Lucien Favre | 1. Bundesliga

Abschied aus Nizza praktisch besiegelt?

27.03.2018 - 10:40 Uhr Gemeldet von: Jan

Die Meldung, dass Thomas Tuchel bei einem europäischen Topklub im Wort stehe und nicht in München unterkommen wird, brachte die Spekulationen hinsichtlich des Trainerkarussells in Europa in den letzten Tagen noch einmal in Schwung.


Speziell in Deutschland müssen der FC Bayern als auch Borussia Dortmund die Trainerfrage für die neue Saison klären und könnten dabei dieselbe Person auf dem Radar haben: Lucien Favre.

Der ehemalige Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach ist in der Bundesliga bestens bekannt und leistete erfolgreiche Arbeit. Wie "France Football" nun vermeldet, stehen der umworbene Fußballlehrer und sein aktueller Klub OGC Nizza laut Informationen des Blatts vor einer freundschaftlichen und einvernehmlichen Trennung im Sommer.

Einen Austausch auf höchster Klubebene habe es schon gegeben, Favres Abschied von der Riviera sei quasi schon fix. Weiter heißt es, dass es ihn zurück in die Bundesliga ziehen sollte.

Auch beim FC Bayern ein Thema?

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Angesichts des bis 2019 laufenden Vertrags müsste ein Abnehmer für die Verpflichtung des 60-jährigen eine Ablösesumme entrichten, die Rede ist von einer Summe im Bereich von drei Millionen Euro. Die "Sport Bild" berichtete vor Wochenfrist, das Arbeitspapier sei per Ausstiegsklausel sogar mit einer festgeschriebenen Ablöse versehen.

Seit Kurzem wird spekuliert, dass Dortmund ein schon im letzten Jahr vorhandenes Interesse an Favre neu aufleben lässt, zumal der aktuelle Übungsleiter, Peter Stöger, als mögliche Dauerlösung nicht unumstritten ist.

Aber auch beim FC Bayern könnte die Personalie in den Fokus rücken. Jupp Heynckes wird nicht weitermachen, Thomas Tuchel nicht seine Nachfolge antreten. Laut "France Football" habe der deutsche Rekordmeister für die Besetzung des Trainerpostens das Profil Favres im Sinn.


  • KOMMENTARE
  • 27.03.18

    Was wird der Mann in Gladbach vermisst. Das ist schon schlimm genug. Ihn in der kommenden Saison möglicherweise auf der FCB oder BVB Bank zu sehen, grenzt an seelischer Folter.

  • 27.03.18

    Mit Balotelli im Schlepptau als MS.Schließlich wird nach Lewas Abgang im Sturm ein Arbeitsplatz frei xD

  • 27.03.18

    Lucien Favre ist in Dortmund viel besser aufgehoben. Auch wenn ich Peter Stöger schätze, fällt es mir schwer seine Leistung letzte Saison mit Köln richig einzuschätzen. Der Sommer bietet wohl die beste Möglichkeit um die Perspektiven klarzustellen. Wenn Favre kommt, bin ich nicht traurig.

    • 27.03.18

      Wenn es Zorc und Watzke gelingt für die nächste Saison einen guten Stürmer zu holen, der auch regelmäßig die"Kiste" trifft, muss es nicht Favre sein, dann kann auch Stöger bleiben. Wenn nicht nutzt auch kein Favre, dem es dann so ergehen könnte, wie Stöger in dieser Saison ohne Modeste.

  • 27.03.18

    Ich hätte gerne eine statistische Auswertung darüber wie viele Ligainsider-User an dem Tag gesperrt werden an dem die Bayern den Dortmundern den Wunschtrainer weg schnappen ;)

  • 27.03.18

    Favre fänd ich beim FCB durchaus interessant. Bisher hat er oft aus wenig viel machen müssen. Bei Bayern sind das natürlich ganz andere Voraussetzungen. Er ist menschlich dem Vernehmen nach gut drauf, ist ein akribischer Taktikfuchs und spricht deutsch. Gleichzeitig könnte sich Dortmund auf Nagelsmann die 2019 konzentrieren.

    • 27.03.18

      [Kommentar gelöscht]

    • 27.03.18

      [Kommentar gelöscht]

    • 27.03.18

      Bei Favre gabs in Berlin und Gladbach doch auch diverse Themen bei seinem Abgang. Dieses "menschlich gut drauf", "menschlich fragwürdig" und "charakterlich ein schwieriger Typ" macht langsam echt einen recht geratenen Eindruck, bzw. klingt langsam eher nach einer Sympathiebewertung. Einen wirklich logischen Hintergrund erkenne ich da schon länger nicht mehr, zumal uns auch die internen Gegebenheiten dazu fehlen.

      Sehe es aber ähnlich, Favre wäre nicht die schlechteste Wahl, sowohl für Bayern als auch für den BVB. Taktikfuchs durch und durch, bei dem ich auch aufgrund der Erfahrung weniger Bedenken hätte, dass er einen großen Klub trainieren könnte.

    • 27.03.18

      Sind beide menschlich fragwürdige und charakterlich schwierige Typen, die ab und an mal menschlich gut drauf sind ;)

      Ich weiß nicht, wer nun wohin besser passt. Aber dadurch, dass Tuchel immer auf dem Höhepunkt gegangen ist oder gegangen wurde, hat er es zumindest geschafft, sportliche Krisen zu vermeiden.

      Ehm... ich muss mich korrigieren: sportliche Krisen in seiner Anwesenheit zu vermeiden. Denn nach seinem Abgang stürzte sowohl in Mainz als auch in Dortmund so einiges zusammen.

    • 27.03.18

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    • 27.03.18

      Die Frage ist ja, ob Tuchel die Krisen meidete oder die Krisen Tuchel. Vor Tuchels zweiter Saison in Dortmund verließen den BVB mit Hummels, Gündogan und Mkhitaryan ein Führungsspieler/konstanter Weltklassespieler/unangefochtener Abwehrchef, das Gehirn der Mittelfeldkreativität und ein recht überragender Offensivsipeler (der kurzzeitig Reus auf die Bank verdrängte) in einer Transferperiode. Stattdessen holte der BVB einen Dembele, der erst auf Topniveau kommen musste (woran Tuchel sicher auch seinen Anteil hat), man brachte Pulisic auf ein Topniveau (was wohl unter Tuchel ebenso kein Zufall war, wenn man sich Pulisics aktuelle Form betrachtet). Zog Weigl noch mehr in die Verantwortung im Mittelfeld. Sokratis spielte einfach so weiter, egal ob neben ihm Hummels oder Bartra/Bender verteidigte. Der Großteil der Trainer in Europa hätte wohl genau hier eine Krise bekommen. Bei Hecking reichte in Wolfsburg bspw. ein einziger Abgang mit de Bruyne, damit es abwärts ging. Tuchel kompensierte de Bruyne x 3, zog einfach andere in sein System, die aufblühten. Holte einfach so mal den DFB Pokal.

      Weshalb es nach Tuchels Abgängen bei den jeweiligen Vereinen etwas bergab geht, spricht da ja auch dafür. Wäre Tuchel wirklich so ein Stinkstiefel, wie alle tun, dann müssten die Mannschaften doch nach Tuchel befreit aufspielen können.

    • 27.03.18

      Das war jetzt von mir kein Argument kontra Tuchel, nur eine Feststellung.

      Kontra Tuchel fällt mir nur defensiv zu riskanter Spielstil. Unter ihm har der BVB in der Liga jeweils fast so viele Tore wie die Bayern geschossen, aber doppelt so viele kassiert. Und auch in der der CL: der 8:4 Sieg gegen Warschau, 6 Gegentore beim Ausscheiden gegen Monaco, in der EL immer wieder mal Gegentore gegen drittklassige Gegner. Und vor allem: er hat Joo-Hoo Park nach Dortmund mitgenommen :-O

      Hoffentlich hat er sich in diesem Aspekt weiter entwickelt.

    • 27.03.18

      Von mir wurde das auch nicht so verstanden. Nur eben als Feststellung/Interpretation, weshalb Tuchel bislang noch nicht mit den großen sportlichen Krisen zu kämpfen hatte. ;-)

    • 27.03.18

      Zum Thema "menschlich fragwürdig".
      Die Diskussion darum finde ich auch nicht wirklich produktiv. Ich finde das hat Felix Magath am WE ganz gut kommentiert. Die Kernaufgabe eines Trainers ist das taktische und spielerische Brimborium seiner Mannschaft. Dazu "kann" er einige Nebenschwerpunkte setzen (zB. die Nachwuchsförderung - bestes Beispiel finde ich van Gaal). Ansonsten hat der Trainer seine Experten oder auch gerne "Stab" genannt (Fitness, Athletik, Psychologen etc.) und Co-Trainer.
      Er muss nicht best friends mit den Spielern sein, sondern das vorhandene Potential optimal ausreizen.
      So wie der Trainer sind auch die Spieler Angestellte und haben ihren Job zu erledigen. Ich erwarte auch nicht von meinem Chef, dass er täglich persönliche Gespräche mit mir führt und mein Kumpel wird. Natürlich ist das Fußballgeschäft ein etwas anderes als die Wirtschaft, aber ich bezweifle, dass ein Fußballer, der sich in ein Unternehmen einkauft (wie z.B. ein Lahm schon vor seinem Karriereende) und selber "Chef" ist, so harmonisch mit seinen Angestellten umgeht, wenn der Laden nicht läuft. Oder noch besser, wenn Spieler irgendwann mal Trainer werden...
      Vielleicht hatte Tuchel ja nie menschliche Supertypen als Trainer...?
      Was ich sagen will: Dieses "menschlich frangwürdig" ist recht fragwürdig!

    • 27.03.18

      Viele Wörter, Scholli, aber verstanden habe ich nur Brimborium...

    • 27.03.18

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    • 27.03.18

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    • 28.03.18

      @mistap3 Stromberg als Trainer, die Idee!

      @linch na immerhin etwas ; )

  • 27.03.18

    BVB, übernehmen Sie!

  • 27.03.18

    Fehlt nur noch, dass Favre den Bayern absagt, weil er schon bei einem anderen Klub in der Bundesliga im Wort steht :D