Die TSG 1899 Hoffenheim ist aus der Champions League ausgeschieden. Am Abend verloren die Kraichgauer ihr Heimspiel gegen Schachtar Donezk in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena vor rund 24.000 Zuschauern mit 2:3 (2:2) und rutschten damit nach dem fünften Spieltag auf den vierten Platz in Gruppe F ab.
Um noch eine Chance auf den Verbleib in der Europa League zu haben, muss der Bundesligist die schwere letzte Aufgabe bei Manchester City meistern, sprich: einen Dreier einfahren, und gleichzeitig auf Schützenhilfe von Olympique Lyon hoffen.
Cheftrainer Julian Nagelsmann veränderte seine erste Elf gegen die Ukrainer im Vergleich zur letzten Bundesligapartie bei Hertha BSC (3:3-Remis) auf zwei Positionen. Steven Zuber und Ishak Belfodil starteten anstelle von Kevin Akpoguma (nicht im Kader) und Joelinton (muskuläre Probleme).
Aufstellung von Hoffenheim
Die für die Sinsheimer so wichtige Partie startete direkt mehr als suboptimal. Durch einen Doppelschlag nach einer Viertelstunde stand es schnell 0:2. Erst war es Ismaily nach Vorarbeit von Taison (14.), der für Donezk traf, dann trug sich Taison selbst in die Torschützenliste ein (15.). Junior Moraes gab dieses Mal den Assist.
Doch auf den schnellen Anfangsschock folgte eine gute Reaktion der TSG. Nur rund zwei Minuten nach dem zweiten Gegentreffer erzielte Andrej Kramaric, der den Ball nach Vorlage von Belfodil aus rund 15 Metern über den aus seinem Tor gekommenen Schlussmann Andriy Pyatov hinweghob, den Anschluss (17.).
Und den Hoffenheimern, die Moral bewiesen, gelang dann vor dem Halbzeitpfiff sogar noch der 2:2-Ausgleich. Steven Zuber war im Strafraum per Kopf zur Stelle (40.). Wieder eilte Keeper Pyatov zuvor heraus – und erneut konnte er den Gegentreffer nicht verhindern. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.
Luft holen, dann geht's weiter – Pause in Sinsheim!
— TSG Hoffenheim (@tsghoffenheim) November 27, 2018
? 2-2 ⚒️ (HT) #TSGFCSD pic.twitter.com/vDNIOsXidC
Nach dem Wiederanpfiff war es dann Hoffenheim, die mehr von der Partie hatten. Dennoch mussten sie nach einer knappen Stunde einen neuen Rückschlag hinnehmen. Ádám Szalai handelte sich innerhalb von zwei Minuten zwei Verwarnungen ein – demnach ging es für ihn vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Partie gestaltete sich nun offen: Sowohl Hoffenheim als auch Donezk besaßen genug Chancen – darunter einige Hochkaräter –, um für eine Entscheidung zu sorgen. Am Ende waren es die Gäste, die den Lucky Punch setzen: In der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Doppelpacker Taison nach Vorarbeit von Ismaily für den späten Sieg des ukrainischen Erstligisten.















Genau solche Erfahrungen werden Hoffenheim stärker machen. Mir ist klar, dass sich niemand - und am allerwenigsten die TSG selber - davon irgendetwas kaufen kann, aber auch die heutige Niederlage war wieder einmal ein Paradebeispiel für die fehlende CL-Erfahrung und - sorry! - unnötig wie Arschkrebs.
Und doch: Man hat sich super verkauft, hätte alle 5 Spiele gewinnen, 15 Punkte haben und locker in die Endrunde einziehen können. Allerdings nur mit etwas mehr Erfahrung.
Die TSG hat einen super Fußball gespielt und europäisch begeistert. Nun gilt es, über die Jahre Konstanz reinzubringen, sich über die Bundesliga häufiger in der Königsklasse zeigen zu dürfen um dann mit mehr Effizienz und Abgeklärtheit auch die entsprechenden Ergebnisse zu liefern.
Ich denke diese CL Saison hast du für Hoffenheim vollkommen richtig eingeordnet. Ein mögliches Risiko besteht aber noch darin das ohne Nagelsmann eine gewisse Konstanz wieder abhanden kommt. Zudem muss der Kader auch zusammenbleiben. Wenn der neue Trainer langfristig bleibt und die Mannschaft nicht zu viele Leistungsträger verliert hast du aber sicher vollkommen recht.
Gefühlt bekommt Hoffenheim derzeit fast immer mindestens 2 Gegentore.
Hübner muss regeln
Hätte hätte Fahrradkette...bla bla... aber mit durchnittlich mehr als 2 Gegentoren pro Spiel kommst du in keinem Turnier weit. Das spiegelt komplett das derzeitige Gesicht der Bundesliga wieder, die Spiele der Liga sind zwar sehr attraktiv und unterhaltsam aber das Niveau in Wirklichkeit nicht so hoch wie wir uns das manchmal einreden.
Dachte immer das heißt: wäre wäre Fahrradkette.?
Hoffenheim verteidigt einfach unfassbar schlecht
Dieses Spiel heute wieder stand für Hoffenheim symptomatisch für die komplette CL-Saison im Zeichen der vergebenen Chancen.
Echt bitter, in jedem der Spiele bisher die Möglichkeiten gehabt, 5-6 Tore zu schießen. Stand jetzt können sie sich nichts dafür kaufen, aber daraus werden Sie wohl lernen und daran wachsen!
Was hat Vogt im Profifußball verloren?
Ich habe selten einen unclevereren Spieler mit so vielen taktischen Fehleren gesehen, der auch noch Kapitän von einer guten Mannschaft ist. Jedes Spiel hat der seine Böcke drin, geht nicht richtig in den Zweikampf, rückt völlig vogelwild 15m aus der Abwehrreihe und noch dazu am Ball richtig schwach.
Da konnte man ja seinerzeit noch eher Johan Djourou zuschauen...
Wow wie schnell sich die Meinung ändern xD
Vor ein paar Wochen war Vogt noch trotz seiner Böcke "einer der Schlüsselspieler" für Nagelsmann im Spielaufbau und im Abwehrverbund.
Aber gestern hat man es wieder gesehen, er gibt vor dem 1-0 nur Begleitschutz bzw. verliert den Spieler dann komplett aus den Augen. Beim 2-0 steht er tiefer als der Rest der Abwehr und sein Versuch noch auf Abseits zu spielen nimmt ihn dann komplett raus aus der Aktion. Natürlich war das 2-0 hauptsächlich Schulz patzer, war mMn aber dann trotzdem eine falsche Entscheidung von Vogt.
Und vor dem 2-3...da irrt er einfach nur im Strafraum rum, das war schon zum Kopfschütteln.
So etwas ist sicherlich nie über meine Lippen gekommen. :D
Seit Jahren ist er das schwächste Glied in Hoffenheims Abwehr neben damals Süle, Hübner und aktuell sogar Eisen-Ermin.
Ungestümtheit gepaart mit fußballerischer Blödheit
Mit dem letzten Spiel in Manchester wird man wohl auch die EL im Frühjahr nicht mehr besuchen dürfen. Somit voller Fokus auf die Liga und rein in den Kampf um die europäischen Plätze ;)