Rouven Schröder | 1. Bundesliga

Buhlt Mönchenglad­bach um Schröder?

06.04.2019 - 10:45 Uhr Gemeldet von: Robin Meise | Autor: Robin Meise

Nachdem Borussia Mönchengladbach erst kürzlich die Trennung von Cheftrainer Dieter Hecking zum Saisonende verkündet hat, ist nun mit Max Eberl eine weitere Person aus der Führungsetage im Fokus. Denn der Sportdirektor soll nach übereinstimmenden Berichten der "Bild" und des "kicker" ein Auge auf Rouven Schröder vom 1. FSV Mainz 05 geworfen haben.


"Also, ich verlasse den Klub nicht", stellt Eberl jedoch umgehend klar und fügt ergänzend an: "Natürlich gucken wir: Was kann man anders machen, wie kann man all die neuen Herausforderungen meistern, die auch die Veränderungen auf dem Transfermarkt mit sich bringen? Es kann sein, dass wir jemand dazu nehmen, der uns in unserer Arbeit unterstützt."

In Mainz hat Schröder seinen Vertrag als Sportvorstand erst im Dezember bis 2022 verlängert. Sollte den Fohlen eine Verpflichtung des 43-Jährigen gelingen, würde Eberl in Mönchengladbach wohl in Zukunft eine andere Funktion einnehmen.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 06.04.19

    Ihm muss man zu Gute halten, dass er nie eitel war. Flops und Missverständnisse der Kaderplanung wurden meist schnell bereinigt (Kodro, Fischer, Lössl, de Jong, Frei, usw.) und bei andere Abgängen wurden vergleichsweise gute Ablösen generiert (Muto, Serdar, Cordoba). Man musste das ganze Team umkrempeln und das ist eig. auch ganz gut gelungen. Mateta und Martin könnten nochmal gut Kohle einspühlen und mit Müller hat man einen der vielversprechendsten jungen Torhüter des Landes.

    Andererseits stagniert Mainz seit 2016 im unteren Mittelfeld der Bundesliga. Oft mit richtig biederem Fußball und teilweise (wie zuletzt) mit auch extrem schwachen Ergebnissen. In Gladbach werden sich Aufgabenstruktur und Ansprüche wesentlich unterscheiden. Außer man holt ihn nur als glorifizierten Scout an Bord.

    • 06.04.19

      Man muss aber auch mal gucken, was mit Mainz möglich ist. Natürlich kann man mal nach oben ausreissen, aber wenn alle Ligateilnehmer ihren Job machen, stößt Mainz mit dem (unterem) Mittelfeld an die gläserne Decke.

      Freiburg ist schon viel länger ein mehr oder weniger etablierter Bundesligaverein mit ähnlichem Umfeld und Größe und auch die haben jedes Jahr nur das Ziel in der Liga zu bleiben. Werder kann in diesen Zeiten froh sein, wenn man mal International spielt, aber die Zeiten in denen dieser Verein öfter um die Meisterschaft spielen konnte, sind auch lange vorbei.

      Die Europapokal-Reform vor ca. 20-25 Jahren hat den Erfolg monopolisiert und nur größere Ballungsgebiete/Vereine sind noch in der Lage in diesen Kreis einzubrechen. Dafür muss man aber jahrelang vieles richtig machen, Glück bei Transfers und die richtigen Leute im Management sowie der Trainerbank haben. Das ist nur zu einem bestimmten Grad planbar.

      Die Sphären der Bayern wird wahrscheinlich kein Verein mehr erreichen, aber theoretisch könnten Vereine wie der Effzeh, Hertha, HSV und Schalke zumindest an den Status des BVB rankommen. Der Rest kann froh sein, wenn er in der ersten Liga spielt und alle Jahre mal an der Euro League oder CL schnuppert, so bitter das jetzt klingt.

    • 06.04.19

      Naja als Hertha und den Effzeh zu nennen oder auch den HSV und mit "an den BVB rankommen" sehe ich da etwas "realitätsfern".

      Es kommt nicht nur auf die Größe der Stadt an sondern vor allem darauf, welche finanziellen Möglichkeiten man hat und welche Verantwortlichen im Verein arbeiten und da fallen die genannten dann schon raus. Schalke "könnte" sicherlich wieder hochkommen, ansonsten sehe Ich da RBL, die noch wachsen werden und sich wohl auch auf Dauer oben etablieren werden.

      Bei Frankfurt ist es sicher eine Frage wie konstant man dieses Niveau halten kann und ob man den nächsten Jovic, Rebic, Haller und Co. findet, denn Einnahmen wird man sicherlich reichlich erzielen aber man muss die verlorene Qualität dann auch ersetzen.

      Hamburg , Köln und Berlin sind glaub ich zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um da wirklich ranzukommen auf Dauer, da man in Hamburg nach dem Aufstieg direkt wieder nur die Schale sieht und Kühne alles verwurstet, in Köln sorgt der köllsche Klüngel und des wieder dafür, dass statt Kompetenz eher mit Vitamin B besetzt wird und in Berlin braucht man erstmal ein anderes Stadion und Fans, denn wiirklich voll ist der Laden selten und so wirklich "beliebt" ist die Hertha da jetzt auch net, wenn man bedenkt wie viele Einwohner in Berlin leben und wie wenige dann am WE da ins Stadion gehen.

    • 06.04.19

      Ich habe doch geschrieben, dass das die Theorie wäre und das ist völlig losgelöst davon, was die Vereine in den letzten Jahren/Jahrzehnten gemacht haben:

      Das sind die Vereine mit einem großen Einzugsgebiet bzw. ein großer Fanbasis bzw. ein großen Wirtschaftskraft in diesem Gebiet und das allein ist für die langfristige Etablierung wichtig: Die Fähigkeit Geld zu erwirtschaften und das nicht nur durch Transfers. Und natürlich ist die das Einzugsgebiet ein Faktor für verschiedenste monetäre Quellen. Vielleicht könnte man Frankfurt noch dazurechnen, immerhin stimmt da die Fanbasis und das finanzstarke Umfeld, was sich aber schon immer zweimal bitten lässt.

      PS: Ins Olympiastadion geht man im Herbst/Winter nur, wenn man den Verein wirklich liebt: Man sitzt weit weg, es zieht, generell ist der Laden eben sehr alt. Da überlegt man dreimal, ob man dahin geht.

    • 06.04.19

      Das Potenzial für eine Entwicklung wäre sowohl in Köln als auch Berlin vorhanden (Stadiongröße, Einzugsgebiet, wirtschaftliches Umfeld), allein man hat es bislang nicht vermocht dieses nachhaltig zu aktivieren.
      Die Atmosphäre im Olympia-Stadion ist natürlich dadurch geprägt, dass es kein reines Fußballstdion ist - aber darüber hat aber nicht die Hetha zu bestimmen. Ein neues Stadion dürfte politisch auch nicht gewollt sein - also wird sich da nichts ändern.
      Trotzdem hätte die Hertha letzte Saison keine so unterirdische Leistung in der Euro-League abzuliefern brauchen :-(

    • 06.04.19

      Dass die Hertha ein neues Stadion baut steht doch schon fest. Es wird aktuell aber noch über den Standort verhandelt

    • 06.04.19

      Feststeht, dass die Hertha ein Stadion bauen möchte - ebenso fest steht, dass der Berliner Senat einen Neubau in der Stadt ablehnt. Bliebe nur ein Ausweichen nach Brandenburg - die Situation ist auf absehbare Zeit festgefahren.

    • 07.04.19

      Na und trotz allem sind "Stadiongröße" und "Einzugsgebiet" nicht immer entscheidend. Auch bei Sponsoren ist es doch sehr fraglich wie groß deren Einfluss ist. Auf lange Sicht kann man bei dauerhaftem sportlichen Erfolg ja die Preise für Sponsoring erhöhen und mehr einnehmen, aber wenn man bedenkt, dass Championpartner beim BVB 1-2stellige Millionenbeträge zahlen, ein Pulisic alleine aber 63Mio bringt, ein Dembele 145Mio, ein Auba 60Mio usw. ist für den Geldzuwachs der Verkauf von Spielern eig. das entscheidende Mittel, denn selbst in Dortmund mit 81000 Zuschauern sind die Einnahmen im Stadion doch nur noch ein Tropfen auf den heissen Stein.

      Und natürlich kamen in den Medien jetzt die Gerüchte um Bayern und BMW auf und die 800Mio über 10Jahre, aber außer den Bayern bekommt NIEMAND solche Angebote... Köln kann sich ja schlecht hinstellen und zu REWE gehen und sagen , wir wollen jetzt auch 800Mio weil wir ne geile Stadt sind.

      So erschreckend das klingt, aber den Status den die Bayern in der Liga haben was Prestige und Finanzstärke angeht wird kein weiterer BL Verein mehr erreichen, glaube selbst Dortmund und Leipzig kommen da NIE ran, einfach weil Bayern auch immer weiter wächst und die Schere aber auch weiter auseinander geht und eben die Sponsoren bei Bayern immer mehr zahlen werden müssen als bei Dortmund oder Leipzig. Und so sehr ich mir das wünschen würde, dass noch mehr Vereine auf einem Level agieren würde, einfach damit mal jede Saison so spannend ist wie diese, kann ich es mir realistisch schwer vorstellen. Sehe nicht das Köln, Berlin, Hamburg da ernsthafte Chancen haben in den nächsten Jahren sich zum einen sportlich so weit oben zu etablieren als auch so viele neue Geldgeber zu finden die ein solch "schnelles" Wachstum ermöglichen.

      Und wenn man jetzt über Langfristig spricht hat man wieder das Problem, in der Zeit in der der Umsatz von Vereinen wie Hertha, Köln oder oder oder vielleicht um 100Mio steigt oder teigen würde, würde der der Bayern wahrscheinlich um 300Mio steigen. Das heisst wirklich "näher ran" kommt man damit auch nicht.

    • 07.04.19

      Gerade WEIL das Umfeld bei Mainz ein ganz anderes ist, sehe ich Schröder für die Gladbacher Stelle ziemlich kritisch. Da ist man nämlich mit einer derartigen Stagnation nicht zufrieden, muss stetig Verbesserung bringen.

    • 09.04.19

      Na glaube bei Schröder interessiert das Umfeld weniger, es geht eher darum, dass Eberl seine Arbeit auf Managerebene schätzt und es geht ja nicht darum, Eberl zu ersetzen damit er gehen kann sondern Eberl sucht jemanden den er zusätzlich integrieren kann um Aufgaben zu verteilen und selbst eine Etage weiter nach oben zu rücken.

      Halte Boldt irgendwie für die eig. bessere Variante wenn auch mit "böser Leverkusener Vergangenheit", aber Managerjobs und deren "Erfolg" ist von außen oftmals schwer zu bewerten, da ja nicht alle mit gleichen Mitteln arbeiten können.

      Aber wenn es stimmt, dass das Interesse besteht wird sich Eberl schon was dabei denken, denn eines muss man Ihn lassen, dumm ist er sicher nicht sondern ein extremer Experte ehrlich gesagt sonst würde er auch nicht ständig bei Bayern ins Gespräch gebracht werden.

  • 06.04.19

    lol