Thomas Doll | 1. Bundesliga

Heldt: Verbleib auch bei Abstieg

18.03.2019 - 12:22 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Die ersten Wochen von Cheftrainer Thomas Doll bei Hannover 96 hätten kaum schlechter laufen können. Der im Januar eingestellte Coach musste bisher in sechs seiner sieben Partien mit den Niedersachsen als Verlierer vom Platz gehen, lediglich gegen Schlusslicht Nürnberg reichte es zu einem Sieg.


Dass die Klubführung nach der Entlassung André Breitenreiters in der sportlich immer prekärer werdenden Situation aber direkt noch ein zweites Mal die personelle Notbremse auf der Trainerposition ziehen wird, hält Horst Heldt laut "kicker" für "komplett ausgeschlossen", das sei für ihn kein Thema.

"Auch wenn der Worst Case eintritt" – sprich: der Abstieg in die 2. Bundesliga – "dann wollen wir mit Thomas Doll wieder aufsteigen. So ist es zumindest miteinander besprochen worden. Ich werde das, was man miteinander besprochen hat, einhalten ", formuliert der Sportdirektor ein Treuebekenntnis.

Das Fachmagazin erachtet lediglich Klubboss Martin Kind als mögliche Gefahr für Doll. Doch auch der 74-Jährige äußert sich im Moment deutlich in Richtung Verbleib des Coaches:

"Es gibt keine Trainerdiskussion, das ziehen wir jetzt durch", so Kind unmissverständlich. Zwar bringt die zweite Halbzeit gegen den FC Augsburg (1:3) eigentlich wenig Zuversicht, man hoffe dennoch darauf, "dass es Thomas Doll noch irgendwie gelingt, einen Knopf zu drücken und etwas zu erreichen."

Quelle: kicker

  • KOMMENTARE
  • 18.03.19

    Na dann kann jetzt ja ganz entspannt abgestiegen werden.

  • 18.03.19

    https://www.youtube.com/watch?v=2nsbDyjn3L4

  • 18.03.19

    Genau diese Meldung habe ich befürchtet. Warum in Gottes Namen entlässt man einen André Breitenreiter, als gebürtigen Hannoveraner, inklusive hoher Abfindung, nach der gemeinsamen Wintervorbereitung am 19. Spieltag? Stattdessen holt sich 96 einen Trainer in den Verein, der die Bundesliga zwar kennt, aber die Abläufe nicht mehr so gewohnt ist. Das gesamte Spiel auf dem Platz ist deutlich unattraktiver und unkoordinierter unter T.Doll geworden. Zudem beschimpft er öffentlich seine eigene Mannschaft, weil sein Stolz zu hoch sei, um auch mit Niederlagen umgehen zu können.

  • 18.03.19

    Da lache ich mir den Arsch ab, wenn das stimmt!

  • 18.03.19

    Hannover braucht eine radikal Kur!
    1. Teure Profis, die keine Leistung bringen (z.B. Wallace) weg.
    2. Manager die schon öffentlich gehen wollten einfach die Tür nach draußen öffnen
    3. Verjüngungskur im Präsidium. Kind hat einiges für den Verein getan, danke dafür. Der Zenit ist aber schon länger überschritten.
    4. Komplette Versöhnung mit den Fans & Ultras
    5. Integration verdienter Vereinslegenden in die Basis
    Und nur um es abzurunden. Dann auch den Trainer hinterfrage. Würde er zum neuen Personal passen?!? Gibt es Unruhe oder Gegenstimmen, dann eben auch weg!

    Projekt Zukunft für Hannover!!!

    • 18.03.19

      Stimme dir tendeziell zu, aber der Hate gegen Walace geht mir mittlerweile sowas von gehörig gegen den Strich. Scheint als hätte Kind sich da einmal einen Sündenbock gesucht, die Medien verbreiten das und dann schließen sich da ernsthaft dieser Meinung ( wie sinnfrei diese auch sein mag) noch Leute an.....
      Walace ist notentechnisch der 3. beste Spieler bei Hannover, hinter Esser ( Torhüter haben bei Kicker ohnehin die besten Noten) und Füllkrug ( der die schlimmste Phase durch verletzungen verpasst hat). Darüberhinaus ist Walace einer der wenigen die auf Erstliga-Niveau performt hat.

      Aber ich kann dich beruigen, Walace wird im Sommer weg sein, aber nicht weil er keine Leistung gebracht hat.

    • 18.03.19

      Wallace habe ich jetzt mal als prominenteres Beispiel genommen. Es sind noch mehr im Kader, die ihr Gehalt nicht in entsprechende Leistung umwandeln.

    • 18.03.19

      seine jetzigen Leistung entsprechen vllt. nicht seinem Gehalt und Ablöse, allerdings sind solche aussagen immer mit Vorsicht zu genießen. Fussball ist ein Mannschaftssport, Hannover spielt grottenschlecht, ist leider so. Da ist es relativ schwierig bis unmöglich stark aufzuspielen. Die individuelle Leistung von Walace ist keineswegs schlecht.
      Ich wage mal 2. gefährliche Thesen: 1. Messi würde in diesem Hannover-Team auch nix auf die Reihe kriegen und hätten alle Spieler bei Hannover auf dem Niveau von Walace performt, dann hätte Hannover mehr punkte.

      Was ich damit sagen will, während schlechte spieler in funktionierenden Teams besser aufspielen können ( Schmelzer über Jahre hinweg), können gute Spieler in schlechten Teams auch nur schwierig Top-Leistungen bringen. Bsp. dafür sind Leute wie Kempf, die bei einem nicht funktionierenden Team wie Stuttgart häufig in Bedrängnis kommen und somit mehr gefordert und eher provoziert werden Fehler zu machen. Auch Kempf hat diese Saison den ein oder anderen fehler dabei gehabt, komischerweise sind an Kempf dennoch Teams wie Gladbach interessiert, weil man in den Spielen wenn man genau auf Kempf guckt, individuelle Klasse erkennen kann.

      Ähnlich ist es bei Walace mMn auch, individuell hat er diese Saison definitiv bewiesen, der als Mittelfeldmotor definitiv die Klasse hat für gehobenen Bundesligadurchschnitt, dadurch das Hannover aber im Gesamtpaket einfach überhaupt nicht funktioniert, wird ein Spieler wie Walace in mehr Zweikämpfe verwickelt, somit mehr Meter die er gegen den Ball laufen muss, Ballverluste die eher passieren, weil anspielstationen nicht da sind, da die Offensive quasi nicht vorhanden ist, oder Fehlpässe da man durch die schlechte Ordnung immer wieder gezwungen ist Lange pässe zu spielen, somit die Wahrscheinlichkeit höher ist mehr fehlpässe zu spielen. Wenn man Walace in allen Spielen verfolgt und über die Saison schaut was er für ein Paket aus Laufstärke, Physis, Technik und Zweikampfverhalten vereint, dann lässt sich sagen das Hannover als Team zu schlecht ist, und nicht Spieler wie Walace, Anton, Esser unter ihren Möglichkeiten spielen. Denn diese Möglichkeiten sind bei einem Team mit derartigen beschränkten Qualitäten auf das geringste limitiert.

    • 19.03.19

      Gemessen an seiner Ablöse und seinem Gehalt finde Ich die Leistungen von Walace auch bei weitem nicht angemessen, aber bei H96 spielen eben alle richtig schlecht, da nützt es dann auch nichts wenn man solche Spieler hat und dann hofft, dass Sie alles alleine machen.... Paradebeispiel war beim HSV doch Halilovic den Sie gefeiert haben wie sonstwas als der Transfer verkündet wurde... der "kroatische Messi" aus Barcelona durch dessen Transfer der HSV jetzt nicht mehr Abstiegs- sondern Meisterkandidat wird usw.. da sieht man doch wie verblendet die Verantwortlichen teilweise sind.... und ähnlich ist es doch bei Walace und Co.. Wieso bedient man sich bei Spielern die mit vermeintlichen Lorbeeren geholt werden von einem Verein bei dem Sie diese nie bestätigt haben und dann erwartet man, dass Sie aus dem nichts alles alleine retten?

      Man hat sich da weit aus dem Fenster gelehnt, zu teure schlechte Spieler gekauft, es verpasst seine Cashcow abzugeben (Füllkrug für 15-20Mio), um in die Breite investieren zu können und sicher seine eigene Position in der Liga maßlos überschätzt bei der Art seiner Einkäufe... da schau ich nach Augsburg, Mainz, Freiburg, Bremen und Co. und gucke in welche Transfers deren Geld geflossen ist und was Sie dafür bekommen da muss man einfach sagen, dass andere da einfach cleverer sind. Ein Lukebakyo bei Düsseldorf hat 300k gekostet und nicht wie Walace 8Mio, denke wer von Beiden seinem Verein mehr hilft brauchen wir nicht zu diskutieren.

    • 19.03.19

      lukebakio ist geliehen und die Ablösesumme, wenn Watford ihn überhaupt abgeben will, wird weit über 8 Mio sein.
      Stimme dir einerseits zu, die spieler werden geholt um im Alleingang einen kader wie Hannover zu tragen, aber es reicht halt nicht wenn man mit Anton, Walace und Schwegler 3 Spieler auf Erstliganiveau hat ( Lücke und Bebou auch, aber wenn die beiden fit wären, wüsste ich auch nicht ob hannover da unten stehen würde) und der rest mit Spielern wie albornoz, weydant, haraguchi die eher 2. Liganiveau haben. Deswegen stimme ich dir nicht ganz zu mit teure, schlechte Spieler. Sie sind nicht gut genug um hannover im Alleingang in der 1. Liga zu halten, aber sie sind selber definitiv gut genug für die erste Liga.

      Das andere clever sind, wenn man im Abstiegskampf ist, ist doch klar und wird auch nie anders sein, kann mich an keinen absteiger erinnern, der sehr gute Arbeit geleistet hat und abgestiegen ist. Was mich stört ist, dass direkt der ganze Kader zu schlecht sei, so wie bei schalke direkt der ganze Kader zu schlecht sei für CL. Auf den Großteil der Spieler trifft das zu, aber lang noch nicht alle.
      Deswegen ist mMn ein Walace definitiv kein Grund dafür das Hannover da unten drin steht. Das einzige was man sagen könnte, dass die 8 Mio in 2-3 Spieler investiert hätte werden können, die dann in der Breite die erste Elf verbessern, aber um mit 3 Mio pro Spieler gute Bundesliga-Spieler zu bekommen, benötigt man ein gutes Scouting, wo mMn andere Vereine in der Buli besser aufgestellt sind als Hannover, wenn man da über die direkte konkurrenz redet, sind das Mannschaften wie Mainz und Freiburg.

    • 19.03.19

      @FatTony0:

      grundsätzlich stimme ich deinem gesamten Beitrag zu, bis auf deine "erste gefährliche These". Das Beispiel mit Messi ist etwas unglücklich gewählt. Bin der Meinung, dass Messi gerade einer von ganz ganz wenigen Spielern auf dieser Welt ist, der bei jeder Mannschaft (auch Hannover) überragend spielen würde..

    • 19.03.19

      @FatTony
      Welcher Schalker Spieler hat denn ernsthaftes CL-Niveau? Bzw. wie definierst du Cl Niveau.... in der Gruppenphase mitspielen tun ja viele, auch viele Teams/Spieler die auf dem Niveau von Schalke sind, aber ernsthaftes CL Niveau um auch länger in der Cl zu bleiben sehe Ich bei Schalke nicht. Hätte man nicht so ein Glück mit der Gruppe gehabt und stattdessen andere Gegner bekommen wäre man wahrscheinlich nicht mal weiter gekommen. Also aktuell hat Schalke einen Kader der in meinen Augen (da die Spieler auch einfach nicht zusammenpassen) maximal einen durchschnittlichen BL Kader.... mag seine, dass einige individuell besser sind aber als Team passt da nix zusammen... einige wie Kono,Harit sind möchtegerne Messi Einzelkämpfer, Uth ein Spieler für hohes Pressing und schnelles Umschaltspiel, Rudy jemand der ein Spiel dirigieren kann wenn er nicht die Führung übernehmen muss und ansonsten ist der Großteil doch nur Krampf/Langholz und eher destruktiv in der Spielveranlagung und hätte man nicht Caliguiri der als "alter Mann" da noch die meisten Tore macht, die nicht Elfmeter sind würd man noch miserabler dastehen.

      Man muss sich ja auch die Entwicklung der Spieler ansehen, Sane in Hannover ne absolute Bank, der beste Spieler, Sane bei Schalke eher unsicher, wackelig, tollpatschig und absolut nicht das was Naldo letzte Saison z.B. bei Schalke war und den hat er eben ersetzt und dann muss man seine Leistung auch daran bemessen.

      Also echtes CL-Niveau sehe ich da weit und breit nicht.... bei ehemaligen Spielern ja aber da sind auch alle mit CL-Niveau gegangen, egal ob man Sane , Goretzka und Co. nimmt.

      Und bzgl. jeder Absteiger steht dort verdient kann ich nur so halb unterschreiben wenn Ich bedenke, dass der HSV mit 27Pkt die Klasse gehalten hat und im Jahr danach Freiburg mit 33 oder 34 Punkten klar absteigt... also natürlich gehörten Sie dann einfach zu den schlechtesten Teams und sind deshalb auch abgestiegen aber denke man kann das durchaus unterscheiden und wie gesagt, denke wenn man von "großen Vereinen" redet muss man auch einen anderen Maßstab anlegen, denn egal ob Stuttgart, HSV und Co. da reden alle von vergangenen Erfolgen und rühmen sich noch 40 Jahre danach damit und verkennen einfach die Lage, dass es eben schon 40 Jahre her ist und man mittlerweile völlig woanders steht.... allein wenn ich in Stuttgart immer gehört habe "Mittelfristig CL"... da ist man gerade abgestiegen, wieder aufgestiegen und befasst sich dann damit "auf Sicht" wieder CL zu spielen? Anstatt erstmal zu schauen sich stabil in der BL zu präsentieren und dann weiterzusehen? Und vor allem direkt CL und nicht mal EL.... aber der Boomerang ist Herrn Reschke dann ja auch um die Ohren geflogen.

    • 19.03.19

      CL-Niveau meine ich, dass die gut genug sind um die CL zu erreichen in der Buli. Schalke spielt gegen den Abstieg, dennoch haben mMn SPieler wie Caliguiri definitiv das Zeug jahr für Jahr Top 4 in der Buli zu spielen.

      Und genau da stimm ich dir nicht zu Schalke hat keinen durchschnittlichen Buli-Kader. Leverkusen, RB, Dortmund und Bayern sind besser aufgestellt, das ist klar. Aber man konnte von Hoffenheim, einen der besten Spieler der vergangenen 2 Jahre loseisen. Hoffenheim ist eine mannschaft die um die internationalen Plätze kämpft, somit über dem Durchschnitt, und einen der Topspieler hat man schon mal. Rudy war das auch bei hoffenheim, und bei Bayern immerhin noch solide.
      Spieler anhand einer Saison dieses Niveau zu nehmen, wäre voreilig, vorallem wenn man diese erst unter einem Trainer gesehen hat. Sane war letzte Saison einer der Top-Iv der Buli, somit für mich auch über dem Durchschnitt. Bentaleb ist vom Können ohne jeden Zweifel über den Durchschnitt.
      So wie du über eine Saison einem sane eine wackelige entwicklung zusprichst, so hat ein Poulsen innerhalb einer Saison den Sprung zu einen der stärksten stürmer der Buli gemacht. Solche kurzfristigen Trends sind immer mit Vorsicht zu genießen, die Wahrheit liegt meistens iwo in der Mitte. So finde ich das ein Sane weder der absolute Top-Iv der Liga ist, aber auch definitiv kein Mittelmaß. Somit sehe ich das bei Schalke, auch wenn von allen Seiten gesagt wird, dass der Kader von hinten bis vorne zu schlecht sei, definitiv Spieler sind die in einem funktionierenden guten Team mit Schalke definitiv das Zeug für die Top4-Plätze hätten.
      Selbiges lässt sich auf Hannover projezieren, während das im ganzen nicht erstligatauglich ist, so sind es dennoch einige Spieler, auch wenn das medial nie so dargestellt wird.

      Naja der Absteiger ist halt minimum das zweitschlechteste Team der Liga, wenn die Buli in der einen Saison stärker im Tabellenkeller war, so ist Freiburg dennoch schwächer als die anderen gewesen. Man mag zwar besser als der HSV in einer anderen Saison gewesen sein, aber Plätze wie CL, Abstieg richten sich halt eben auch nach der konkurrenz. Und dann sind halt in dem Jahr halt fast alle Teams besser als Freiburg gewesen, weshalb der Abstieg gerechtfertigt ist. Stuttgart hat gewiss keine gute Arbeit geleistet, aber dank der vorherigen Jahre, reicht die Qualität im Kader eben noch aus um besser zu sein als Hannover oder Nürnberg. Im Verhältnis wird Stuttgart dieses Jahr definitiv schlechter gearbeitet haben als Nürnberg, aber man ist immer noch das bessere Team, egal wie schlecht stuttgart performt, weshalb die Tabellenposition verdient ist.

  • 18.03.19

    Sehr passend das Foto zur Überschrift... "hähähäää"

  • 18.03.19

    Auch wenn ich prinzipiell für sowas bin, generell nicht so oft dem Trainer die Schuld gebe, unter doll hat sich 96 nicht weiterentwickelt mmn.
    Es fängt schon mit der Einstellung an.
    Ich habe auch das Gefühl, die Mannschaft glaubt nicht an den Klassenerhalt.

    • 18.03.19

      Und das zurecht - genauso wie Gladbach nie an die Meisterschaft geglaubt hat (Trotz wenigen Punkten Rückstand)

    • 18.03.19

      In Gladbach hat sich aber niemand hingestellt und gesagt, dass die Mannschaft kaputt sei.

      Aus meiner Sicht sind das schon entscheidende Unterschiede. Wie soll denn eine Mannschaft funktionieren und von sich überzeugt sein, wenn ihr Chef in der Öffentlichkeit sagt, dass sie kaputt sei?

    • 18.03.19

      Wenn aber auch der zweite Trainer Ihnen diesen Glaube nicht geben konnte, wäre es da schlau es mit dem dritten zu versuchen?

    • 18.03.19

      @ amused

      Ich denke, das war von Kind und dem Trainer-/Management-Team nur eine Inszenierung um intern den Zusammenhalt zu stärken. Nach dem Motto: dem ahnungslosen Trottel da oben zeigen wir es aber.

  • 18.03.19

    Die 3. Liga soll ja auch spannend sein.

  • 18.03.19

    Würde ich dagegen wetten. Es sind immer die gleichen Vereine, die es nicht hinbekommen, Ruhe und Kontinuität in den Verein zu bringen. Schalke, Stuttgart, Hamburg... Hannover gehört dazu. Man kann die Uhr danach stellen, bis Kind wieder den Rasierer ansetzt, das komplette Konzept über den Haufen wirft, seinen nächsten Manager öffentlich angeht und dem Kader jegliche Qualität abspricht - stilsicher über die Medien.

    • 18.03.19

      Wenn das wieder passiert müsste er aber auch mal Heldt hinterfragen. Zum einen wegen dem ganz schlecht zusammen gestellten Kader, zum anderen wegen der dritten Trainerentlassung in einer Saison. Heldt wollte ja von Hannover weg, vllt ist das seine Art vom Klub wegzukommen.

    • 18.03.19

      Klar muss sich auch Heldt hinterfragen. Aber wenn sich in einigen Jahren schon so viele Funktionäre hinterfragen sollen, dann müssen sich wohl auch andere hinterfragen. Das ist auf Schalke mit Tönnies nicht anders.

      Alleine das ganze hin und her mit den Ultras... Die öffentlichen Interviews in denen er Mannschaft und Funktionäre massiv angeht. Stell dir das mal in Freiburg vor. Hätten die so Chancen die Klasse zu halten? Nein, die haben ihr Konzept an dem sie festhalten, egal wie es läuft und alle stehen zusammen, zumindest solange man von diesem Konzept überzeugt ist. Bei Vereinen wie Schalke, Stuttgart, Hamburg oder eben Hannover gibt es wohl kein Konzept oder ist man davon eventuell nie lange überzeugt.

    • 19.03.19

      Na es kommt wohl erschwerend hinzu, dass man ein Konzept wenn dann am Ende auch mit allen Konsequenzen haben wollen muss.... das Problem ist doch, dass gerade viele der von dir genannten Clubs immer von gemeinsamen Konzepten, Kontinuität, langfristiger Zusammenarbeit usw. reden und genau diese hält dann nur so lange wie man (einigermaßen) erfolgreich ist. Wenn die "tollen" Langzeitprojekte dann nicht binnen einen halben Jahres klappen wirds wieder rasiert... und daran sind dann alle Beteiligten im Verein Schuld und oftmals hat es auch den Eindruck, dass Sich gerade im Falle wenn es nicht so läuft bei den Vereinen alle nur auf die Schulter klopfen anstatt mal kritisch zu hinterfragen woran es eig. liegt und was man tun muss damit es bergauf wieder geht. Ist doch immer nur dieses "Wir sind eig. viel zu gut dafür um so weit unten zu stehen" und solche Aussagen hört man dann von Funktionären, Journalisten und vermeintlichen Experten und teilweise selbst bei Spielerinterviews. Und ich sage mal Stuttgart und Hamburg haben es vorgemacht wie man als "zu guter" Verein auch wieder in den Keller geht, Schalke jetzt vom Vizemeister zum Tabellen-15. usw..

      Natürlich schauen dann alle nach oben auf die Vereine bei denen es läuft und wollen genauso sein, sehen aber oftmals nicht wie viele Jahre an Arbeit darin stecken bis man zu dem Erfolg kam....
      Gladbach wäre beinahe abgestiegen und ist dann wieder komplett neu aufgebaut worden und hat sich seitdem kontinuierlich verbessert und stabilisiert...natürlich auch mit Formtiefs, Dellen zwischendrin aber mittlerweile sind sie doch solider Teil der oberen Tabellenhälfte mit Ambitionen nach oben.
      Frankfurt hat sicher in den letzten 2-3 Jahren die markanteste Entwicklung nach vorne gemacht, aber ich erinnere mich auch an genug Zeiten dort in denen man eher nach unten als nach oben geschaut hat.
      Dortmund war fast insolvent und hat danach auch ohne wirkliches Kapital einen Neuanfang gewagt mit Jürgen Klopp damals und war auch nicht direkt Meister sondern hat auch eine ganze Weile gebraucht bis das Konzept wirklich gegriffen hat.
      Leipzig wurde von Grund auf mit einem neuen Konzept (und reichlich Geld) versehen und sie haben den Stiefel auch kontinuierlich durchgespielt von der 5. bis in die erste Liga und auch in dem 2. Jahr in der 2. Liga nicht wieder alles über den Haufen geworfen auch wenn Sie wohl gerne auch direkt durchmarschiert wären... nun kann man über Leipzig wieder herziehen und vom "bösen Investor" sprechen, aber wenn Ich mir anschaue was Kühne und der HSV an Geld verbrannt haben, dagegen ist Leipzig ja fast sparsam und auch der VfB hat Geld verschleudert wie sonstwas und als Hannoveraner darf über Investoren sowieso keiner meckern, die haben ja selbst ihren kleinen Machthaber im Verein sitzen. Einziger Unterschied ist da wohl, dass RB sich bei der Wahl der sonstigen Verantwortlichen eher im Regal mit Kompetenz bedient hat und bei Hannover und dem HSV auch gerne mal die mitreden wollen die keine Ahnung vom Sport haben wie Kind oder Kühne.

      Und mit Freiburg hast du ja auch einen der kleinen Vereine genannt die zeigen wie es eben gehen kann mit "fast nix" im Verhältnis immer viel zu erreichen... haben mit das wenigste Geld aber Vertrauen in einen Trainer der solide Arbeit leistet und akzeptieren auch, dass es mal besser mal schlechter läuft und halten aber an diesem Konzept fest. Meine so viele Trainerentlassungen und so viele schlechte Einkäufe wie andere genannte könnte der SCF ohnehin nicht bezahlen aber es ist schon traurig zu sehen wie einige Vereine arbeiten, denn alle wollen die Traditionsvereine haben und haten gegen alle anderen die nicht so sind (TSG, WOB, RBL, Bayer usw.) ohne mal zu hinterfragen, dass der eigene Misserfolg nicht nur daran liegt, dass andere Geld haben sondern, dass die eigenen Vereine oftmals über Jahre oder Jahrzehnte einfach miserabel arbeiten....

      Das der HSV und der VfB abgestiegen sind liegt nicht daran, dass RBL in die Liga gekommen ist... und H96 wird auch nicht absteigen weil es RBL oder die TSG gibt... es ist einfach das Zeugnis beschissener Arbeit und das eben auf allen Ebenen des Vereins... von der Führung über falsche Kaderplanung/zusammenstellung, falsche Ansprüche, unrealistisches Selbstbild, miserables mediales Auftreten, viele Nebenkriegsschauplätze und am Ende noch reichlich geopfert Trainer.