SC Freiburg | 1. Bundesliga

Streich verändert Startelf wohl auf mehreren Positionen

02.02.2023 - 22:47 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Beim SC Freiburg bahnt sich für das kommende Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund eine Veränderung der Startformation an. Trainer Christian Streich spielte am Donnerstag öffentlich mit dem Gedanken, „drei, vier Änderungen“ vorzunehmen. Dabei nannte er auch Namen.


Nachdem Freiburg zum Start ins neue Jahr eine 0:6-Klatsche gegen Wolfsburg hinnehmen musste, ließ Trainer Streich zuletzt zweimal in einer 3-4-3-Systematik spielen. Diese brachte merklich Stabilität (1:1 gegen Frankfurt, 3:1 gegen Augsburg). Fürs Spiel in Dortmund könnte Streich nun aber wieder auf das 4-2-3-1 umstellen – und einen Offensivspieler mehr aufs Feld schicken.

Im Angriff ist die personelle Dichte sowie Qualität nämlich hoch. Vor allem Vincenzo Grifo, der zuletzt nach Krankheit zweimal nur als Joker zum Einsatz kam, kratzt an der Startelf. „Er hat es gut gemacht in der Vorbereitung. Aber es ist nicht nur diese Personalie“, sagte Streich, der auch die offensiven Woo-yeong Jeong und Daniel-Kofi Kyereh als Startelfspieler in seinen Überlegungen hat.

Streich hat schwere Entscheidungen zu treffen

Nur weil eine Mannschaft gerade gut gespielt habe, heiße das nicht automatisch, dass sie nochmal so beginnt. Streich sieht eher das große Ganze: „Wir denken ja auch mittelfristig und es waren natürlich Spieler draußen, die auch Qualität haben. Deswegen kann es sein, dass es in Dortmund drei, vier Veränderungen gibt. Da sind wir am Überlegen, wie wir es machen – sowohl taktisch als auch personell“, so der Coach.

Neben dem Überangebot in der Offensive kehrt auch Mittelfeldchef Nicolas Höfler nach Gelbsperre zurück. Wieder eine Situation, die Streich zum Überlegen bringt. Denn: „Yannik Keitel hat es gut gemacht.“ Trotzdem wird Höfler wieder in die Anfangsformation der Breisgauer zurückkehren. Keitel könnte somit höchstens Maximilian Eggestein ablösen, sollte Streich nochmal auf ihn setzen wollen.

Für die Abwehr spiele zudem Manuel Gulde eine Rolle. Dieser hatte am 16. Spieltag gegen Wolfsburg gestartet, weil Philipp Lienhart aus einer längeren Verletzungspause kam. Da Lienhart und Matthias Ginter aber gesetzt sind, käme Gulde wohl am ehesten als Part einer Dreierkette infrage. Alles Entscheidungen, die laut Streich „sehr, sehr eng“ sind.

Grifo kommt, Sildillia oder Kübler weichen?

Gegen Dortmund sind jedenfalls beide Systematiken denkbar, 3-4-3 oder 4-2-3-1. Dadurch, dass Grifo auf dem Sprung ist, wieder zur Startelf zu gehören, erscheint das System mit Viererkette und einem Offensivspieler mehr wahrscheinlicher. Möglich ist aber auch, dass Grifo für einen Lucas Höler reinkommt und es beim 3-4-3 bleibt. Es wäre jedenfalls sehr überraschend, wenn Streich auch im dritten Spiel in Folge auf die Qualitäten von Grifo in der Anfangsformation verzichtet.

Mit Grifo wäre eine Änderung schon mal abgedeckt. Dadurch müsste höchstwahrscheinlich jemand aus Kiliann Sildillia und Lukas Kübler weichen. Wer von beiden die Nase vorne hat, ist allerdings schwer zu sagen. Streich sprach am Donnerstag davon, dass beide ähnliche Spielertypen seien, die sowohl als Innenverteidiger als auch Rechtsverteidiger respektive rechter Schienenspieler agieren können.

Mit Höfler dürfte eine zweite Änderung der Startelf feststehen. Keitel droht trotz guter Leistung gegen Augsburg die Bank. Angesichts einer anstehenden Englischen Woche mit dem DFB-Pokalspiel in Sandhausen (Dienstag) wären weitere Änderungen denkbar. Besonders der Offensivbereich gibt einiges an Optionen her.

Quelle: Pressekonferenz | LigaInsider