Trotz Flaute: Polzin hält große Stücke auf Königsdörffer

Die Torausbeute mag es momentan nicht hergeben, aber Ransford Königsdörffer ist beim Hamburger SV einer der potenziellen Schlüsselspieler. Trainer Merlin Polzin unterstrich vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin die Bedeutung des 24-jährigen Angreifers, bei dem er früher oder später auch die persönlichen Erfolgserlebnisse erwartet.

 
Königsdörffer ist in der bisherigen Bundesliga-Saison HSV-Stürmer Nummer eins. An allen vier Spieltagen gehörte ihm der Platz in der Spitze. Getrübt wird diese Bilanz durch den Umstand, dass kein Scorer zu Buche steht – kein Tor, keine Vorlage. Nach Ansicht von Polzin gibt der Ghanaer dem Team aber so viel, dass er dennoch einen Impact aufs Spiel hat.
 
„Natürlich geht es bei einem Offensivspieler immer darum, für Torgefahr zu sorgen“, räumte Hamburgs Coach am Freitag ein – was ja auch durch das „Initiieren“ von Situationen erfolgen kann. Königsdörffer gelingt es, auf einem „einem hohen Niveau“ sehr variabel zu spielen und immer wieder Räume zu finden. „Dadurch schafft er es, seine Gegenspieler zu binden.“ Zu den eigenen Mitspielern wiederum habe er eine „gute Verbindung“ aufgebaut.
 

Erstes Tor nur eine Frage der Zeit

Auch wenn das Spiel mit dem Ball, „gepaart mit dem Tempo und Tiefgang“, der ausschlaggebende Aspekt bei Königsdörffer sein dürfte, finden sich im Spiel gegen den Ball „definitiv“ ebenfalls Qualitäten. Er sei „nicht mehr der junge, kleine Ransi ist, der vor ein paar Jahren verpflichtet wurde“, sondern mittlerweile ein „ganz wichtiger Bestandteil für unser Offensivspiel“. Erst in dieser Woche habe er ihm wieder persönlich gesagt, dass ihm sein Gefahr erzeugendes Spiel gefällt, verriet Polzin.
 
Für den HSV besteht dementsprechend keinerlei Zweifel: „ Es ist nur eine Frage der Zeit bis zu seinem ersten Bundesliga-Tor.“