SV Werder Bremen | 1. Bundesliga

Kein Thema mehr in Bremen?

09.11.2017 - 21:07 Uhr Gemeldet von: Ulrich Hoeneß | Autor: Robin Meise

Auf der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Alexander Nouri kann Werders Sportgeschäftsführer Frank Baumann mit Bruno Labbadia wohl einen Namen von der Liste streichen. Nach Informationen der "Bild" konnten sich die Grün-Weißen nicht mit dem Übungsleiter auf einen Vertrag einigen.


Durch die heutige Vertragsverlängerung von Adi Hütter bei den BSC Young Boys aus Bern, der ebenfalls als Kandidat gehandelt wurde, verdichtet sich nun die Erkenntnis, dass Florian Kohfeldt zunächst weiterhin das Vertrauen von Werder Bremen ausgesprochen bekommt.

Der ehemalige Coach von Werders Reservisten übernahm Ende Oktober das Zepter als Interimstrainer der Profis und hat nun gute Chancen, über einen längeren Zeitraum im Amt zu bleiben. Sollte dieser Fall eintreten, so wäre der 35-Jährige nach Viktor Skripnik und dem kürzlich entlassenen Nouri bereits der dritte Cheftrainer mit einer Bremer Vergangenheit in Folge.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 10.11.17

    Naja, die Qualität der Mannschaft ist doch bedeutend besser, als noch vor Jahresfrist, als die Abwehr, völlig neu, sich erst Mal finden musste und auch der Torwart nicht annähernd so gut war, wie der jetzige. Dafür das im Mittelfeld wichtige Spieler ausgefallen sind und der wichtigste Stürmer langzeitverletzt auch, kann nun wirklich kein Trainer was.

  • 10.11.17

    Also man muss doch mal festhalten, dass es bei Bremen eig. kein Trainerproblem ist.
    Man muss sich nur mal anschauen mit welchem Kader und welchem Budget man and er Weser arbeiten muss und hat glaub ich schlicht und ergreifend nach einem Saisonende bei dem alle über ihrem Level gespielt haben und von ihrer Euphorie getragen wurden jetzt wieder in der Realität angekommen sind.
    Natürlich hat man einige Male glücklos gespielt und dadurch Punkte gelassen aber man muss auch einfach sehen, dass der Kader eben zu einem der schwächsten der Liga gehört und eig. realistisch von Saisonbeginn an klar war, dass man eher unten als oben mitspielen würde. Kruse verletzt, Gnabry weg, andere Spieler verletzt oder nicht mehr auf dem "Über-Niveau" des letzten Saisonendes.
    Natürlich ist es nicht schön und vielleicht schwer zu akzeptieren aber Bremen ist nunmal soowohl sportlich als auch und vor allem finanziell von einem "Topteam" der Liga in den Keller gefallen. Ähnlich wie der HSV sollte man sich nicht nur an falsche Erwartungen und Erinnerungen klammern sondern akzeptieren, dass es ohne neue Geldgeber eben nicht mehr geben wird als Absiegskampf!
    Jetzt kann man wieder mit Weissheiten kommen wie "Geld schießt keine Tore" aber so verblendet kann man eig. net sein, denn die Tabelle zeigt sehr wohl das Geld Tore schießt und auch die "kleinen" Vereine die oben stehen haben DEUTLICH mehr Budget als Bremen. Wenn ich es Recht in Erinnerung habe sagte doch sogar einer der Verantwortlichen im DoPa, dass Bremen das 3. oder 4. niedrigste Budget der Liga hat.
    Habe nichts gegen Bremen und würde mir ja wünschen, dass Sie mehr erreichen aber es ist eben eher unrealistisch.

    • 10.11.17

      Dieses Kader- und Geldargument ist immer einfach zu machen, aber es zieht nicht. Was zählt ist, wie die Mannschaft auf dem Platz spielt und das ist in letzter Zeit zumeist planloses Gegurke, was nicht allein am Kader liegt. Werder hat von den letzten 14 Ligaspielen kein einziges gewonnen!!! Das kann man nicht mit Geld wegdiskutieren. Was ist mit Hannover, Stuttgart, Mainz, Augsburg, Frankfurt etc. die stehen alle über Werder.

    • 10.11.17

      Werder hat einen Kader, der im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich mehr Qualität vorweisen kann. Daher scheint es sehr wohl ein Trainerproblem zu sein.

    • 12.11.17

      Also Stuttgart und H96 sind finanziell schon ganz andere Kaliber, gerade der VfB seitdem Mercedes groß eingestiegen ist. Bremen ist mittlerweile eben was das angeht eine Liga mit Mainz, Augsburg und Freiburg und nicht mehr.
      Und der große Unterschied ist auch, dass Freiburg und auch Augsburg seit Jahren schon verstanden haben, dass sie ihre Erfolge über Kampf und Mannschaftsgeist erreichen und nicht über Schönspielerei und Erinnerungen an bessere Zeiten. Bei Bremen hat man oftmals den Eindruck, dass man auf Teufel komm raus versucht noch immer das Bremen zu sein, was einst Meister wurde. Nur der Zug ist eben sowas von abgefahren.... gleiches gilt für den HSV die denken zu Saisonbeginn auch immer an Europa dabei dürfte Saisonziel eig nur heissen "nicht absteigen". Der VfB hat es ja feststellen dürfen, was es heisst als "Großer Verein" in den Keller zu gehen und es hat zumindest eine gewisse "Gesundung" stattgefunden auch wenn Sie natürlich den riesigen Vorteil haben, dass Mercedes richtig reinbuttert, sonst hätte man Reschke auch nicht bekommen, denn wie wurde schon passend festgestellt, dass er beim VfB sicher nicht einen Cent weniger verdient als vorher bei den Bayern sondern eher mehr und zudem noch die interessante Position bekommen hat.

  • 10.11.17

    Ich stimme Horst da weitesgehend zu.
    Auch wenn ich Bremen wegen seiner Beständigkeit in Trainerfragen mochte - meiner Meinung nach wird bei vielen Vereinen zu früh dem Trainer die Schuld gegeben, ohne die Zeit für ein eigenes Konzept realistisch einzuschätzen - hat Baumann wiederholt zu lange am schwankenden Trainer festgehalten.

  • 10.11.17

    Die Trainerfrage vergeigt Baumann total und das wiederholt! Man erinnere sich: Weil T. Eichin Skripnik (berechtigterweise!) austauschen wollte, wurde er rausgeschmissen und Baumann installiert. Der verlängerte den Vertrag mit Skripnik und mußte ihn dann doch (zu spät) gehen lassen. Dann kam Nouri, bei dem Baumann wieder viel zu spät agiert hat und man steht jetzt blank da. Ich ärgere mich über dieses planlose Vorgehen total!

  • 10.11.17

    Man sollte sich Zeit lassen und bis zum Beginn der Vorbereitung in der Winterpause die optimale Lösung gefunden haben.
    Aber oft gibt es ja nach dem ersten Sieg des Intermistrainers gleich nen 3 Jahresvertrag.

  • 10.11.17

    Jetzt mache ich mir Abstiegssorgen...




    ...als HSV-Fan

  • 10.11.17

    Ich kann Florian Kohlfeld nicht wirklich einschätzen und möchte ihm auch nicht zu nahe treten..... aber angesichts zweier Fehlversuche mit eigenen Nachwuchstrainern fände ich es angeraten, es auch mal wieder mit "frischem Wind" von außerhalb des Werder-Stalls zu versuchen. Und wenn es erst zur Winterpause wird.
    Das ewige "Versuchen" und herumdoktorn hilft dem Klub jetzt nicht mehr weiter. Wir brauchen jemanden mit einer Idee und der Fähigkeit, diese mit dem vorhandenen Personal erfolgversprechend umzusetzen. Ich drück die Daumen und gebe die Hoffnung (noch) nicht auf.

    • 10.11.17

      Genau der Gedanke kam mir zuerst auch. Andererseits - Nouri wie Skripnik haben es zunächst gut gemacht und die Klasse wurde gehalten - was erstmal Prio hat. Mit Dutt lief es ja nun auch nicht besser und Labbadia ist auch die Sorte 'Feuerwehrmann, der aber nicht lange bleibt'. Ich denke, man sollte Kohfeldt die Chance doch geben. Besser als einen teuren 2-Jahresvertrag mit einem erfahrenen Mann machen, der auch nach einem Jahr weg ist.

    • 10.11.17

      Labbadia meinte ich auch nicht, der taugt vielleicht als Feuerwehrmann, aber nicht als Langfristlösung.
      Und "Teuer" bzw. "Billig" darf nicht das Kriterium sein, sehr viel wichtiger erscheint mir, endlich mal wieder Jemanden mit Plan auf den Posten zu bekommen. Und zwar einem Plan, der für Verein und Kader auch umsetzbar ist. Das wäre mein Wunsch, auch wenn mir klar ist, daß das alles nicht so einfach ist. Aber andere haben das auch schon praktiziert, warum sollte es Werder nicht auch schaffen können?

  • 09.11.17

    Oh Werder, was ist aus dir geworden. So Leid es mir tut, aber ich glaube diese Saison schafft ihr es nicht mehr.