Arminia Bielefeld | 1. Bundesliga

Trainer Neuhaus begründet Syste­mumstel­lung

07.12.2020 - 11:05 Uhr Gemeldet von: Jan Klinkenborg | Autor: Jan Klinkenborg

Im Aufstiegsjahr war bei Arminia Bielefeld meist eine 4-3-3-Formation das Mittel der Wahl. Auch in der Bundesliga griffen die Ostwestfalen häufig auf dieses System zurück – zuletzt mit ausgebliebenem Erfolg. Gegen Mainz 05 stellte Trainer Uwe Neuhaus um, was direkt in einen 2:1-Sieg mündete. Nach der Begegnung begründete der Übungsleiter die Maßnahme.


"Ich glaube, dass wir in den anderen Spielen, als wir meistens hinten lagen und aufs 4-4-2 umgestellt haben, häufig Druck erzeugen konnten. Das war auch heute unser Ziel", verrät Neuhaus den Plan für die Partie.

Der Plan ging auf: "Dass wir uns mehr Torchancen herausgespielt haben als im 4-3-3, sollte auch ein Zeichen an die Mannschaft sein", so Neuhaus, der zufrieden damit war, dass es die Mannschaft nicht "mit aller Gewalt erzwingen wollte". Denn die Defensivarbeit sei in diesem Spiel ebenfalls "ganz, ganz wichtig" gewesen.

Seuferts Bankplatz hatte keine Leistungsgründe

Ein Verlierer der Systemumstellung war Nils Seufert, der gegen die Ostwestfalen auf der Bank Platz nehmen musste. Allerdings nicht aus Leistungsgründen. "Wenn ich einen Stürmer dazu nehme und einen Mittelfeldspieler herausnehmen muss, dann trifft es irgendeinen", so Neuhaus nüchtern. "Nicht, weil Nils Seufert schlecht gespielt hat in Leipzig, sondern weil Cello [Marcel Hartel, Anm. d. Red.] ein kleines bisschen stabiler ist."

Die Leistung seiner Mittelfeldzentrale gibt dem Coach zumindest recht, denn nach dem Spiel zeigte er sich sehr einverstanden mit den zentralen Mittelfeldspielern: "Ich glaube, die Laufleistung heute von Prietl und Hartel [jeweils über 13 Kilometer] spricht Bände. Es waren heute beide sehr präsent, sehr wichtig für die Mannschaft."

Quelle: Pressekonferenz