Almamy Touré | 1. Bundesliga

Gespräche auf Eis: Touré und Frankfurt finden nicht zusammen

02.12.2022 - 09:00 Uhr Gemeldet von: Benedetto16 | Autor: Robin Meise

Zwischen Eintracht Frankfurt und Defensivmann Almamy Touré liegen die Vertragsgespräche momentan auf Eis, wie die Bild berichtet. Demnach sollen die Forderungen des Innenverteidigers, dessen Kontrakt am Saisonende ausläuft, für die Verantwortlichen zu hoch ausgefallen sein.


Ein Blick auf die Einsatzbilanz zeigt, warum eine Gehaltserhöhung nur schwer zu rechtfertigen ist. Der 26-Jährige kam in der aktuellen Saison in den ersten drei Pflichtspielen zwar noch von Beginn an zum Zug, eine Muskelsehnenverletzung setzte ihn daraufhin aber monatelang außer Gefecht. Zuletzt kam er deshalb auf nur noch einen Kurzeinsatz. Auch in der Vorsaison hatte er größtenteils nur die zweite Geige gespielt.

Dem Bericht zufolge will Touré künftig über zwei Millionen Euro (inklusive Boni) einstreichen. Sein derzeitiges Gehalt liegt demnach bei 1,6 Millionen (inklusive Boni). Für die Eintracht-Bosse ist das offenbar zu viel. Endgültig zu ist die Tür nach den abgebrochenen Verhandlungen dennoch wohl nicht: Dass die Parteien letzten Endes doch noch zueinanderfinden, soll laut Bild zumindest möglich sein.

Quelle: bild.de

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,91 Note
4,50 Note
4,20 Note
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Saison
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Einsätze
17
10
7
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  • KOMMENTARE
  • 02.12.22

    400 K Inflationsausgleich ist warscheinlich die Begründung 😉😉😂

  • 02.12.22

    Da haben einige den kompletten Bezug zur Realität verloren. Ich stelle mir gerade meine Führungskraft vor, wenn ich monatelang dem Unternehmen keinerlei Hilfe bin und dann im nächsten Personalgespräch meine Forderungen erhöhe.

    Würde als Fußball-Manager kein weiteres Gespräch zulassen und mich nach Ersatz umsehen. Solche Leute braucht man wirklich nicht im Team.

    • 02.12.22

      [Kommentar gelöscht]

    • 02.12.22

      Mache ich auch immer so bei meinem Job. Halbes Jahr krank schreiben, danach 3 Monate Elternzeit und dann zurück ins Büro kommen und Gehaltserhöhung fordern. 👍 Unglaublich

    • 02.12.22

      Ich denke Profifußballer schauen von Vertrag zu Vertrag kontinuierlich, dass Ihr Salär höher ausfällt als zuvor. Das ist erstmal die Basis und das wird im Geschäft auch so üblich sein - das wissen auch die Verantwortlichen.

      Ausnahmen davon gibt's natürlich, aber die sind dann halt eher selten - Ausnahmen eben. Da müssen beim Spieler schon ein wenig andere Prioritäten gesetzt sein, dass jemand freiwillig sein Gehalt über die nächsten Jahre "reduzieren lässt".

      Das zu akzeptieren passiert also quasi nur in zwei Situationen:

      1. Der Spieler möchte sich finanziell einfach nicht unbedingt verbessern und legt seine Prioritäten auf die sportlichen und privaten Faktoren, die er bei der aktuellen Station höher gewichtet.

      2. Sein Marktwert ist derart schlecht, dass er die letzten Jahre grandios überbezahlt wurde und absolut keine Chance hat, dieses Gehaltsniveau auszubauen geschweige denn zu halten.

      Letztendlich sind Profifußballer auch einfach nur Arbeitnehmer, die natürlich schauen, dass ihr Einstiegsgehalt nicht das Ende der Fahnenstange war. Irgendwann kommt dann der kritische Punkt, an dem Marktwert und Bezahlung nicht mehr übereinstimmen und genau dann müssen sie für sich halt abwägen, wie sie weitermachen wollen. Jobwechsel oder lieber die gleiche Tätigkeit für weniger Geld machen? Die Frage würde sich jeder von uns auch stellen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird aber natürlich eine stetige Verbesserung angestrebt. Finde das weder verwerflich noch realitätsfern, sondern zuerst mal absolut verständlich.

      Ist legitim, aber natürlich absolut verständlich, dass die Seite des Arbeitgebers mit dem Geld womöglich was anderes anstellen kann und eine ganz andere Herangehensweise/Sicht auf die Dinge hat.

      Ich sehs natürlich auch so, dass Touré für Frankfurt das geforderte Geld nicht wert ist und er sich da woanders umschauen muss. Man kann Touré da aber keinen krassen Vorwurf machen - das ist sein Beruf. Wenn die jeweiligen Interessen halt nicht mehr übereinstimmen, müssen beide halt anderweitig weiter machen.

      Wollte nur prinzipiell mal darauf hinweisen, dass Profifußballer in einer zeitlich begrenzten Karriere natürlich überwiegend aufs Geld schauen und wir Fans das (auch verständlich) nicht immer nachvollziehen können, weil wir da einfach einen anderen Blick drauf haben..

      Sowas wie "Bezug zur Realität" ist halt schwierig zu sagen, da das Profifußballgeschäft nunmal ein geschlossenes System ist und daher schonmal aus Prinzip nichts mit der Realität zu tun hat, die Leute von außerhalb haben. Profifußball = eigene Realität..

    • 02.12.22

      Sascha einfach Masterarbeit über Vertragsverhandlungen

    • 02.12.22

      also wenn es im geschäft üblich ist dass jeder random kicker einfach mehr will, platzt die blase hoffentlich bald mal.

    • 02.12.22

      Sascha studiert Transferwissenschaften an der TU ligainsider

    • 02.12.22

      Mislintat hatte das mal in einem längeren Podcast auch so in der Art beschrieben als es um die Nicht-Verlängerung Castros ging. Ich konnte mir das im ersten Moment auch nicht ganz vorstellen, dass selbst Ü30-Spieler, die ja tendenziell leistungstechnisch wieder abbauen, nicht auch automatisch in Relation weniger Gehalt verlangen. Scheint aber tatsächlich nicht unüblich zu sein, dass die Gehaltsansprüche mit dem Alter immer weiter ansteigen - ähnlich wie in der Privatwirtschaft.

      Letztendlich ist das natürlich ne Marktsache von Angebot und Nachfrage. Aber jeder weiß ja, dass Kapitalismus ein dreckiges Geschäft ist und grad wenns ums Geld geht, nicht immer alles rational abläuft..

    • 02.12.22

      Verletzungen sind zwar bitter, aber ein Teil des Geschäfts.
      Toure wäre ziemlich sicher als S11 Spieler in die Saison gegangen (was er die vorigen Jahre nicht war) und war in der EL ein wichtiger Faktor, mMn sind das schon gute Argumente für eine Erhöhung. Wenn andere von Rotation in die Startelf rutschen, dann würden sie auch mehr Geld wollen

  • 02.12.22

    Stefan Raab hasst diesen Trick