Sascha Mölders | 1. Bundesliga

Mölders zeigt sich enttäuscht

23.12.2015 - 18:45 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Auf Platz fünf in der abgelaufenen Bundesliga-Saison folgte für den FC Augsburg zuletzt das Erreichen der Europa-League-Zwischenrunde – beim beschaulichen Klub aus Bayerisch-Schwaben müssen sie sich dieser Tage vorkommen wie im falschen Film. Ähnlich ergeht es wohl auch Sascha Mölders, aber keineswegs in einem derart positiven Sinne.


29 Bundesliga-Minuten absolvierte der 30-Jährige in der Hinrunde, stand elfmal nicht im Kader der Fuggerstädter und wurde überdies erst gar nicht für die Europa League gemeldet. Er war plötzlich außen vor, ohne eine Erklärung dafür (erhalten) zu haben, wie der sichtlich enttäuschte Stürmer in einem Gespräch mit der "Sport Bild" verriet.

Keine Chance für Mölders

Die Nichtberücksichtigung für den Europacup markierte einen ersten Schlüsselmoment für Mölders. "Was ist denn jetzt los?", habe er sich damals völlig konsterniert gefragt. Weiterer Knackpunkt sei der 31. August 2015 gewesen, das Ende der Wechselfrist.

Bis dahin war er noch als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen, steuerte als Joker in der ersten Runde des Pokals ein Tor sowie eine Vorlage bei, sah sich "nah dran" an der Mannschaft – und "wurde plötzlich nicht mehr gebraucht." Die Frage, ob Manager Stefan Reuter ihn zu diesem Zeitpunkt loswerden wollte, ließ Mölders unkommentiert.

Endgültig wurde ihm am 8. November klar, dass er in Augsburg durchs Raster gefallen war. Im Spiel gegen Bremen – das letzte Mal, dass er im Kader stand – reichte es für den Publikumsliebling nicht einmal zu einem Kurzeinsatz, obwohl zwei Stürmer verletzt waren und der FCA 0:2 zurücklag. "Jeder wurde ausprobiert, nur ich nicht", so Mölders ungläubig.

Wenngleich er sein Verhältnis zu Markus Weinzierl nach wie vor als in Ordnung beschreibt, schwingt doch eine große Enttäuschung mit in den Äußerungen des Kämpfers, dem obendrein womöglich das Gefühl der Undankbarkeit zu denken gibt: "Ich habe jahrelang [seit 2011] die Knochen hingehalten, alles gegeben. Und jetzt werde ich nicht mehr beachtet."

Mittlerweile stehen die Zeichen ziemlich deutlich auf Trennung. "So kann es nicht weitergehen", lautete das Urteil des bis 2017 gebundenen Mölders, der seine Karriere eigentlich in Augsburg beenden wollte. Er beabsichtige, noch drei, vier Jahre zu spielen; daher sei die Situation aktuell natürlich so, dass er sich alles anhöre.

Quelle: Sport Bild