Kompany spricht Boey sein Vertrauen aus

Der FC Bayern München muss nach der Verletzung von Josip Stanišić im Champions-League-Duell mit dem Chelsea FC (3:1) seine Abwehrreihe neu sortieren. Der Kroate, der in dieser Saison bislang den Part auf der linken Seite übernahm, zog sich eine Innenbandverletzung zu und fällt vorerst aus.

Für ihn rückte Sacha Boey ins Spiel – und nutzte seine Gelegenheit. Der zuletzt noch als Verkaufskandidat gehandelte Rechtsverteidiger zeigte eine starke Vorstellung und empfahl sich damit für weitere Einsätze. Trainer Vincent Kompany betonte auf der Pressekonferenz vor dem TSG-Spiel, dass sein Vertrauen in den Franzosen nie infrage stand.

„Ich habe gesagt, dass es für mich wichtiger ist, dass ich in jeden einzelnen Spieler totales Vertrauen habe. Es gibt keine Ausnahme und Sacha ist ein Teil davon“, stellte der Coach klar. „Seine Leistung gegen Chelsea war auch sehr gut, aber bei mir liegt der Fokus nicht auf einem Spieler, sondern auf der Mannschaft.“

Hoffenheim-Spiel bringt Umstellung

Für die Bundesliga-Partie gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr) ist Boey deshalb voraussichtlich in der Startelf eingeplant. Dabei wird Konrad Laimer – wie schon während der Chelsea-Partie – von der rechten Seite auf die linke Position rücken. Boey übernimmt auf seiner angestammten rechten Abwehrseite.

Kompany ließ zudem durchblicken dass er von jedem eingesetzten Spieler denselben Einsatz erwartet: „Wer auch immer morgen spielt – ob es Bischof links hinten ist, Jonas Urbig oder Boey: Ich werde kein Prozent weniger von der Mannschaft erwarten. Ich vertraue allen Spielern.“

Damit ist klar: Boey bleibt nicht nur Ergänzungsspieler, sondern könnte in den kommenden Wochen eine wichtige Rolle im Defensivverbund der Bayern spielen.