Die TSG Hoffenheim stellt sich auf der linken Seite personell neu auf – und verfügt dabei über verschiedene Spielertypen für unterschiedliche Anforderungen.
Neuzugang Bernardo (29), der sowohl als linker Verteidiger als auch innen agieren kann, bietet dabei taktische Flexibilität. Denkbar ist etwa eine Dreierkette mit Bernardo auf der linken Halbposition – dann könnte beispielsweise ein Alexander Prass (24) auf der Schiene auflaufen.
Der Österreicher ist laut dem kicker im bevorzugten 4-2-3-1-System von Trainer Christian Ilzer allerdings zunächst auf dem linken Flügel eingeplant. Als gesetzt gilt er nach seiner durchwachsenen Premieren-Saison jedoch nicht. Es ist denkbar, dass Prass zunächst als Herausforderer in die Vorbereitung geht.
Zwar zeigte der Nationalspieler in seinem ersten Bundesliga-Jahr gute Ansätze in der Vorwärtsbewegung, defensiv offenbarten sich aber klare Schwächen. Sollte Ilzer im Laufe der Saison variieren oder Bernardo in die Innenverteidigung rücken, könnte sich für Prass auch eine etwas defensivere Rolle ergeben.
Behrens bekommt Chance als Herausforderer
Ein weiteres Puzzlestück auf der linken Seite ist Talent Hennes Behrens (20), das sich laut dem kicker als Herausforderer von Bernardo positionieren soll.
Der Defensivmann hat in der vergangenen Spielzeit mit starken Leistungen in der Regionalliga Südwest auf sich aufmerksam gemacht: Vier Tore und vier Assists trugen maßgeblich zum Titel der Hoffenheimer U23 bei, die in die 3. Liga aufgestiegen ist. Dort könnte Behrens zunächst als Stammspieler wichtige Spielpraxis sammeln – oder im Bundesliga-Kader verbleiben und auf weitere Einsätze hoffen.
Am 20. Spieltag der Vorsaison gab er sein Debüt gegen Leverkusen.
Bülter
Die TSG wird links hinten sicher noch was machen. Anscheinend hat man ja schon im Winter an Souffian El Karouani gebaggert, ein Angebot wurde damals abgelehnt. Er ist Typ David Raum, schlägt viele gute Flanken, nimmt sich selbst Abschlüsse und sammelte zuletzt fleißig Assists in der Eredivise. Sein Profil bei fbref liest sich gut, defensiv scheint er aber zu schwächeln. Ich denke es wird ohnehin erst mal darauf gewartet, welche Erlöse man erzielen kann. Szalai könnte den Anfang machen, Hranac, Grillitsch und Nsoki folgen. Bin zudem sehr gespannt, ob am Sonntag Kabak schon mittrainieren kann. Prömel war gestern beim Anschwitzen mit am Start.
Ich bin tatsächlich eher gespannt, ob noch was auf rechts passiert. Links ist man ja mit Bernardo, Prass und Behrens ganz gut aufgestellt. Rechts bei Gendrey würde mir nur Akpo und Bebou als schlechtere Alternativen einfallen.
Prass wird nicht mehr als Viererketten-LV gesehen, dass hat auch Schicker schon so bestätigt. Daher ist man sogar auf beiden Seiten gleich dünn aufgestellt. Aber ja, absolut. Man scheint einen Plan zu haben, sonst hätte man wohl Kaderabek nicht gehen lassen. Der ist ja jetzt leider vom Markt und spielt wieder in Prag. Einen Konkurrenten für Gendrey würde der Kader aber alle mal vertragen. Bebou kannst du knicken, dass wäre Selbstmord im 4-2-3-1 als RV. Der muss ganz klar weiter vorne spielen. Und bei Akpoguma als RV habe ich auch meine Bauchschmerzen…
Und Gendrey?
So plant die TSG AUF LINKS.