Walace | 1. Bundesliga

Ohne Genehmigung nach Brasilien?

23.01.2018 - 23:02 Uhr Gemeldet von: NevenX | Autor: NevenX

Ein Trainerwechsel zieht bei einem Verein in der Regel für die Spieler die Chance auf einen Neustart nach sich. So auch in Hamburg, wo Chefcoach Bernd Hollerbach im Rahmen seiner Vorstellung ankündigte, dass alle Mann bei ihm von null starten werden.


Auch ein Akteur, der zuletzt außen vor war, spielte laut den Verantwortlichen in den Planungen noch eine Rolle. "Bei Walace ist es so, dass Flamengo nach wie vor sehr stark daran interessiert ist, ihn zu holen, wir aber sehr stark daran interessiert sind, dass er bei uns bleibt. Wir werden mit ihm ein Gespräch führen und auch mit seinem Berater", hatte Sportdirektor Jens Todt angekündigt.

Doch wie "Esporte Interativo" berichtet, soll Walace weiterhin auf eine Rückkehr in die Heimat pochen und dies gegenüber Hollerbach und den Klubverantwortlichen mit der Ankündigung unterstrichen haben, in dieser Woche Deutschland auch ohne Erlaubnis des HSV zu verlassen.

Nach Angaben des Senders sitzt der 22-Jährige bereits auf gepackten Koffern, der Flug in Richtung Brasilien sei für Donnerstag gebucht. Als Hauptgrund wird die Schwangerschaft seiner Lebensgefährtin angegeben, die risikobehaftet sei und aufgrund der er zu Jahresbeginn bereits verspätet in die Vorbereitung einstieg.

Beim HSV sollen nun die Bemühungen laufen, den bis 2021 gebundenen Mittelfeldspieler von seinem Vorhaben abzubringen.


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  • KOMMENTARE
  • 24.01.18

    Dann kann ihm der HSV wenigstens wieder eine fette Strafe aufbrummen. Die gehen noch mit Gewinn aus der ganzen Nummer...;-)

  • 24.01.18

    Gesetzt dem Fall die Freundin hat tatsächlich eine Risikoschwangerschaft finde ich es total verständlich das er zu ihr nach Hause will. Leute, das ist doch rein menschlich.

  • 24.01.18

    Kann man in einem Spielervertrag nicht eine Klausel einbauen, welche solches Verhalten unterbindet? A lá: Der Versuch einen nicht genehmigten Wechsel zu erzwingen, führt unweigerlich zu einer Halbierung der Bezüge.
    Wäre so etwas im Vertrag verankert, würden die Spieler bestimmt zweimal überlegen, ob sie so ein Prozedere veranstalten.

    • 24.01.18

      Es wäre schön, wenn man eine solche Klausel einbauen könnte, aber was ist "der Versuch, einen nicht genehmigten Wechsel zu erzwingen"? Dann gibt der Spieler im Training halt nur 70 % oder kommt mehrfach zu spät zum Training. Kannst Du damit "beweisen", dass er den Versuch unternimmt, einen nicht genehmigten Wechsel zu erzwingen?

      Und selbst wenn Du das "beweisen" könntest, macht ein Spieler so etwas ja meistens nur, wenn er einen interessierten Verein an der Angel hat, bei dem er soviel mehr verdient, dass er die Strafe gerne bezahlt ...

    • 25.01.18

      "Fallen, im Zuge des Abwerbungsversuchs durch einen interessierten Verein, urplötzlich die Trainingsleistungen des Spielers weit unter dessen Möglichkeiten zurück, ist dem Spieler die Erzwingung eines Transfers zu unterstellen. Dieses Verhalten führt unweigerlich zur Halbierung seiner Bezüge, bis der Spieler wieder an seine vorangegangenen Leistungen anknüpft."

      So in etwa könnte man es formulieren.

  • 23.01.18

    Die Spieler haben aktuell einfach zu viel Macht. Hoffentlich wird diesem asozialen Verhalten, welches seit Dembele immer mehr zu werden scheint, bald ein Ende gesetzt. Ein Vertrag scheint keinen Wert mehr zu besitzen. Traurig...

    • 24.01.18

      "Als Hauptgrund wird die Schwangerschaft seiner Lebensgefährtin angegeben, die risikobehaftet sei und aufgrund der er zu Jahresbeginn bereits verspätet in die Vorbereitung einstieg."
      -->ich kann, unterstellen wir ihm mal, dass dies ein wichtiger Faktor ist, kein asoziales Verhalten feststellen. Ich finde es eher bedenklich, alle Spieler über einen Kamm zu scheren "Die Spieler...". Man sollte immer schön genau hingucken...

    • 24.01.18

      Das Verhalten wird sich wohl nicht so schnell ändern, da sich nun ja auch Aufsichtsratsvorsitzende in Talkshows setzen und androhen, leistungsbereite Spieler mit bestehendem Vertrag auf die Tribüne zu setzen oder in eine Trainingsgruppe 2 zu stecken. Bin auch etwas erschrocken, was da zum Teil die letzten Monate abgeht, aber es scheint wohl einfach das Produkt der ganzen Entwicklung zu sein und dieses Produkt kam wohl beidseitig zustande.

    • 24.01.18

      ich kenne mich da zwar nicht besonders gut aus aber wäre es nicht möglich, dass bei Nichtbefolgung von Anweisungen oder Vertragsinhalten die UEFA oder FIFA ein Verfahren gegen den Spieler einleitet, das je nach schwere des Vergehens eine empfindliche Sperre nach sich zieht? Ich glaube so manchem Spieler würde die Lust am streiken vergehen wenn er wüsste er wäre bei seinem neuen Verein erst mal 3 bis 6 Monate gesperrt.
      Im Fall von Walace muss man aber meiner Meinung nach mal vorsichtig sein. Sollte seine Lebensgefährtin wirklich eine komplizierte Schwangerschaft haben und das Risiko bestehen, dass er ein ungeborenes Kind verliert kann man sein Verhalten nachvollziehen, dann ist der HSV eigentlich der Buhmann, der sich einen Transferflop nicht eingestehen will und so die privaten Probleme des Spielers eiskalt ignoriert. Natürlich weiß man nicht ob er das nur vorschiebt, weil es ihm auf der Bank zu kalt ist ;)

    • 24.01.18

      Ich glaube diese Möglichkeit gibt es bereits. Außerdem kann ja auch niemand den Verein daran hindern, den Spieler selbst für drei oder sechs Monate zu "sperren", indem er ihn einfach auf die Tribüne setzt bzw. nicht aufstellt. Aber das wird leider so gut wie kein Verein tun, weil er sich damit ins eigene Fleisch schneidet, weil der Marktwert des Spielers damit nicht unbedingt steigt.

      Ich finde auch, dass das eine Sch...-Situation ist, die ich wahnsinnig gerne ändern würde ... aber es gibt wahrscheinlich nur wenige Mannschaften, die es sich leisten können, im Falle eines Falles hart zu sein. (Wie zum Beispiel der FCB.) Eine viel praktikablere Möglichkeit wäre wahrscheinlich (wie auch von Don Jupp angesprochen) bei der Auswahl der Spieler auf den Charakter zu achten. Ich würde als Verantwortlicher aktuell den Auba nicht verpflichten (zumindest nicht für eine hohe Ablöse), weil man sich auch das Risiko einkauft, dass er das gleiche Theater abzieht, wenn ein besserer Verein anklopft bzw. ein Verein der mehr bezahlt. (Wenn er von Arsenal weg möchte, weil die in den nächsten Jahren evtl. keine CL mehr spielen, hält sich mein Mitleid mit Arsenal stark in Grenzen.)

    • 25.01.18

      Naja eine Strafe durch den Verein wäre ja nur vor einem Wechsel möglich. Ich dachte eher an eine Strafe die einem Spieler auferlegt wird wenn er sich den Wechsel bereits erstreikt hat. Denn sein wir mal ehrlich: Wer setzt z.B. einen Auba freiwillig auf die Tribüne wenn es um mehr als 50 Mio. Euro Umsatz geht. Da stimmt man eher einem Wechsel zu, zieht was das angeht den kürzeren, hat aber betriebswirtschaftlich richtig gehandelt.

    • 25.01.18

      Es gab in der Vergangenheit auch Beispiele, wo Spieler in Trainingsgruppen 2 gesteckt wurden, weil ihre Auflaufprämie zu hoch war. Wer bestraft diese Vereine? Wer bestraft die Vereine, die Spieler gar nicht mehr ins Wintertrainingslager mitnehmen, wo sich die Spieler aufdrängen und beweisen könnten und man sie aufgrund des zu hohen Gehaltes (welches der Verein übrigens selbst aushandelte) ein wenig aus dem Verein ekeln will? Das ist doch längst keine einseitige Spielergeschichte mehr. Bin mal gespannt, was von Tönnies noch so alles bis zum Sommer kommen wird.

      @Dude, da hast du wohl recht. An Stelle des FC Barcelonas hätte ich dabei durchaus Bedenken bei Dembele. Aber an Stelle des BVBs sich darüber beklagen? Sollte sich jeder mal bewusst machen, auf welchem Weg der BVB Dembele denn bekam. Bei ihm ist es irgendwie nichts überraschendes. Und irgendwie wäre es dann auch eine Doppelmoral, wenn man sich so ein Verhalten eines Spieler erst selbst zu nutzen macht (indem man ihn dadurch verpflichten kann) und sich dann ein Jahr später darüber beschwert und der Spieler am besten noch dafür bestraft werden soll, wenn er mit dem gleichen Verhalten weiterzieht. Toll. Also wie oben gesagt, ich bin persönlich längst der Meinung, dass das keine einseitige Geschichte mehr von Spielerseite ist.

  • 23.01.18

    super typ