Werder Bremen sucht dringend Verstärkung für die Außenverteidigung – und dabei bleibt Elias Baum von Eintracht Frankfurt im Fokus. Nach den Verletzungen von Mitchell Weiser (Kreuzbandriss), Olivier Deman (Außenknöchelbruch) und Maximilian Wöber (Oberschenkel) ist der Bedarf groß. Trainer Horst Steffen kennt den 19-Jährigen bereits aus gemeinsamen Zeiten in Elversberg und setzt sich persönlich für eine Verpflichtung ein.
„Dass er ein Spieler ist, den ich gut finde, ist kein Geheimnis“, erklärte Steffen laut BILD. Eine mögliche Leihe hängt jedoch von der Entscheidung der Eintracht-Bosse ab. Frankfurt soll Baum eigentlich fest im Kader sehen, da beispielsweise die Entwicklung von Nnamdi Collins im Vorjahr ein gutes Beispiel ist, wie eine Entwicklung – auch ohne Leihgeschäft – aussehen kann. Der talentierte Baum könnte einen ähnlichen Weg einschlagen.
Sollte der Rechtsverteidiger allerdings selbst auf einen Wechsel drängen, wäre eine Leihe ohne Kaufoption denkbar – ein Modell, dem Werder notgedrungen zustimmen könnte. Ob Baum am Wochenende aufgrund des qualitativ hochwertigen Kaders überhaupt an Bord ist, sei noch offen. Eine Nicht-Nominierung könnte seinen Wechselwunsch weiter befeuern.
Bei Isaac Schmidt (Leeds United), der ebenfalls als Transferkandidat für die rechte Abwehrseite gehandelt wurde, wird laut BILD derweil eine Verpflichtung immer unwahrscheinlicher. Der Klub aus England soll dem Schweizer seit Wochen eine Freigabe verweigern, da noch kein Ersatz verpflichtet wurde. Zudem sei es fraglich, ob der Spieler (71 Zweitliga-Minuten in der Vorsaison) aus sportlicher Sicht überhaupt einen Mehrwert bringen würde.
In Bremen kriegen sie einfach nichts gebacken – jetzt springt auch noch Schmidt ab. Und was macht Fritz? Holt Baum. Klar, aufgrund des Steffen, der mit ihm als Trainer in der 2. Liga ordentlich war, aber für einen Erstligisten mit Ambitionen? Am Ende bildet man den Spieler nur für einen Konkurrenten aus, weil er ohnehin nur geliehen werden kann. Die Kaufoption wird Werder niemals ziehen, eher lassen sie ihn am Ende der Saison auf der Bank versauern, in der Hoffnung, ihn später als „Schnäppchen“ einzutüten – siehe Köhn, da hat’s ja bekanntermaßen super „funktioniert“.
Während die Konkurrenz klug und kreativ handelt, wirkt Bremen unter Fritz und Niemeyer planlos und einfallslos. Das ist der beste Beweis dafür, dass Ex-Spieler nicht automatisch gute Manager sind – da kann man echt froh sein, dass 3-4 Mannschaften qualitativ (noch) schlechter da stehen.
Ist sicherlich nicht super toll, was Werder da auf dem Transfermarkt macht.
Aber Köhn extra auf der Bank versauern zu lassen um den Preis zu drücken? Come on. Der war auf dem Feld einfach nicht gut genug und wurde komplett zurecht von Agu verdrängt. Klar hätte man den für wenig Geld gerne behalten, aber ist kein großer Verlust, dass es nun nichts wurde.
Schmidt ist ein Spieler, der in der zweiten Englischen Liga letzte Saison 71 Minuten gespielt hat. Den jetzt als guten Spieler für einen Bundesligaverein mit Ambitionen zu bezeichnen, ist quatsch. Der sollte einfach nur die Weiserverletzung überbrücken und dafür ist meiner Meinung nach ein Leihspieler, der letzte Saison unter dem selben Trainer gut performt hat, besser geeignet.
Soweit ich das einschätze ist niemals von ner Kaufoption die Rede gewesen. Außerdem ist Werder klamm und daran interessiert einen preiswerten , qualitativen Ersatz für derzeit verletzte Spieler (welche auch wieder zur Verfügung stehen werden) zu finden. All das erfüllt Baum. Eine Leihe mit niedrigen Kosten für eine Saison ist doch dann für beide Parteien die beste Lösung...Und dass man einen Spieler weiterentwickelt ist ein "Preis" den man ja wohl locker zahlen kann... Mit Verlaub... Werder ist zwar Konkurrent der SGE aber derzeit sicher kein "KONKURRENT"
Köhn hat nicht mehr gespielt da Weiser und auch Agu sehr stark waren, dass ist richtig. Aber Kabore und köhn waren auf einmal garkeine Optionen mehr und das sind gängige Praktiken um den Preis zu drücken. Wenn Köhn so schlecht war, warum wollten sie ihn dann doch verpflichten (für 2,5-3 Mio statt der geforderten 5 Mio)
Schmidt habe ich außerdem nicht als guten Spieler bezeichnet. Das ist dann deine interpretation. Meiner Meinung nach gilt für ihn das gleiche wie für Baum, nur dass man ihn hätte fest verpflichten können, mit vermeintlich weniger Qualität als bei Baum. In beiden Fällen buhlt man um 2. ligaspieler, welche man nicht rechtzeitig bekommt. Und im schlechtesten Fall entwickelt man sich als Verein nicht weiter, sondern bildet einen Verteidiger für einen anderen Verein aus. Weiser ist jetzt seit 6 Wochen verletzt und fällt bestenfalls bis zur Mitte der Rückrunde aus - das ist einfach schwaches Management, sorry.
Köhn war nicht schlecht, einfach nur nicht gut genug um an Agu und Weiser vorbeizukommen. Menschlich hatte er sich gut eingefügt und deswegen hätte man ihn als Ersatzspieler für den durchaus verletzungsanfälligen Agu gerne behalten. Werder kann aber halt keine 5 Mio. für einen Ersatzspieler ausgeben, deswegen war das komplett legitim auf eine kleinere Ablöse zu hoffen.
Am Ende ist für mich Baum als Leihspieler die bessere Option als Schmidt. Deswegen ist das für mich eher eine positive Tendenz, wenn auch beides nicht optimal ist, da stimme ich dir zu.
Ich will die absolut bescheidene Kaderplanung auch gar nicht verteidigen, mir geht es nur auf die Nerven, wie aktuell wirklich JEDER Move auf Krampf kritisiert wird.
Wenn Bremen an einem Spieler dran ist, heulen alle rum, dass der nicht gut genug ist. Wenn Bremen dann vom selbigen Spieler Abstand nimmt, heulen alle rum, dass man den auch wieder nicht bekommen hat.
Der obere Teil deines Textes ist halt genau das was Werder versucht hat zu bezwecken und sie wussten von vornherein das Köhn 5 mio kostet. Ähnlich lief es komischerweise auch bei Silva ab. Schön auf die Bank, mit der Begründung das er nicht gut genug ist. Nach der Saison wollen sie ihn dann auf einmal verpflichten ;) aber ok, vllt haben wir einfach unterschiedliche Meinung, was doch völlig ok ist.
Qualitativ finde ich Baum auch besser als Schmidt, aber als stammposition für einen Erstligisten… keine Ahnung Not gegen Elend und das nachdem Weiser bereits 6 Wochen raus ist. Die anderen Vereine schaffen es doch auch. Köln (sebulonsen), TSG (coufal, Bernardo), St. Pauli (oppie), Union (Köhn) und da spreche ich nur von aussenverteidigern…
Man darf nicht vergessen, dass es nun einen anderen Trainer mit neuen taktischen Vorstellungen gibt. Soweit ich weiß kam die Idee mit Silva von Horst Steffen, da dieser wohl gut in sein System gepasst hätte.
Dass Silva letzte Saison gegen Ende nicht mehr gespielt hat, lag für mich hauptsächlich an dem plötzlich aufblühenden Burke. Also ähnliche Situation wie bei Köhn, wenn Vereinsspieler es mindestens genau so gut machen, wie die Leihspieler, MUSS man die fest verpflichteten Leute vorziehen. Genau das hat man gemacht.
Aber keine Ahnung, vielleicht bin ich da auch zu naiv, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es von Fritz wirklich solche Forderungen gab um Ablösen zu drücken. Was ist das denn auch für ein Zeichen an den Spieler? Hat der dann wirklich bock zu bleiben?
Aber insgesamt hast du natürlich recht. Wir handeln viel zu vorsichtig und unkreativ auf dem Transfermarkt. Andere Vereine mit ähnlichen Voraussetzungen haben zumindest schon einen festen Kader, der sich seit Wochen einspielen kann.
Wir spielen immer noch Puzzle mit Teilen, die alle nachweislich bei uns nicht so richtig reinpassen oder die man vor 5 Jahren schon mal haben wollte, aber nicht bekommen hat. Der Scouting-Radius scheint sich auf eine alte Excel-Tabelle von Baumann zu beschränken.
Sorry off topic aber: Burger (L), Souza (DL)
Was hat das mit Bremen zu tun?