den jüngsten Spielen habe er aber weniger Präsenz gezeigt. Ein Problem, dass in der vergangenen Spielzeit schon ein Thema war.
 
Damit bleibt die Ausgangslage für Afolayan schwierig. Nach seiner öffentlichen Kritik an Einsatzzeiten in der Vorsaison und der anschließenden Entschuldigung schien die Personalie eigentlich befriedet. Nun liegt es an ihm, sich über gute Trainingsleistungen wieder in die Startelf zu spielen.