Lob für Suzuki und Grifo – Freiburg im Rotationsmodus

Mit einem 2:0-Seg gegen Utrecht und nun sieben Punkten nach drei Partien hat der SC Freiburg in der Europa League ein wichtiges Ausrufezeichen gesetzt – und dabei besonders von der Rückkehr zweier Offensivkräfte profitiert. Yuito Suzuki (23) und Vincenzo Grifo (32), die am vergangenen Bundesliga-Spieltag nicht in der Startelf standen, trafen beide und unterstrichen eindrucksvoll die Freiburger Breite in der Offensive.

Cheftrainer Julian Schuster zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden – vor allem mit Suzukis Entwicklung: „Es freut mich persönlich für Yuito, der die ersten beiden Saisonspiele gestartet ist, dann teilweise nicht im Kader war. Dann hast du zwei Möglichkeiten: Entweder begibst du dich in die Opferrolle oder du arbeitest. Und Letzteres hat er getan. Den einen oder anderen Spieltag später belohnt er sich dann mit dieser Leistung von heute. Das ist toll.“

Grifo als Sinnbild für Freiburger Mentalität

Auch Routinier Vincenzo Grifo wusste Schuster zu überzeugen. Der Offensivspieler zeigte einmal mehr, dass Einsatzwille und Qualität bei ihm Hand in Hand gehen: „Symptomatisch für mich war es Mitte der ersten Halbzeit, als Vince im Vollsprint nach hinten rennt und zum Eckball klärt. Sonst wäre das eine Riesentorchance gewesen. Und ein paar Minuten später macht er eben das 2:0. Das ist symbolisch. Du musst diese Defensivarbeit verrichten und dann kannst du auch offensiv Momente bekommen und nutzen.“

Der Trainer machte zudem deutlich, dass auch das kurzzeitige Bankdrückerdasein seinen Leistungsträger positiv beeinflusst hat: „Wenn Vince dadurch dieses Feuer hat, angefressen ist und das dann wieder so zeigt – das ist wichtig.“

Rotation unvermeidlich: „Wir werden alle brauchen“
Angesichts der hohen Belastung in den kommenden Wochen kündigte Schuster an, weiter auf Rotation zu setzen. „Wir haben jetzt alle drei Tage vier Auswärtsspiele, deshalb werden wir alle brauchen und alle müssen voll da sein. Ich freue mich jetzt auf den Vierer-Block – darauf kann sich jeder einstellen und jeder muss sich dementsprechend darauf vorbereiten, dass wir jeden brauchen werden.“

Mit der Leistung in Utrecht hat Suzuki jedenfalls ein starkes Argument geliefert, um auch in den kommenden Spielen eine wichtigere Rolle einzunehmen – und Grifo machte einmal mehr deutlich, warum er beim SC schwer verzichtbar bleibt.