RB Leipzig | 1. Bundesliga

Marsch bemängelt fehlende Konstanz und sucht „die beste Gruppe“

29.09.2021 - 11:10 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Nach nur zwei Spielen in der Champions League ist ein möglicher Einzug ins Achtelfinale für RB Leipzig bereits in weite Ferne gerückt. Nach der 3:6-Niederlage gegen Manchester City musste sich das Team von Jesse Marsch auch am 2. Spieltag der Gruppenphase gegen Brügge mit 1:2 geschlagen geben.


Mit der Leistung seines Teams war der Coach alles andere als zufrieden. Besonders der erste Abschnitt war ein Reinfall. Zwar konnte der Bundesligist durch Christopher Nkunku frühzeitig (5.) in Führung gehen, anschließend verloren die Sachsen aber die Kontrolle über das Geschehen.

„Es war eine sehr schlechte erste Halbzeit von uns. Ich war überrascht, dass wir so schlecht gespielt haben“, hielt Marsch im Nachgang fest. „Wir haben zu viele Bälle verloren, weshalb der Gegner immer mehr Druck aufbauen konnte. Wir haben nicht mit aller Kraft verteidigt.“

RB-Coach Marsch will mehr in Spieler investieren, „die verstehen, was wir wollen“

Eigentlich hätte Leipzig mit einer breiten Brust auftreten können. In der Bundesliga gelang den Roten Bullen am Wochenende ein klarer 6:0-Sieg gegen Hertha BSC, doch es zeigte sich erneut die mangelhafte Konstanz.

„Das Problem ist, dass wir nicht konstant sind. Wir spielen entweder sehr gut oder nicht gut. Wir müssen einen besseren Rhythmus finden.“ Diesen Rhythmus möchte der Trainer nun womöglich durch eine bestimmte Gruppe an Akteuren herbeiführen.

„Es ist mein Job, richtig zu entscheiden, welcher Spieler auf dem Platz steht. Die erste Halbzeit war nicht gut genug, da muss ich erstmal selber schauen, wie die Entscheidungen waren und was wir im nächsten Spiel anders machen“, resümierte Marsch.

In diesem Zusammenhang wolle der Trainer überlegen, „was unsere beste Gruppe ist“, und in die Spieler, „die verstehen, was wir wollen, mehr investieren“. Ergänzend hielt er fest: „Der Kader ist gut und stark. Wenn wir einen taktischen Plan mit Prinzipien machen, erwarten wir bessere Leistungen.“

„Nicht an den taktischen Plan gehalten“

Gegen die Belgier liefen die Leipziger mit einer Viererkette im Defensivbereich auf. Beim deutlichen Sieg gegen Hertha war zuletzt ein System mit Dreierkette erfolgreich.

Ein „Faktor“ für die Umstellung war dabei das Fehlen von Linksverteidiger Angeliño, der eine Rot-Sperre absitzen musste. „Aber wir haben uns nicht an den taktischen Plan gehalten. Wir haben zu hektisch gespielt. Es war sehr unruhig in der ersten Halbzeit.“

„In der Pause habe ich dem Team versucht zu sagen, dass sie ruhig und simpel spielen und sich an die Taktik halten sollen. Danach haben wir gut gespielt. Es war nicht gefährlich genug, aber wir hatten zumindest mehr Kontrolle über das Spiel. Insgesamt tut uns die erste Halbzeit weh“, führte Marsch weiter aus.

Mit Blick auf die kommenden Pflichtpartien könnte es somit womöglich den einen oder anderen (taktischen) Verlierer im RB-Team geben.

Quelle: Pressekonferenz