Terrence Boyd | 1. Bundesliga

Einem Leih­geschäft eher abgeneigt

11.01.2017 - 22:03 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

"Meine Highlights waren dieses Jahr, dass ich überhaupt wieder mit Fußball anfangen konnte und die Amateurspiele bestreiten konnte", hält Terrence Boyd in einem Interview mit der "Mitteldeutschen Zeitung" vor dem Hintergrund fest, dass er Anfang 2016 kurz davor war, seine Fußballschuhe aus Verletzungsgründen endgültig an den Nagel zu hängen. Eineinhalb Jahre war der Stürmer von RB Leipzig wegen zwei Kreuzbandverletzungen sowie einem späteren Rückschlag während der Reha komplett raus.


Rückhalt bekam er mitunter von den Klubverantwortlichen, die ihm signalisiert haben, "dass sie mich nicht fallen lassen und hätten mir einen Job im Verein angeboten." Der 25-Jährige kriegte in den Folgemonaten aber die Kurve, arbeitete sich sukzessive – vorübergehend sogar über die U13 der Leipziger – an die Profis heran. Auf sein Comeback bei der U23 folgte heute schließlich ein Einsatz beim Bundesligateam im Testspiel gegen Sporting Olhanense, wobei dem US-Amerikaner direkt ein Tor gelang.

"Nach der Winterpause will ich endgültig wieder der Alte werden", kündigt Boyd mit Verweis auf die Nachholarbeit an, die er im Training in den letzten Wochen und Monaten zu leisten hatte. Er habe sofort gemerkt, dass er hinterherhänge, "sich von der Fitness her wieder heranarbeiten" sowie die Automatismen verinnerlichen müsse. Aber "die Aktionsschnelligkeit im Kopf kann man sich nur in der Praxis holen".

Ob er dieses Vorhaben in Leipzig umsetzen wird, steht derzeit noch einigermaßen in den Sternen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, ein Abschied im Winter steht schon länger zur Debatte. "Wenn es hier nicht klappt, dann in Zukunft halt woanders. Ich will wieder auf ein hohes Level kommen." Zum jetzigen Zeitpunkt hält sich Boyd aber noch alles offen. Besser gesagt Vieles: Einer etwaigen Verständigung auf ein Leihgeschäft – womit eine Vertragsverlängerung einhergehen würde – steht er ablehnend gegenüber, "das muss nicht sein". Auch den Wechsel in die 3. Liga kann er sich nicht vorstellen.

Ansonsten ist für ihn alles eine Option, auch die 2. Bundesliga. "Es ist ja viel spekuliert worden: auch über die Major League Soccer in den USA oder England. Bei einem Wechsel müsse jedoch auch alles für alle Parteien stimmen. "Stand jetzt gehe ich hier meiner Arbeit nach, und dann schauen wir, was im Sommer geschieht. Es könnte auch sein, dass noch im Winter etwas passiert. Aber das weiß ich selbst noch nicht." Das überlässt Boyd vielmehr seinem Berater und dem Klub, "das sind deren Jobs".

Quelle: mz-web.de

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  • KOMMENTARE
  • 12.01.17

    Warum auch verleihen? Spielt bei RB keine Rolle und kann zumindest bei einem soliden 2. Ligisten spielen. Ob er das Zeug zu mehr hat, muss er wohl erst noch beweisen.