VfL Bochum | 1. Bundesliga

Pokal: Bochum beweist erst gute Moral und scheitert dann im Elfer­schießen

12.08.2023 - 20:58 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Der VfL Bochum ist nach anstrengenden 120 Minuten mit anschließendem Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit und einer torlosen Verlängerung lieferte der Revierklub gegen Arminia Bielefeld vom Punkt schwach ab und verlor mit 1:4.


Bochum machte sich mit einer missratenen ersten Halbzeit das Leben schwer. Insbesondere in der Phase zwischen der 20. und 30. Minute präsentierte sich das Team von Coach Thomas Letsch konfus. Gegentreffer Nummer eins resultierte aus einem Fehlpass von Stöger, den Bielefeld zum Startpunkt für einen schnellen Gegenstoß nahm. Wintzheimers super Hereingabe von rechts aus halber Drehung war die halbe Miete, Shipnoski am langen Pfosten grätschte den Ball ins Tor (25. Minute).

Arminias zweiter Treffer fiel nach Eckball, als Biankadi aus dem Getümmel das Netz zum Zappeln brachte (29.). Wichtig für Bochum, dass Takuma Asano noch vor dem Halbzeitpfiff der Anschlusstreffer gelang (45.+2/Stöger). Anschließend kam das Team mit einer anderen, konzentrierteren Einstellung aus der Kabine. Gute Chancen blieben aber ungenutzt und der VfL brauchte bis zur Nachspielzeit, um das Pokalaus vorerst abzuwenden: Joker Simon Zoller verwertete eine Stöger-Flanke abgezockt zum 2:2 (90.+1).

Ab jetzt wurde es mehr ein Abnutzungskampf in der Verlängerung. Richtige Hochkaräter blieben weitgehend ebenso aus wie Tore, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Hier lieferte Bochum durch Hofmann und Stöger direkt zwei schwache, erfolglose Versuche ab, während Bielefeld sich keine Blöße ab. Nach dem insgesamt siebten Schuss war das Elferschießen bereits entschieden. Bochum kann (und muss) sich jetzt ganz und gar auf die Bundesliga konzentrieren.