Rick Karsdorp gehört bei Feyenoord Rotterdam zu den waschechten Eigengewächsen, spielte sich dort über die verschiedenen Jugendabteilungen hoch bis zu den Profis, für die er in der Saison 2014/15 debütierte. Seitdem haben sich insgesamt 99 Pflichtspiele für den Eredivisionär auf seinem Konto angesammelt, zudem schaffte der heute 22-Jährige den Sprung in die niederländische Nationalmannschaft, für die er im Oktober 2016 debütierte.
Mit dem Rechtsverteidiger wird Feyenoord in Zukunft womöglich die Vereinskasse aufbessern, denn der Spieler gilt als hochumworben. Auch um sich für Vorstöße auf den Spieler zu wappnen respektive eine gute Verhandlungsposition zu verschaffen, handelte der Technische Direktor Martin van Geel vor eineinhalb Jahren eine Verlängerung des Vertrags bis 2020 (inklusive deutlicher Gehaltsanhebung) aus.
Zu den Klubs, die Karsdorp angeblich auf dem Schirm haben, zählt auch Bundesligaprimus Bayern München, wo es zur kommenden Saison gilt, den Abgang des langjährigen Leistungsträgers Philipp Lahm aufzufangen. "Es gibt in der Tat Gespräche zwischen Bayern und dem Management von Karsdorp", konstatierte Valentijn Driessen, Fußballchef des "Telegraaf", am Montagabend bei "Fox Sports". "Es sind so viele Klubs hinter ihm her", wobei sich wie bei den Süddeutschen natürlich viel im Hintergrund abspiele.
In einem Bericht des "Telegraaf" heißt es außerdem, eine Delegation der Bayern habe den Niederländer schon in den vergangenen Monaten immer wieder in der Eredivisie und in der Europa League als auch bei der Elftal beobachtet und wolle die Angelegenheit bald forcieren, sprich auf Rotterdam zukommen.
Auch letzten Sonntag wurde Karsdorp der Zeitung zufolge beim Topspiel in Amsterdam gegen Ajax von den Münchnern vor Ort unter die Lupe genommen. In jener Partie musste der Verteidiger aber zur Halbzeit ausgewechselt werden – es besteht der Verdacht eines Außenbandrisses im Knie.
