Eintracht Frankfurt | 1. Bundesliga

Grundordnung und Besetzung rechts: Hütter äußert sich

20.11.2020 - 19:12 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Was die linke Außenbahn von Eintracht Frankfurt betrifft, steht vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig Filip Kostic voll im Fokus: Beordert Adi Hütter seinen Leistungsträger nach dessen Verletzungspause wieder in die Startelf? Der Serbe ist noch nicht wieder in Topverfassung, dennoch eine "absolute Alternative", wie der Trainer anmerkte.


Auf der rechten Seite hingegen gibt es viele Fragezeichen. Diverse Optionen, keinen klaren Favoriten. Und vielleicht entscheidet sich Hütter ohnehin für eine Rückkehr zur Viererkette und damit für eine Doppelbesetzung auf der Bahn. Das war schließlich das Erfolgsmodell zu Beginn des Jahres, als Frankfurt die Sachsen zweimal innerhalb von wenigen Wochen besiegte.

Viererkette als Erfolgsgeheimnis gegen Leipzig?

"Wir haben 4-3-3 gespielt. Wobei Makoto Hasebe immer der Spieler war, der sich zwischen beide Innenverteidiger hat fallen lassen. Das hat in beiden Spielen funktioniert, sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal", blickte der Fußballlehrer zurück und zugleich voraus: "Es ist natürlich eine absolute Überlegung, eine Alternative."

Ob eine Viererabwehrkette zum Zuge kommt, wollte Hütter am Tag vor dem Duell natürlich nicht preisgeben. Dass er Hasebe mit dessen 36 Jahren nach wie vor in der Lage sieht, im defensiven Mittelfeld aufzulaufen, bejahte er demonstrativ. Der Japaner habe eine "unglaubliche Antizipation", aufkommende Zweikampfsituationen vorab zu erkennen und auch noch die Physis für die Position.

Andererseits: Als es beim Vorgespräch zum Leipzig-Spiel um das Mittelfeldzentrum ging, schloss er Hasebe nicht in seinen Gedankengang ein. Und geht es ins Laufduell mit den dynamischen Bullen, dann werde es für den Routinier "ein bisschen enger".

Zuber rechts? Hrustic? Eher nicht

Zurück zur rechten Bahn. Sollte Kostic wie von SGE-Fans erhofft starten, würde er Steven Zuber von dem linken Posten verdrängen. Avanciert der Schweizer dann rechts zu einer möglichen Option?

"Auf der rechten Seite haben wir mehr als genug Alternativen. Steven Zuber würde für mich jetzt auf der rechten Seite nicht die dementsprechende Alternative sein", gab der Übungsleiter einen Einblick in seine Überlegungen.

Dann vielleicht Ajdin Hrustic, der in Groningen rechts zum Zuge gekommen ist? Wohl auch nicht, "die Holländer spielen das ein bisschen anders im 4-3-3". Ihn sieht Hütter zentral.

Hütter sucht das Pendant zu Angelino

Nichtsdestotrotz bleibt die Seite umkämpft. Zu vier infrage kommenden Spielern hat sich zuletzt Aymen Barkok gesellt, der "es zweimal [als Joker] wirklich sehr gut gemacht" hat. "Es ist auch die Frage, in welcher Grundordnung wir morgen auflaufen", um die Lösung für dieses Problem zu haben: "Wir müssen das Pendant zu Angelino finden", den torgefährlichen Linksverteidiger von RB.

Man habe mit Timothy Chandler, Danny da Costa und Almamy Touré – zuletzt in der Startelf, aber im Formloch – Spieler, "die Wucht haben, die Dynamik haben, die auch zweikampfstark sind". Erik Durm wiederum und Barkok seien eher spielerische Typen. So wie Zuber, "wenn er spielen sollte".

"Wir haben sehr viel Personal speziell auf den Flügeln. Aber ich muss mich morgen für einen entscheiden", zog Hütter ein Fazit, um vielsagend und mit einem Grinsen hinterherzuschieben: "Vielleicht sogar für zwei."

Quelle: Pressekonferenz