Rouven Schröder | 1. Bundesliga

Schröder bekennt sich zu Mainz 05

10.05.2018 - 09:20 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Nahezu übereinstimmend lautete der mediale Tenor in Bezug auf Rouven Schröder jüngst, dass sich ein Abschied des Sportvorstands vom 1. FSV Mainz 05 im Sommer abzeichne. Der als Wunschkandidat beim Hamburger SV gehandelte Funktionär beendet nun alle Spekulationen und verkündet seinen Verbleib am Bruchweg: "Ich arbeite weiter für Mainz 05, mit vollem Einsatz und mit voller Überzeugung."


In den letzten Tagen habe er sich "mit dem nötigen Abstand" zum aufreibenden Abstiegskampf "viele Gedanken gemacht über den Weg des Vereins und meine eigene Situation" und die Saison in Gesprächen mit Stefan Hofmann (Vereinsvorsitzender), Detlev Höhne (Aufsichtsratsvorsitzender) und Sandro Schwarz (Cheftrainer) "die für Mainz 05 insgesamt, aber auch für mich persönlich manchmal schwierige und vor allem sehr emotionale Saison aufgearbeitet".

Sein Fazit: "Mich hat nachhaltig beeindruckt, wie der gesamte Verein mit seinen Führungsgremien, den Mitarbeitern, Trainern, Spielern und den Fans in der entscheidenden Phase zusammengerückt ist. […] Dieser Zusammenhalt hat wesentlich zu unserer Rettung beigetragen, er ist darüber hinaus grundsätzlich die Basis für sportlichen Erfolg in Mainz und auch meine persönliche Arbeit."

Schröder hält dazu an, aus diesen Erfahrungen zu lernen und Stärke zu ziehen für die weitere Zukunft.

Quelle: mainz05.de

  • KOMMENTARE
  • 10.05.18

    Und das ist auch gut so! Auch wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, dass die ständigen Meckereien in den sozialen Medien ihn fast weggeekelt hätten.
    Er bleibt und passt einfach nach Mainz mit seiner Besonnenheit und hat eindrucksvoll demonstriert, dass es im schnelllebigen Geschäft Fussball auch anders geht. Auch wenn er teilweise bei den Transfers eine unglückliche Figur gemacht hat, gerade wenn ich an Ujah und Fischer denke, hat er doch auch immer wieder ein gutes Händchen bewiesen (Gbamin, Diallo, de Jong, Quaison).

    Ich bin durchaus optimistisch, dass wir nun den leidlichen Umbruch nach den Querelen auf der Vorstandsetage hinter uns lassen können und dass das Trio Hofmann, Schröder und Lehmann uns in ruhigere Fahrwasser bringen.

    • 10.05.18

      [Kommentar gelöscht]

    • 10.05.18

      Okay, erst mal das Sandro-Fass unter einem Post aufgemacht, bei dem es um Rouven geht.

      Ich geb dir Recht, dass Sandro teilweise haarsträubende Entscheidungen getroffen hat - 4 Sechser aufzustellen zum Beispiel. Der Sprung aus der dritten in die erste Liga ist nun mal um so schwerer, wenn man eben ein anderes Spielermaterial hat als Herrlich in Leverkusen. Daher hat er in dieser Saison viel Lehrgeld gezahlt. Das Argument "der ist mit der zweiten Mannschaft schon abgestiegen" ist sowas von überholt, immerhin hat er ebendiese Mannschaft, bevor nahezu alle Leistungsträger weggekauft wurden, überaus erfolgreich in der dritten(!) Liga geführt.

      Ich halte Schwarz für einen äußerst versierten Taktikfuchs und dazu einen absoluten Motivator - der nur ab und zu seine Leute ein bisschen überfordert und durch zu wilde Wechselspielchen, wie Du richtig sagst, verunsichert. Ich hätte mir von Anfang an einen Co-Trainer mit Erstligaerfahrung gewünscht, der weiß, wie man Erstligaspieler anpackt. Daher finde ich es nach dem Endspurt absolut logisch, dass ihm noch eine Chance gegeben wird und dass er so weiter dazulernen kann.

      Schröder hat das denke ich auch erkannt und durch die Verpflichtung von Leuten wie Ujah und de Jong gegengesteuert und erfahrene Leute geholt, die auch neben dem Platz helfen können. Ujah ist absolut nicht verkehrt und es ist sicherlich nicht einfach, sich nach dem Abenteuer China wieder an die Bundesliga zu gewöhnen. Ich habe auch in keinem Wort behauptet, dass er schlecht ist.

      Für mich haben sowohl Schröder als auch Schwarz in den kritischen Situationen die richtigen Entscheidungen getroffen. Gerade Sandro hat sich damit eine zweite Chance verdient. So verkehrt kann er ja nicht sein, wenn der "klasse Mann" Schröder absolutes Vertrauen in ihn hat :-)

    • 10.05.18

      Schröder bekennt sich zu Mainz, nachdem der Klassenerhalt feststeht ... ein Schelm, wer Böses dabei denkt !!!

      (Seid mir nicht böse, ich könnte wirklich nachvollziehen, dass der Schröder zu Wolfsburg oder dem HSV wechseln würde, da diese Mannschaften einige Möglichkeiten für einen sportlichen Leiter bieten ... insbesondere für den Fall, dass die eigene Mannschaft absteigt.)

    • 11.05.18

      Wieso Böses? Ich denke, dass es völlig legitim ist, den Klassenerhalt auf die ein oder andere Weise in die Entscheidung mit einzubeziehen. Manch einer hätte ja vielleicht im Abstiegsfall sogar gesagt: "Ey Rouven, Du hast es mitverbockt, jetzt zieh die Konsequenzen und geh!"

    • 11.05.18

      Legitim wäre es auf jeden Fall gewesen - zumal vom HSV aktuell ja eher positivere Signale kommen. Unsere ganzen Schwarz-und-Schröder-raus-Schreier hätten wahrscheinlich gejubelt.
      Ich nehme ihm dennoch ab, dass er davon ausgegangen ist, dass seine Aussage "Ich habe hier noch einen Vertrag" ausreicht, um die Gerüchte zu unterbinden. Würde zumindest zu seinem minimalistischem Stil passen, was Statements zu derlei Angelegenheiten angeht. Nach dem Klassenerhalt haben dann halt einige Redaktionen ins Klo gegriffen - offensichtlich gab es ja nie Gespräche mit dem HSV. Das zeigt auch das Statement von Stefan Hofmann, der vor der Meldung "Schröder zum HSV so gut wie fix" (und einen Tag nach dem Klassenerhalt) im Interview ohne mit der Wimper zu zucken bestätigt hat, das Rouven bleibt.