RB Leipzig | 1. Bundesliga

Ge­halts­gren­ze wird angepasst werden

17.11.2016 - 20:12 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic

Die mittlerweile prominent gewordene und selbst auferlegte Gehaltsobergrenze in Höhe von kolportierten drei Millionen Euro jährlich könnte bei RB Leipzig in absehbarer Zeit schon wieder der Vergangenheit angehören. Was bei einer im Optimalfall stetigen Weiterentwicklung von Mannschaft und Verein ganz "normal" ist, wie Sportdirektor Ralf Rangnick in einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" erklärt.


"Deswegen haben wir auch gesagt, der sogenannte interne Salary Cap, der nirgendwo schriftlich fixiert ist, den wir aber schon für uns als ungeschriebenes Gesetz deklariert haben, gilt nicht für die nächsten fünf Jahre." Auch in Gehaltsfragen werde sich der sächsische Klub weiterentwickeln, schließlich "sollen auch diejenigen die Chance haben davon zu profitieren, die mit dazu beigetragen haben, dass wir da sind, wo wir jetzt sind".

Im Zuge von Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit einem Spieler gehe es dann ganz automatisch auch um den finanziellen Aspekt. "Deswegen wollen wir rechtzeitig von unserer Seite auf den einen oder anderen Spieler zugehen und das Arbeitsverhältnis ausweiten. Und in diesem Zuge werden wir aufgrund der sportlichen Entwicklung auch die Gehaltszahlungen anpassen", erläutert der 58-Jährige.

Quelle: lvz.de

  • KOMMENTARE
  • 18.11.16

    Ja hoffentlich bekommt ihr so richtig übersättigte Stars, dann gehts wieder schneller bergab als es rauf ging.

    Schaut euch die Arbeitsverweigerer bei so manchen Traditionsclub an.

    • 18.11.16

      Dafür haben die Verantwortlichen zu viel Ahnung und die transferpolitik ist viel zu gut. Du kannst es ihnen wünschen, aber das wird nicht passieren. Leipzig wird in naher Zukunft, eventuell auch schon dieses Jahr um den Titel mitspielen. Ich sehe keinen Grund, weshalb sich das in den Folgejahren ändern sollte. Und wenn sie die Cl erreichen, haben es sich die Spieler absolut verdient. Das sind gute Spieler mit einer unglaublichen taktischen Ausrichtung und einem riesigen laufpensum, ergo sind die Spieler hoch motiviert. Mir wird Leipzig immer sympathischer und nebenbei machen sie den Titelkampf mal wieder spannend (sympathischer darauf bezogen, dass sie keine Transfers a la City vollziehen und trotzdem extrem stark spielen. So gut wie alle Transfers haben absolut gesessen, das ist nicht so ein planlos zusammengewürfelter Verein wie der hsv zum Beispiel).

    • 19.11.16

      Gerrit, woher hast du denn den Quatsch mit den Söldnern?

      Hast du mal deren Leistungszentrum und die Jugendarbeit gesehen? Hast du mal Ralf Rangnick über RB sprechen gehört?

      Was da abläuft ist ein Muster für alle Versager, wie zum Beispiel dem HSV. Geld ist nicht das Thema. Die Infrastrukturen und das Personal sind entscheidend. Fußball spielen können sie alle. Auch die Spieler vom HSV. Wenn aber alles um die Spieler nicht stimmt, entsteht z.B. so eine Diskrepanz im Spiel, wie wir sie derzeit zwischen dem HSV und RB erleben.

      Wenn man dann mal revue passieren lässt, wo das Geld beim HSV gelandet ist und wo es bei RB ist... Naja, Van der Vaart ist nicht mehr da. Leipzigs Infrastrukturen bleiben.

      Rangnicks Arbeit, ob man ihn als Mensch mag oder nicht, kann man nicht hoch genug bewerten. Er hat dem Verein eine Philosophie mitgegeben, an der wohl nichts mehr zu rütteln ist. RB ist ein Gewinn für die Liga. Die Arbeitsweisen werden noch abgekupfert werden. Und alle anderen Vereine wird das zu Höchstleistung antreiben.

      Keine Niederlage als Aufsteiger. Wie geht das ohne Söldner?!

      Entscheidend ist hier die Mentalität. Und die bekommt man in Leipzig eingeimpft. Deswegen braucht niemand hoffen, dass die untergehen. Am Ende der Saison stehen sie wahrscheinlich immernoch auf dem 2..

  • 18.11.16

    Das war doch sowieso nur Augenwischerei um irgendwie vom Image des Söldner-Vereins, der mit Geld um sich schmeißt, wegzukommen.

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand so naiv war und diesen Schwachsinn geglaubt hat und dachte "Hach, was für eine tolle bodenständige Philosophie".

    • 18.11.16

      Also wenn ich diese woche lese, dass aogo 3 mio verdient, dann klingt das schon immer noch bodenständig. Aber ich hab ehrlich gesagt auch grade nur das eine maß dabei

    • 18.11.16

      Bei Mainz z.B. verdient kein Spieler auch nur annähernd 3 Millionen. Also selbst diese Gehaltsobergrenze ist für einen Aufsteiger ja schon alles andere als normal... Aber wir reden hier ja schließlich über keinen normalen Verein.

    • 18.11.16

      Ich denke schon, dass zu Saisonbeginn der Salery Cap durchaus noch eingehalten wurde, aber durch den Erfolg wecken die Spieler eben Begehrlichkeiten und da muss man als Verein eben reagieren und da ist es dann die Frage der Mittel die man zur Verfügung hat.
      Der BVB, Schalke und alle anderen die oben stehen haben dann die Gehälter angepasst und so tut es eben auch Leipzig. Mainz kann man damit sicher schwer vergleichen weil Mainz der Sponsor im Rücken fehlt, der dies zahlt. Aber auch die sportliche Erwartungshaltung in Mainz ist eine ganz andere als in Leipzig, denn ein Mateschitz macht das Ganze sicher nicht um irgendwo zwischen Platz 8-14 zu stehen. Zudem will Leipzig den Aderlass ja verhindern den Mainz immer wieder hat, dass die erfolgreichsten Spieler von den Größeren abgeworben werden.

    • 18.11.16

      Das ist mir schon klar, aber Leipzig hat sich (lächerlicherweise) im September ja selbst mal mit Darmstadt verglichen. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

    • 18.11.16

      was du für einen quatsch erzählst lurch

    • 18.11.16

      Ja das ein Vergleich zu Darmstadt hinkt sollte jedem klar sein, glaube selbst RR oder RH haben diesen Vergleich nicht wirklich ernst genommen. Denke auch das versuchte "Understatement" hätte man sich sparen sollen und öffentlich über einen Salery Cap sprechen usw.. Meine den Verantwortlichen dürfte ja klar gewesen sein, dass im Erfolgsfall der Salery Cap nicht lange hält zumindest wenn man Spieler wie Keita, Forsberg und Co. auf Dauer halten will. Vielleicht hat man nicht damit gerechnet, dass Sie diese Saison jetzt schon so durchmaschieren aber an sich war es absehbar, dass es nicht lange hält und im Endeffekt weiss jeder der die Firma Red Bull kennt, wie "Erfolgsbesessen" sie sind und wie die Projekte angepackt werden und ein Mateschitz macht RBL nicht um "in der Liga mitzuspielen" sondern will schon eine größere Rolle spielen. Denke da gibt es schon konkrete Vorgaben für wann mal Titel oder das internationale Geschäft angepeilt werden.
      Denke der "Erfolgsdruck" ist bei RBL sicher auch noch ne ganze Ecke höher als er je bei der TSG war, die vom Prinzip noch am ehesten vergleichbar wären zu Leipzig.

    • 18.11.16

      Ach Mensch! Fussball wird ja nicht nur aus Spaß gespielt sondern da steckt ein knallhartes Geschäft dahinter? Da bin ich ja überrascht!

      "Bodenständige Philosophie" gibt es bei keinem Verein in der BuLi mehr. Egal wie eben dieser Verein auch versucht sich zu repräsentieren. Jetzt also hier wieder die alte Traditionskeule rauszuholen und wieder rumzuheulen, dass der RB total schlimm ist, wirkt leicht merkwürdig. Man wäre auch richtig dämlich bei dem sportlichen Erfolg das Gehalt eben nicht anzupassen weil vermeintliche Traditionsvereine sich den Kader ganz genau anschauen und dann eben mit dem doppelten um die Ecke kommen was das Gehalt anbelangt.

      Desweiteren war die Gehaltsobergrenze ganz einfach wirtschaftliches Kalkül. Etwas was dem HSV und so fehlt.

  • 17.11.16

    Na war ja absehbar und im Endeffekt die gleiche Entwicklung die der BVB mit seinem gehaltsgefüge gemacht hat, nur dass es bei RBL jetzt natürlich alles ziemlich schnell und schlag auf schlag geht, weil der Erfolg einfach ziemlich schnell gekommen ist in dem Maße, dass die Spieler auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt haben.
    Macht das "Understatement" für Rangnick und Hasenhüttl sicher nicht leichter aber völlig absehbar und normal.