RB Leipzig | 1. Bundesliga

Mintzlaff: Zah­lungsfähig­keit bis Mai gegeben

18.03.2020 - 17:07 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Wie hart die Corona-Krise und die damit einhergehende Pause die Bundesliga trifft, hat jetzt noch einmal Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer bei RB Leipzig, klargestellt. Dahingehend können die Roten Bullen die Gehälter des Klubs nur noch bis Mai bezahlen. Danach müssten die Sachsen Kredite beantragen. Das geht aus einem aktuellen Bericht der "Bild" hervor.


So sollen alle Investitionen und Aktionen der nächsten Monate gestrichen worden sein. "Das verschafft uns etwas Luft. Unter diesen Umständen sind wir in der Lage diesen, nächsten und übernächsten Monat die Gehälter zu bezahlen", konstatierte Mintzlaff.

Die Aufrechterhaltung der Gehaltszahlungen bei den 400 Mitarbeitern wäre danach aber, als eng zu betrachten, sodass man am Cottaweg Kredite aufnehmen müsste.

Am Freitag soll die Mannschaft dann wieder mit dem Teamtraining beginnen. Wie das vonstattengehen soll, ist dabei aber noch nicht klar: "Wir prüfen, ob wie in kleinen Gruppen trainieren. Ob Videoanalysten vor Ort sein müssen oder vielleicht von zu Hause arbeiten können. Es ist Ausnahmezustand – und wir wollen bei der Planung so wenig Fehler wie möglich machen", erklärte der Klub-Boss weiter.

Weiter Hoffnung, dass die Bundesliga fortgesetzt werden kann

Vor dem aktuellen Hintergrund ist natürlich auch klar, dass der 44-Jährige auf eine Fortsetzung der Bundesliga hofft: "Ich wäre wirklich glücklich, wenn wir die Saison noch irgendwie zu Ende spielen könnten." Bis zum 2. April ist der Spielbetrieb bekanntermaßen vorläufig ausgesetzt.

Mintzlaff trug der aktuellen Entwicklung des Coronavirus dabei ebenso Rechnung. "Aber in drei Wochen sehe ich noch keine Rückkehr zur Normalität. Und auch wenn wir irgendwann wieder spielen, sehe ich nicht, dass wir diese Spieltage vor Fans absolvieren. Hundert Menschen und zwei gesunde Teams in der Red Bull Arena würde mir vollkommen reichen", so Mintzlaff abschließend zum Thema.

Quelle: bild.de

  • KOMMENTARE
  • 19.03.20

    Ein richtig guter Move aller überbezahlter Fußballprofis jetzt wäre es auf gehalt zu verzichten um die Löhne und Gehälter der anderen mit tragen zu können so dass die Vereine keine Probleme bekommen. Aber hey ich denke die wenigsten würde sowas freiwillig machen.

  • 19.03.20

    Hahahaha die Armen! Spendet für den Dosenmilliardär!

  • 19.03.20

    Didi Mateschitzs Vermögen beträgt 11,56 Milliarden Euro. Wenn sich ein Verein keine Gedanken machen muss, in Wochen, oder Jahren zahlungsunfähig zu sein, dann sein Spielzeug aus Leipzig. Mein Mitleid hält sich deshalb in Grenzen.

  • 18.03.20

    Immerhin kann der Verein noch 6! Wochen lang - ohne große Einnahmen - Gehälter im 2-stelligen Millionenbereich zaheln.

  • 18.03.20

    Die Frage bei Krediten für die Vereine wird aber immer auch sein: Werden damit die Millionen für die Fußballer bezahlt? ich meine wenn die Vereine diese Beträge streichen würden, müssten die restlichen Arbeiter alle ohne Probleme bezahlbar sein...

    • 18.03.20

      Interessanter wird es noch wenn sie Gelder vom Staat beantragen/bekommen, und dann du und ich diese Gehälter zahlen ?? Da kommt Freude auf

    • 19.03.20

      Kurzarbeitergeld gilt nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze, bin mal gespannt ?

    • 19.03.20

      Ich meinte eher das Kurzarbeitergeld für alle „normalen“ Angestellten des Vereins. Plus eben weitere Hilfsgelder (gibts ja ne Menge Möglichkeiten) für den Verein.
      Und das alles weil die Spieler nicht zurückstecken.

      So wird’s dann hoffentlich rund ?

  • 18.03.20

    Wow.
    Und das von den Dosen.
    Ich kack ab

  • 18.03.20

    Günstige Kredite gibts dann ja bei der Red Bull GmbH...

    • 18.03.20

      Versteh dieses Voting nicht. Logischerweise gehen sie als erstes zu Red Bull wenn sie Kredit brauchen.

    • 18.03.20

      Ich versteh im Kommentarbereich bei LI vieles nicht, @Faber.

    • 19.03.20

      Ganz so einfach ist das aber nicht, da die Red Bull GmbH Lebensmittel herstellt und vertriebt. Da sie mit Sicherheit keine Banklizenz haben (in Deutschland überwacht und vergibt so etwas die BaFin), ist es auch nicht möglich kurz ein paar Mios zu überweisen. Dafür muss sich RB Leipzig auch normal an eine Bank oder ein ähnliches Institut wenden.

    • 19.03.20

      Auweia. Jeder kann jedem Geld leihen. Dafür muss man keine Bank sein.

      In konzernen ist es tägliches Geschäft dass man sich untereinander Geld leiht, um eben nicht zu einer Bank gehen zu müssen.
      Und weil wir hier so etwas ähnliches haben, liegt es weiterhin sehr nahe.

      Die banklizenz braucht man nur wenn man das ganze gewerbsmäßig und operativ betreibt. Das tut Red Bull natürlich nicht, wie du ja richtig sagst.

    • 20.03.20

      Also es kann ja sein, dass man es in der Öffentlichkeit so wahrnimmt, dass Konzerne beliebig Kredite verteilen, aber dann erfolgt das über Anteilskäufe oder Sponsorings, denn:
      ‚Grundsätzlich sind Kreditvergaben eine erlaubnispflichtige gewerbliche Tätigkeit (§ 32 KWG). Es wird die schriftliche Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht benötigt.‘

  • 18.03.20

    Richtig Mitleid. Vor allem wenn buchstäblich daneben steht, wie man Keita holen will für 50+ Mio.