Stefan Ruthenbeck | 1. FC Köln

Trai­ner­wechsel im Sommer beschlossen?

10.04.2018 - 10:13 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Am vergangenen Wochenende verpasste es der 1. FC Köln, mit einem Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:1) einen großen Schritt im Abstiegskampf zu machen und die Hoffnungen auf das Wunder Klassenerhalt zu befeuern.


Geißbock-Coach Stefan Ruthenbeck betonte in den zurückliegenden Wochen immer wieder, dass es ein Erfolg wäre, wenn sein Team nach der verhunzten Hinrunde am letzten Saisonspieltag noch eine Chance auf die Relegation hätte.

Zur Erreichung dieses Ziels steuerte der 45-Jährige 18 Punkte in 15 Partien bei; unter Vorgänger Peter Stöger hatten die Rheinländer lediglich drei Zähler in 14 Spielen geholt.

Trotz der bei Gegenüberstellung dieser Zahlen ordentlichen Ausbeute wird Ruthenbeck bei den Kölner Profis über den Sommer hinaus womöglich aber keine Zukunft haben: Laut Informationen der "Bild" ist es bereits beschlossen, dass der Übungsleiter die Profis in der nächsten Spielzeit nicht mehr als Cheftrainer betreut.

Als potenzieller Kandidat für seine Nachfolge wird seit einiger Zeit Markus Anfang gehandelt, der mit Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel, wo er einen Vertrag bis 2019 besitzt, gegenwärtig noch vom Aufstieg ins Oberhaus träumen darf (Tabellenplatz drei).

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 10.04.18

    Man muss es aber auch mal so sehen, dass Ruthenbeck jetzt sicherlich ganz gute Arbeit abgeliefert hat, aber es in den entscheidenden Momenten auch nicht hinbekommen hat, damit wir die "Endspiele" gewinnen konnten. Ich denke auch, dass diese extreme Rückrunde mit allem Druck, Auf- u. Ab, dem letztlichen Scheitern usw. nicht die optimale Voraussetzung für einen Trainer zum Neustart in 2 Liga ist.
    Da kann ich A. Veh schon verstehen.
    Und Markus Anfang ist Kölner und der FC nun mal ein ganz anderes Kaliber als Kiel...da fällt die Entscheidung vielleicht doch nicht so schwer, auf dem Höhepunkt zu wechseln...

    • 10.04.18

      Die Frage ist nur will man Ruthenbeck anlasten dass die Mannschaft die mentale Belastung nicht standgehalten hat?
      Wenn es nur darum gehen würde, dann müssten fast alle Vereine ihren Trainer wechseln.
      Die Saison wurde in der Hinrunde verloren. Ruthenbeck hat in der Rückrunde solide Arbeit geleistet und dem 1.FC etwas Zuversicht gegeben, auch was die Zukunft in der eventuell 2. Liga anbelangt.
      Ihn am Ende der Saison abzusägen, auf Grund des Abstieges, würde wieder einmal für das Kölner Selbstverständnis sprechen.
      Man hatte in der Hinrunde 6 Punkte, d.h. also in der Rückrunde muss man um die 30 Punkte holen um den Abstieg zu vermeiden.
      Mit 30 Punkten in einer Halbsaison spricht man normalerweise von einem Champions League Platz.
      Das will man also Ruthenbeck vorwerfen, dass er nachdem er einen Scherbenhaufen übernimmt, diesen nicht zu einem Champions Leauge Aspiraten formt? Kölner Selbstverständnis wie man es von früher kennt, Chapeau!

    • 10.04.18

      Ich finde, "solide Arbeit" reicht nach 6 Punkten in der Hinrunde nicht, invitro. Insofern fände ich es durchaus nicht verwerflich, die Übergangslösung zu beenden. Denn der aufkeimende Hoffnungsschimmer ist nmA ausschließlich den anderen Mannschaften geschuldet, denn so richtig erfolgreich und nach Aufholjagd klingend sind bislang 15 Punkte in der Rückrunde nun auch nicht.

    • 10.04.18

      Mit welcher Erwartungshaltung geht man denn bitte in die Rückrunde?
      Die Rückrundentabelle wird den Köllner deutlich gerechter als die der Hinrunde, jedoch hat man dort nun mal leider alles liegen gelassen.
      Erwartet man jetzt ernsthaft nach so einer verkorksten Hinrunde, der Verletzungsmisere, der teils fehlerhaften Personalpolitik (Terodde ausgenommen), die anderen Mannschaften mit einem neuen Trainer direkt wegzuklatschen?
      Wie soll das bitte gehen?
      Ein Argument was ich gelten lassen würde wäre, dass durch einen Abstieg ein solcher Kaderumbruch von statten geht, dass vielleicht ein anderer Trainertyp gefragt ist, aber so hat sich Ruthenbeck bisher nichts zu Schulden kommen lassen, wenn man die Ausgangslage und was er daraus gemacht hat einmal ganz nüchtern betrachtet.

    • 11.04.18

      Stimme ich zum Teil zu, aber wie ich oben schon geschrieben habe, hat auch Ruthenbeck bei wichtigen Spielen durchaus Fehler gemacht. Und auch wenn er alles perfekt gemacht hätte, muss man ganz nüchtern betrachten, dass er nicht ganz unbelastet in die 2. Liga Saison gehen kann und genau das(der Wiederaufstieg) darf ab sofort nur noch oberste Priorität haben.

  • 10.04.18

    Die Kölner spielen unter ihm doch wieder ganz guten Fußball. Dank Ruthenbeck besteht doch überhaupt nur die Hoffnung auf den Klassenerhalt (und auf Grund der desolaten Konkurrenz). Würde ich überhuapt nicht verstehen, wenn der abgesägt würde. Aber Armin Veh hat ja schon öffentlich zum Ausdruck gebracht, dass er die ein oder andere Trainerentscheidung nicht so getroffen hätte.

    Und Markus Anfang, dessen Vertrag im Aufstiegsfall bis ans Ende seiner Tage verlängert werden wird, hat bestimmt auch richtig Bock seine Jungs dann für die 2. Liga im Stich zu lassen..

  • 10.04.18

    Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber man hat es Veh am Wochenende bei Sky im Interview und bei wontorra angemerkt, dass es so kommen wird.

  • 10.04.18

    Peter Stöger sollte auch wieder frei sein !:D